Ein Gastbeitrag von Meister Bob, dem Chefredakteur von Cannabis Tipps&Tricks.
Ihr merkt ich habe nicht „Schädlinge“ als Überschrift genommen…Das hat auch einen Grund! Nicht jeder Schädling wird gleich bekämpft und logischerweise haben nicht alle die gleiche Ursache. Manche sind seltener, andere kennt jeder.
Und f*cking Spinnmilben, die kennt jeder, der eine Weile dabei ist.
Schadbild
Am Anfang kleine gelbe/weiße Punkt auf den Blättern, die sich definitiv nicht wegwischen lassen! Könnten auch Thripse sein! Also Blatt umdrehen und da chillen sie: Kleine Kack-Viecher! Und an den Blattadern erkennt man meistens: Kleine Kack-Viecher-Eier! Und zwar eine ganze Menge davon… Wenn ihr die nicht los werdet, fangen die an eure Pflanzen mit kleinen Fäden einzuspinnen und saugen eure Pflanze weiterhin fröhlich die Farbe (und Nährstoffe/Wasser) aus den Blättern!
Woher kommen diese Biester?!
Wie bei allen Insekten, Krankheiten usw. kann man ganz doof sagen: „Die sind immer irgendwo, die brechen nur nicht aus“
Die Frage ist also eher: Warum sind die Biester bei euch?!
Die Ursache ist meistens sehr easy: Zu niedrige Luftfeuchtigkeit! Spinnmilben liegbn es trocken! Ist ja logisch, Regen würde ja das Netz immer wieder zerstören und die Eier im schlimmsten Fall wegspülen. Deswegen kommen Spinnmilben auch meistens im Winter, wenn eure Wohnung schön mit trockener Heizungsluft vollgeballert wird und es draußen langsam ungechillt kalt wird. Spinnmilben sind bequeme Tiere, also bleiben sie im Frühling einfach da.
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Wie bekämpft man Spinnmilben?
Aktiv bekämpfen: Der erste Schritt sollte immer sein: Pflanze nehmen, den Topf in eine Mülltüte einpacken, um den Stamm zubinden und ab unter die Dusche! Hardcore Monsun ist angesagt! Tipp: Besprüht die Pflanze von unten, denn die Spinnmilben+Eier befinden sich unter den Blättern, vor der Sonne geschützt.
Zweiter Schritt: Ihr geht in den Baumarkt, sagt eure Orchideen sind befallen und ihr wollt ein natürliches Gift, da die Pflanzen neben dem Lieblingsplatz von der Katze stehen! Wichtig ist hier: Ihr wollt ein Gift für Nutzpflanzen, keines für Zierpflanzen! Und am besten kein Gift, welches in die Pflanze einzieht. Irgendwann wollt ihr die ja noch verwerten und Pestizide haben immer eine „Abklingzeit“
Tipp: Chemische Pestizide stressen die Pflanze, vor allem wenn sie in den Kreislauf gelangen! Dafür arbeiten sie extrem effektiv! Nachteil: Sie sind definitiv auch für uns Menschen schädlich! Lasst euch also immer ordentlich beraten! Und: Einfach mal im lokalen Growshop nachfragen, was sich so bewehrt hat in den letzten Jahren! Vielleicht bekommt ihr ja den ein oder anderen Tipp!
Und macht keine Lammbock-Aktion!
Präventiv bekämpfen: Achtet auf eure Luftfeuchtigkeit! Besonders im Winter ist das abgef*ckt, ja ich weiß es selbst! Stellt Wasserschalen auf die Heizung, kauft euch ein Luftbefeuchter bei Amazon, hängt nasse Handtücher auf whatever! Wenn ihr merkt das eure Luftfeuchtigkeit selbst einige Tage am Stück konstant unter 50% ist, dann solltet ihr zu solchen Maßnahmen greifen!
Was ihr noch machen könnt: Ein mal pro Woche die Pflanzen mit Wasser besprühen, schön von unten! Aber bitte: nur kurz vor der Nachtphase! Die Tropfen auf den Blättern funktionieren wie eine Lupe und verbrennen die Blätter wenn die Lampe stundenlang draufballert!
In den letzten 2-3 Blütewochen solltet ihr nicht mehr sprühen, da sonst die Schimmelgefahr in den Buds enorm ansteigt! Ihr solltet also nie eine unbehandelte, mit Spinnmilben befallene Pflanze in die Blütephase schicken!
Und natürlich: Das gute alte Neemöl! Hält die Pflanze gesund und fit und beugt Spinnmilben vor.
So, ich hoffe dieser Artikel hilft euch ein bisschen weiter.
Ein Gastbeitrag von Meister Bob, dem Chefredakteur von Cannabis Tipps&Tricks.
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