Die ersten Sonnenstrahlen kommen, die Winterdepressionen fliegen davon, die Frauen und Männer machen wieder mehr Liebe, man bekommt Lust auf Eis von der Tanke, die ersten Blumen blühen und man hat bock ein paar Pflanzen zu züchten. Wenn du dies beobachtest, ja dann wird es Zeit für einen Guerilla Grow.
Diese Anleitung für einen gelungenen Guerilla Grow mit Cannabis, richtet sich an unsere Leser im Ausland, die Cannabis anpflanzen dürfen. Meine geliebten deutschen Leser, bitte nur mitlesen, nicht nachmachen, ist in Deutschland nämlich noch verboten.
Vielleicht sollte ich erstmal definieren, was Guerilla Growing überhaupt bedeutet: Man kann Guerilla Growing auch mit Outdoor Growing gleichsetzen, nur mit dem kleinen Unterschied, dass die Guerilla Methode an einem Ort stattfindet, der nicht zum eigenen Zuhause gehört. Im Prinzip ist es genau das Gegenteil vom Indoor Growing. Aber kostengünstiger und mit mehr Abendteuer Faktor.
Eine perfekte Vorbereitung, ist beim Guerilla Growing das non plus Ultra, man könnte den Eindruck bekommen, dass es sich hierbei um eine Nacht und Nebel Aktion handelt. Aber das ist nicht richtig, ohne die richtigen Tipps & Tricks, wird das in den meisten Fällen nichts.
Fangen wir mit dem Ort an. Grundregeln:
Der richtige Platz ist das A und O, ohne einen geeigneten Platz geht gar nichts. Man muss bedenken, dass der gewählte Ort für 3 Monate absolut unentdeckt bleiben muss. Man muss diesen Ort in der Regel auch alle 10-20 Tage besuchen können, behalte dies stets im Hinterkopf. Ich würde mir niemals einen Platz suchen, wo man sich schon denken könnte, dass dieses Gebiet zu jemandem gehört. Maisfelder oder sonstige Felder sind tabu, dort fliegt das Ganze wahrscheinlich sehr schnell auf, da diese Felder in der Regel immer beobachtet werden.
Auch das örtliche Waldstück kann gefährlich werden, da dort meistens viele Förster, Spaziergänger oder sonstige Personen rumlaufen. Es gibt allerdings auch spezielle Orte, wie zum Beispiel stillgelegte Truppenübungsplätze oder verlassene Gebäude, die können sehr interessant sein. Auch in Städten ist ein Platz gut möglich, ich habe mir sagen lassen, dass Dachterrassen ein absoluter Traum sind. Allgemein sollte der gewählte Ort mindestens 8 pralle Sonnenstunden aufweisen können. Pro Tipp: Stelle unbedingt sicher, dass niemand die Pflanzen riechen kann! Die kleinen Biester können nämlich unheimlich stark duften. Ich habe schon welche aus 150 Meter Entfernung gerochen.
Ab wann starten?
Ziemlich simpel, wenn die Temperaturen nachts nicht unter 10 Grad gehen und das konstant, ansonsten wachsen deine Babys nicht mehr. Ich würde ab Mai einen Guerilla Grow starten.
Wenn ich mir einen Platz suchen würde, würde ich es wie folgt machen:
Ich kaufe mir eine billige Kamera, die via Bewegungsauslöser fotografiert. Diese würde ich 1 Woche bevor ich den Grow starten will, an dem Ort platzieren (also noch ohne Pflanzen). Dann würde ich das Fotomaterial der Kamera sichten, sollten dort keine Menschen vorbei gegangen sein, ist der Platz relativ sicher. Ich würde den Platz immer im hellen betreten und eventuell einen Alibi-Hund am Start haben. In der Nacht ist man immer auffälliger. Ich würde mich mental immer darauf einstellen, dass jemand kommt und mich fragt, was ich hier mache. Man braucht immer ein Alibi, warum man an diesem Ort ist. Je simpler das Alibi, desto glaubwürdiger. Macht euch unseren technologischen Fortschritt zu Nutze, auch eine billige Drohne, kann beim Ausspähen eines Platzes helfen.
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Kommen wir zur praktischen Umsetzung:
Du hast den perfekten Platz gefunden, super! Jetzt geht es darum, wie die Pflanzen am besten überleben und saftige Buds für dich produzieren. Es ist ein enormer Vorteil, wenn du die Pflanzen schon @Home keimen lässt und zu kleinen stabilen Stecklingen heranwachsen lässt. Es geht natürlich auch, dass du sie an deinem gewählten Ort keimen lässt, aber falls du die Möglichkeit hast, mach es in einer geschützen Umgebung. Am Anfang sind die kleinen noch sehr empfindlich.
Es gibt zwei gute Möglichkeiten, wie du die Pflanzen einpflanzt. Zum einen, die naheliegendste Methode, Loch buddeln und Pflanze rein. Da die meisten Böden nicht sonderlich geil für die Pflanzen sind, solltest du ein Loch buddeln und diese mit Erde auffüllen, die für Cannabis geeignet ist. Zum anderen wäre da noch die Topf Methode, diese ist etwas umständlicher, aber manchmal geht es nicht anders, wenn man zum Beispiel kein Loch buddeln kann, weil die Pflanzen auf Beton stehen oder der Boden des ausgewählten Platzes aus Lehm besteht. Du solltest hier eine Topfgröße von 14 Liter anvisieren.
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Darauf solltest du unbedingt achten:
Da dein Grow in der freien Natur stattfindet, musst du dich um Ungeziefer und Wasser kümmern. Sollte es 10 Tage am Stück nicht geregnet haben, musst du wohl oder übel einen Trekkingrucksack mit Wasser bepacken und die Pflanzen manuell gießen. Zum anderen wäre da noch die Ungeziefer Problematik, die durchaus auftreten kann, aber nicht muss. Für dieses potentielle Problem, solltest du alle 14 Tage vorbei schauen und checken, ob alles im Lot ist. Unter Umständen kann es passieren, dass deine Pflanzen nicht genug Nährstoffe bekommen, besonders wenn du dich für die Topf Variante entschieden hast. Hierfür würde ich dir empfehlen, dass du auf Bio Dünger setzt und nicht auf mineralischen. Bio Dünger ist für Anfänger auch leichter zu handhaben. [Hier noch ein Artikel wie man richtig düngt]
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Die perfekte Cannabissorte für den Guerilla Grow
Zwei wesentliche Dinge sind hier zu beachten. Du willst keine Pflanzen haben, die 2 Meter groß werden und ewig lang brauchen, bis sie geerntet werden können. Daher solltest du auf sogenannte „Autoflowering“ Sorten setzen. Diese Sorten werden nicht groß und sind in der Regel auch sehr robust. Sie machen im Prinzip alles alleine, sie gehen von alleine in die Blüte, müssen nicht beschnitten werden und sind nicht von den Sonnenstunden abhängig. Autoflowering Pflanzen haben den extremen Vorteil, dass man genau weiß, wie lange sie von der Keimung bis zur Ernte brauchen. Mit der Genetik von Sensi Seeds, sollen schon viele Menschen erstaunlich gute Erträge eingefahren haben. Sensi Seeds hat auch schon Jahrzehnte lange Erfahrungen in diesem Bereich. Dort findest du außerdem eine gute Auswahl an Sorten.
Fazit:
Mit einem Budget von knapp 120€ bekommt man gute Cannabissamen, Erde und Dünger für den gelungenen Guerilla Grow. Wenn man dann noch auf die moderne Technik setzt, wie Drohne und Kamera (plus 140€), ist man gut vorbereit um eine prächtige Ernte einzufahren. Das Risiko gebustet zu werden ist relativ hoch und daher sollte man sich immer zuerst die Frage stellen, ob man auch bereit ist, die Bestrafungen in Deutschland zu akzeptieren. Aber wenn man in Spanien seinen Wohnsitz hat, ist das Ganze eine sehr coole und entspannte Beschäftigung. Die Natur ist wunderschön und diese zu genießen und auch zu rauchen noch viel geiler.
PS: In dem Artikel habe ich ein paar Produkte verlinkt, dabei handelt es sich um Affiliate Links, also wenn du darüber ein Produkt kaufen solltest, bekomme ich eine mini Provision, um den ganzen Blog hier zu betreiben.