Während es bis vor Kurzem noch kaum Erkenntnisse und Studien zum Thema CBD gab, entwickelt sich dieser Bereich in der Medizin endlich, zumindest gefühlt, in höherem Tempo weiter. Auch wenn noch längst nicht alles erforscht ist, so gibt es weltweit nun doch schon einiges, neues zu berichten.
Obwohl die Medizin immerhin seit dem 20. Jahrhundert den Anspruch hatte, sämtliche Wirkstoffe zu entschlüsseln, wurden die Cannabinoide erst in den 70er Jahren entdeckt. Das hat unter anderem mit dazu beigetragen, das Cannabis als Heilmittel in den letzten 100 Jahren in Vergessenheit geraten war und in der Medizin keine Rolle spielte.
Nun haben die Brightfield Group und HelloMD sich für eine Umfrage zusammen getan und 2.400 Menschen der HelloMD Gemeinschaft zum Thema CBD befragt. HelloMD ist eine Art Forum, das tausende von Patienten miteinander verbindet und alles Wissenswerte über die medizinische Behandlung mit Cannabis liefert, inklusive diverser Produktvorstellungen.
Diese Umfrage ergab nun unter anderem, dass 55% der Menschen die CBD benutzen Frauen sind, während Männer lieber zu THC-dominanten Produkten greifen.
Wundert mich nicht, da es bei mir genauso ist . Ich stehe auf CBD, sowohl zum Einnehmen, als auch zur äußerlichen Anwendung in Cremes, während meinem Mann nichts unter die Nase kommt, was nicht eine ordentliche Dosis THC enthält.
In der Umfrage kristallisierten sich zudem 4 Hauptgründe heraus, warum CBD verwendet wird. Diese sind: Schlaflosigkeit, Depressionen, Angstzustände und Gelenkschmerzen.
Das Interessanteste Ergebnis war aber sicherlich, das rund 42% der befragten CBD-Nutzer angaben, dass sie Medikamente wie Ibuprofen, Tylenol und stärkere, verschreibungspflichtige Schmerzmittel durch CBD Produkte ersetzen und die Schmerzmittel komplett absetzen konnten. 80% waren zudem der Meinung, das CBD für sie hochwirksam sei, während nur 3% gar keine Wirkung bei sich bemerkt hatten.
Natürlich möchte ich es an dieser Stelle nicht bei dieser einen Umfrage belassen. Also habe ich nach weiteren Studien zum Thema CBD und dessen Wirkung recherchiert.
Dabei bin ich auf eine Studie aus Israel, von den Universitäten in Tel Aviv und Jerusalem gestoßen, die zwar leider Tierversuche durchgeführt haben (was ich absolut nicht gutheißen kann) und noch nicht im Stadium der klinischen Studie an Menschen angelangt sind, die aber belegt, dass Knochenbrüche dank des CBD im Cannabis schneller heilen und die Knochen anschließend stärker sind als vorher. Bereits nach 8 Wochen waren deutliche Effekte im Vergleich zur Kontrollgruppe sichtbar. Nun gilt es zu überprüfen, ob die Knochen von Menschen genauso auf das CBD bei Brüchen reagieren. Meiner Meinung nach, hätte man sich ja den Tierversuch gleich sparen können.
Zum Schluss erstelle ich euch noch eine Übersicht, in welchen Bereichen es bereits klinische Studien, also an Menschen gab und in welchen Bereichen CBD als wirksam oder hilfreich beobachtet wurde:
- bei Epilepsie
- bei Diabetes Typ 1 zur Reduzierung von autoimmunen Entzündungen
- zur Steigerung der Lebensqualität von Parkinson-Patienten
- gegen Angstzustände
- gegen übermäßigen Appetit
- bei Lampenfieber und sozialen Phobien
- bei Schizophrenie
- bei Psychosen durch THC
- zum Hemmen der Nikotin-Abhängigkeit
- bei Schlafstörungen
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