Cannabis auf Rezept – holt euch den Freifahrtschein.
Es werden jeden Monat immer mehr Cannabis-Rezepte verschrieben. Ich dachte schon länger, dass wir in Deutschland bald eine Menge Ärzte haben, die sich auf die Behandlung mit Cannabis spezialisieren werden. Für mich stellt sich da die Frage, wie leicht es überhaupt ist, an so ein Rezept zu kommen. Allerdings liest man recht häufig dass viele, zukünftige Cannabis-Patienten Probleme haben, sich ein Rezept verschreiben zu lassen. Kann ich fast gar nicht glauben.
An Codein kommt man auch ohne weiteres ran. Warum sollte es dann bei Cannabis so schwer sein? Immerhin bringt es viele Vorteile mit sich, wenn man ein Cannabis-Rezept hat. Und der größte Vorteil ist und bleibt, dass man nicht mehr von der Polizei, dem Zoll und den Behörden verfolgt wird. Daher ist es irgendwie ganz geil, so ein Rezept zu bekommen.
Zum Glück habe ich viele Kontakte zu allen möglichen Menschen.
Und daher habe ich mich mit 2 Menschen getroffen, die ein dekadentes Leben führen und neuerdings zur Cannabis-Rezept-Elite gehören.
Wenn ich an Cannabis-Patienten denke, kommt mir immer das Bild in den Kopf, von einer Person der es echt extrem dreckig geht. Die vielleicht sogar im Krankenhaus liegt. Aber das ist natürlich nicht richtig. Cannabis hilft bei vielen Krankheiten. Jemand der Cannabis von seinem Arzt verschrieben bekommen hat, kann auch gut nur Einschlafprobleme haben und stark gestresst sein. Solche Krankheiten hat im Jahr 2017 jeder. Man könnte es auch den normalen Wahnsinn nennen.
Ich treffe Patient A und Patient B im Soho House.
In meinen Augen sind die beiden jetzt keine Patienten, die zum Beispiel gerade ihren letzten Herbst erleben. Im Gegenteil, die beiden sehen glücklich und entspannt aus. Klar, das könnte auch gut an der Tatsache liegen, dass die beiden ein Rezept haben.
Patient A hat sich Cannabis wegen ADHS verschreiben lassen und Patient B hat Cannabis gegen seine Migräne verschrieben bekommen. Das reicht in Deutschland schon, um ein Rezept zu bekommen. Ich kann zum Beispiel schwer einschlafen, ratet mal wer auch bald ein Rezept für Cannabis hat. Richtig, ich.
Der Hauptgrund für die beiden war nicht ihre „Krankheiten“ mit Cannabis behandeln zu lassen, klar das ist auch ein Aspekt, aber eher der kleinere Teil, da sie schon vorher Cannabis konsumiert haben.
Der Hauptgrund ist einfach die Freiheit. Die Freiheit nicht mehr vom Staat verfolgt zu werden! Für eine Pflanze die niemanden tötet und niemanden leiden lässt! Alle die in Deutschland Cannabis ohne Rezept konsumieren, machen sich strafbar und werden auch dafür verurteilt, einige gehen dafür sogar in den Knast!
Aber dank des neuen Gesetzes das Cannabis nun verschrieben werden kann, hat sich der Staat eine schöne, große Grauzone geschaffen. Obwohl Grauzone trifft es nicht. Es ist ein Gesetz. Nur mir kommt es wie eine Grauzone vor, denn jetzt kann sich jeder Cannabis verschreiben lassen, der selbst nur kleine Wehwechen hat. Daher lege ich jedem nahe, sich Cannabis verschreiben zu lassen. Like in Hollywood!
Im ersten Halbjahr 2017 wurden in Apotheken mehr als 10.000 Einheiten Cannabisblüten zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgegeben: Auf ärztliche Verordnung wurden Patienten bis Ende Juni mit insgesamt rund 10.600 Cannabis-haltigen Zubereitungen oder unverarbeiteten Cannabisblüten versorgt (März: 564 Abgabeeinheiten; April: 1.468; Mai: 3.666, Juni: 4.921). Das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI) wertete Abrechnungsdaten aus öffentlichen Apotheken zulasten der GKV aus. Verordnungen auf Privatrezept wurden nicht erfasst.
Auch die Anzahl der Rezepte über Cannabisblüten und deren Zubereitungen, die Apotheken insgesamt belieferten, stieg stetig von Monat zu Monat (März: 488 Rezepte, April: 884, Mai: 1.518, Juni: 2.213). Insgesamt sind bislang etwa 5100 Rezepte eingelöst worden.
Quelle: www.deutsche-apotheker-zeitung.de
In Berlin gibt es zum Beispiel knapp 5 Ärzte, die sich auf das Verschreiben von Cannabis spezialisiert haben.
Einer von diesen Ärzten ist sogar extra aus seinem Ruhestand zurückgekehrt, nur um den Menschen die wundervolle Pflanze Cannabis zu verschreiben.
Patient A holt mitten im Soho House sein verschriebenes Cannabis raus. Echtes Apotheken Gras. Riecht lecker, aber ich konnte es an anderer Stelle schon mal rauchen, es ist extrem kratzig und da ist husten vorprogrammiert. Ist halt Medizin.
Patient B hatte schon in der Vergangenheit arge Probleme mit den Behörden und seinem Führerschein – ü 7000€ musste er schon locker machen, um die Probleme zu klären. Der Staat sieht es nicht gerne, wenn seine Bürger das machen, was ihnen gut tut. Anders kann ich mir dieses mittelalterliche Vorgehen seiner Bürger nicht erklären.
Die beiden können nun endlich ein normales Leben führen, ohne dafür belangt zu werden. Erst jetzt können sie ihre Freiheit genießen und das nur dadurch, dass sie etwas die Gesetzeslage ausnutzen. Ausnutzen ist das falsche Wort. Sie können vom neuen Gesetz nun profitieren.
Also ein Rezept für Cannabis zu bekommen ist relativ einfach. Aber es gibt auch 3 Haken.
Erster Haken: Es handelt sich um ein Privatrezept, also alles muss hier erstmal selber bezahlt werden. Das Rezept an sich kostet 250€. Aber dafür ist man dann auch schon Safe vor dem Gesetz. Vorausgesetzt man findet auch eine „Krankheit“, um sich mit Cannabis behandeln zu lassen. Aber das sollte doch kein Problem sein. Wir leben im Jahr 2017, da hat jeder irgendwelche Probleme, wegen denen man sich mal behandeln lasse sollte.
Zweiter Haken: Die Krankenkasse wird ziemlich sicher die Kosten von bis zu 350g Cannabis im Monat nicht übernehmen. Das machen Krankenkassen meistens nur, wenn man schon in der Chemo ist, oder sonst schon zig Pharmaka in sich reingeschüttet hat.
Dritter Haken: Cannabis aus der Apotheke kostet sehr viel! Für 5 Gramm bezahlt man in Berlin mal locker über 125€. Man hat zwar den Freifahrtschein, aber dieser ist nicht günstig, wenn man sein Cannabis in der Apotheke kauft und es nicht von der Krankenkasse bezahlt wird. Aber man kann sich sein Recht auch über die Gerichte einfordern.
Ich denke dass es sehr bald zum Trend wird, ein Rezept für Cannabis zu haben. Aber das ist nicht neu, guckt mal nach Kalifornien wie es dort begann. Nur sind wir Deutschen mal wieder ein paar Jahrzehnte später dran.
Also, holt euch die Freikarte „Cannabis auf Rezept“. Es ist super easy und kostet 250€ inkl. Gutachten. Und der Staat erlaubt es sogar noch!
Ich werde in dem nächsten Artikel darüber schreiben, wie mein Leben nun mit dem Freifahrtschein ist. Hier geht es zur Ärzteliste und wie ich mein Rezept bekommen habe.
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