Heute gibt es mal einen Artikel zum Thema Husten. Denn es gibt wenige gleichermaßen nervige wie verhinderbare Unannehmlichkeiten beim kiffen als Husten.
Wer beim kiffen hustet, hat in Folge dessen meist mit einem unangenehmen Kratzen im Hals zu kämpfen. Das ist ziemlich unangenehm und endet meist in weiterem Husten. Der Hustenreiz ist schließlich nicht umsonst am Start. Wer beim kiffen einmal hustet, wird meiner Erfahrung nach bis zum Ende des Joints weiterhusten. Mal mehr, mal weniger, mal heftiger, mal sanfter. Das ist nicht cool für den oder die BetroffeneN und erregt in den meisten Fällen ein gewisses Mitleid bei den Mitrauchenden.
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1. Vermeidet das erste Husten
Doch Hoffnung ist in Sicht: Den ganzen Stress kann man sich sparen. WENN man das erste Husten vermeidet. Und das ist natürlich einfacher gesagt als getan, vor allem weil gerade Einsteiger von dieser Problematik betroffen sind.
Ich habe es schon mehrmals erlebt, dass gute Freunde mit mir das erste Mal kiffen wollten. Sie hatten die gewisse Überzeugung, endlich Mal Gras zu probieren. Dabei schwingt sowohl Vorfreude, als auch die nötige Portion Respekt mit ein. Nervosität und vielleicht ein bisschen Angst vor dem Unerwarteten. Wenn es dann endlich losgeht, passiert es leider oft: Das wilde Husten geht los. Das erste Mal Kiffen ist somit vorerst versaut und macht nicht gerade Werbung dafür. In einigen Fällen wird dieses Husten so negativ bzw. schmerzhaft empfunden, dass die betroffene Person sich die nächsten Jahre erstmal nicht mehr an Joints oder gar Cannabis an sich traut. Und das alles nur, weil das erste Husten nicht vermieden werden konnte!
Wie vermeide ich das erste Husten?
Husten ist eine Abwehrreaktion des Körpers. Kleinste Partikel durch abgebranntes Papier, evtl. Tabak und Gras gelangen in die Atemwege, was der Körper so nicht möchte. Deshalb ist unser Körper darauf programmiert, dass beim Eindringen fremdartiger Partikel ein Hustenreiz ausgelöst wird, um diese wieder aus den Atemwegen zu entfernen.
Deshalb trifft dieser Hustenreiz besonders Nichtraucher, die das erste Mal an einem puren Joint ziehen. Denn bei Newbies hat sich der Körper noch nicht an die Fremdkörper im Atemweg gewöhnt und zeigt dies mittels (heftigen) Hustens.
2. Trockenübungen vorm ersten Mal
Dem Drang zum Husten kann man jedoch entgegenwirken, indem man den Fuß etwas vom Gas nimmt. Wer noch nie geraucht hat, tut nicht schlecht daran, meinen auf vielen erlebten Erfahrungen basierenden Tipp zu beherzigen: Hilfreich für das THC-reiche Vergnügen sind zunächst Trockenübungen, die simulieren, wie man auf Lunge zieht. Denn obwohl man schon seit Lebzeiten atmet, achtet man doch viel zu selten bewusst auf den eigenen Atem. Seine Zuggeschwindigkeit regulieren zu können gehört zu jenen Fähigkeiten, die einem hustenfreien Cannabis-Abenteuer alles andere als im Wege stehen.
3. Nicht zu fest ziehen und den Rauch ruhig und entspannt einatmen
Wenn es dann endlich an das Sportgerät geht, tritt ein Husten begünstigendes Missgeschick besonders oft auf: Es wird wie verrückt an dem Joint gezogen und wenn der Rauch dann in den Mund kommt weicht die Zielführung des Rauches in die Lunge nicht selten einem Zustand totaler Überforderung. Die Neuartigkeit des Gefühls „Rauch im Mund und Teilen der Luftröhre“ kann schon mal dazu führen, dass man mit dem weiteren Prozedere ein klein wenig überfordert ist und als einzige logische Konsequenz alles einfach wieder aushustet. Oder zumindest versucht, den Rauch einfach wieder auszuhusten.
Ich persönlich ziehe nach zahlreichen verkonsumierten Joints, die ich über die Jahre in Holland geraucht habe, nach wie vor nur kleine Züglein in meine vor Vorfreude große Augen machenden Lungenbläschen. Man muss seinem Körper doch auch Zeit lassen, um das THC aufzunehmen. Husten ist ein klares Signal dafür, dass zu viel in zu kurzer Zeit eingeatmet wurde.
4. Gebt eurem Zug etwas Luft
Um Husten zu vermeiden empfehle ich, immer etwas Luft mit einzuatmen. Das verdünnt den Rauch und verringert damit auch die Feinstaubdichte (außer du wohnst in Peking, da ist der Joint wahrscheinlich gesünder als die Atemluft…). Das kann man erreichen, indem man zwischen Joint und Mund ein wenig Luft lässt oder auch, indem man nach dem Ziehen am Joint noch eine Brise Luft mit in die Lunge einzieht. Man kann natürlich auch vor dem Zug oder auf ganz verrückte Weise beim Ziehen durch die Mundwinkel einatmen, der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
5. Baut mit Aktivkohlefiltern
Wenn der Joint mit einem ganz normalen Tip gebaut ist und kleine, frische und unverbrauchte Gras-Krümelchen geradewegs durch den locker gebauten Tip in den Rachen befördert werden, regt das übrigens ebenfalls einen Hustenreiz an. Auch grün-glitzernde frische Gras-Krümelchen werden von unserer Atemmuskulatur so schnell wie möglich wieder herausbefördert – und zwar durch Husten. Was wir ja eigentlich vermeiden wollen.
Da man selbstredend von niemandem erwarten kann, dass er seine Atemmuskulatur so sehr im Griff hat wie ein Countertenor in seinen besten Jahren, kann man sich natürlich auch mit Hilfsmitteln vor dem abtörnenden Husten schützen. Zum Beispiel durch den Einsatz von Aktivkohlefiltern, die mehrere Vorteile mit sich bringen:
Zum einen wird ein Großteil der Schadstoffe (-> Partikel) des Rauchs im Aktivkohlefilter absorbiert und gelangt so nicht in deine Lunge.
Zum anderen erhöht ein „Akti“ auch den Zugwiderstand, weshalb sich ein Überziehen schwierig gestaltet.
Das wichtigste ist unterm Strich, dass ein Aktivkohlefilter einen Großteil der Rauchpartikel daran hindert, in deinen Atem zu gelangen.
6. Baut lange Tüten und ihr könnt kiffen ohne husten
Was auch hilfreich ist, wenn ihr mit jemandem das erste Mal kifft oder wisst, dass euer Gegenüber anfällig für Hustenanfälle ist: Baut lange Joints.
Gerne auch sehr dünne, aber vor allem lange Joints. Denn beim Anzünden des Rauchwerks ist der Joint noch schön lang und dementsprechend auch der Rauchweg. Das ganze ähnelt bei guter Länge dem Vapen, denn die Hitze der glühenden Spitze des Joints bahnt sich ihren Weg durch das frische Gras und erzeugt durch den langen Rauchweg einen deutlich kühleren Rauch, fast schon Dampf. Denn viele Cannabinoide und Terpene werden bei 150 °C aufwärts verdampft; Sanfte Temperaturen, die auch in langen Joints erreicht werden – nämlich nach langem Rauchweg kurz vorm Tip oder Akti.
Das praktische an langen Tüten ist zudem, dass Wenigraucher bereits aus der Runde aussteigen, bevor der Joint zu kurz und damit auch heiß ist. Und natürlich: Mehr für die anderen :D.
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