Von Grasdealern, Mafia und Gewalt – die Arte Serie Cannabis.
Seit zig Jahren ziehe ich mir alle Serien rein, die es gibt. Meistens Serien, die in den USA produziert werden. Schade eigentlich, ich würde es total feiern, wenn mehr gute Serien aus der EU kommen würden.
Mit meinem Fire TV Stick gucke ich immer nach, was so neues am Start ist an Serien und Filmen. Also habe ich schnell das Wort Cannabis, umständlich auf der kleinen Fernbedienung (konnte mir keine mit Sprachsteuerung leisten) eingetippt.
Und da kam die neue Serie „Cannabis“, von Arte produziert. Ich bin ein Arte Fan, war ich schon immer, nicht viele meiner Mitmenschen können diese Vorliebe nachvollziehen, mir aber Latte.
Die Serie habe ich über Netflix angesehen.
Zusammen mit meiner Frau habe ich die Serie geguckt, allerdings ist sie schon nach den ersten 15 Minuten ausgestiegen, war ihr zu brutal und Arte-typisch. Ich liebe sie trotzdem 😉
Worum geht es?
„Die sechsteilige Serie Cannabis erzählt hochspannend von den Verstrickungen der beiden Brüder Farid und Yassine im Drogenhandel und ihrer Liebe zu der gleichen Frau, Anna. Es geht um schillernde Figuren aus dem Dealermilieu, denen der Drogenhandel aus dem Ruder läuft. Fernab jedes Klischees, teils fast dokumentarisch und teils romanhaft, schildert der packende Thriller den brutalen Alltag von Drogenschmugglern. Vor allem aber interessiert sich Cannabis für die Menschen hinter den Dealern.
Um zu verdeutlichen, auf welch verschlungenen Pfaden die Protagonisten ihrem Geschäft nachgehen, lässt die Produzentin Lucie Borleteau an zwei verschiedenen Schauplätzen drehen, die gegensätzlicher nicht sein könnten: das südspanische Marbella und der (fiktive) soziale Brennpunkt La Roseraie im (ebenso fiktiven) Pariser Vorort Villiers. Borleteau ist es gelungen, den Kontrast zwischen der andalusischen Costa del Sol und der grauen Pariser Vorstadttristesse für ein überzeugendes Konzept zu nutzen.“
Creatorin der Serie ist Newcomerin Hamid Hlioua, die von den Koautorinnen Clara Bourreau und Virginie Brac (ARTE-Serie „Paris“, 2015) unterstützt wurde. Hamid Hlioua ist auch Koautorin des Sechsteilers „Glacé – The Frozen Dead“ (2016)“ Quelle: Arte
Die Serie ist in 6 Folgen aufgesplittet, die sich sehr flüssig durchgucken lassen.
Ab und zu habe ich mich wirklich gefragt, ob es in Spanien und Frankreich wirklich so abgeht!? Ich liebe es, wenn mir eine Serie das Gefühl vermittelt, nicht zu wissen, ob das Ganze auf wahren Geschichten basiert, oder doch komplett frei erfunden ist.
Ich kann jedem die Serie ans Herz legen, der für bildgewaltige Aufnahmen, gute Geschichten und exzellente Schauspieler ein Fabel hat. Allerdings im Arte Style, dem nun wirklich nicht jedem gefällt.
Der Soundtrack zur Serie ist sehr empfehlenswert. Auch hier wurde gezeigt, wie man eine geile Serie, plus den passenden Sound dazu produzieren kann. Nichts ist schlimmer, als eine Serie mit scheiß Musik.
Würde mich sehr freuen, wenn ihr die Serie unterstützt, so das in Zukunft mehr solche Formate produziert werden.