Wenn die Krankheit zum Lifestyle wird: Im Jahr 2017 ist Cannabis nicht mehr das Rauschmittel, es ist vielmehr zum Medizinprodukt geworden. Was auch vollkommen richtig ist. Aber es ist eben nur ein kleiner Teil der Realität. Die meisten kiffen nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern vielmehr, weil sie den Rausch lieben.
Es wird aber zum Trend, wie schon damals in den USA, Cannabis Patient zu werden. Und dann zu behaupten man nehme es als Medizin und nicht mehr als Rauschmittel. Ich kenne ein paar Leute die kerngesund sind, aber dennoch ein Rezept für Cannabis haben. Dann ist es ja legal. Aber ich finde es mehr als lächerlich, sich nicht für seine Vorlieben gerade zu machen.
Vielleicht werden sich in Deutschland auch ein paar Ärzte auf die Verschreibung von Cannabis spezialisieren, so wie es bei Anabolika schon gang und gäbe ist.
Immer wenn ich Menschen sehe, die Cannabis auf Rezept bekommen, frage ich mich: „Ist sie oder er wirklich krank?“ Kann es Menschen wirklich helfen, die psychische oder körperliche Probleme haben zu heilen?
Was ich persönlich nur sehr schwer verstehen kann ist, wieso man Cannabis Patienten als „Lifestyle Kranke“ positioniert.
Das ist mir insbesondere in den letzten 2 Jahren aufgefallen und besonders 2017. Auf jedem YouTube Video muss ich mir einen Cannabis Patienten angucken, der oder die ohne Cannabis nicht klar kommen würde.
Diese Vermischung zwischen Lifestyle und Medizin, ist mehr als dubios, finde ich zumindest.
Warum kann man nicht einfach zugeben, dass man eben nur den Rausch haben will, um abzuschalten? Ich persönlich habe auch schon festgestellt, dass ich gesagt habe, ich mache das aus medizinischen Gründen. Ja, es gibt diesen medizinischen Aspekt, die ich aber sehr viel effizienter mit anderen Methoden behandeln kann. Aber ich konsumiere Cannabis eben, weil ich den Rausch liebe und feiere.
Ich denke, dass es einfach an unserer deutschen Kultur liegt, das wir eher einen Cannabis Patienten tolerieren können, anstatt den Freizeit „Rauschmenschen“.
Das wissen auch die Investoren/Unternehmen, die aus den USA hierher kommen. Diese holen sich die Patienten als Testimonial an den Start, weil die ja legal kiffen dürfen. Es wäre ja auch sehr viel schwerer zu erklären, warum man als gesunder Mensch so viel kifft.
Mich kotzt es tierisch an, das es zum Trend wird, ein Rezept für´s Kiffen zu bekommen. Ich will nicht krank werden, um kiffen zu können. Ich will einfach kiffen, weil es geil ist und mir tierisch Spaß macht. Es ist wie ein Bier oder Wein. Die Menge macht eben nur den Unterschied, wann es zum Problem wird. Ein Bier ist okay, aber wenn man 12 Bier am Tag trinkt um klar zu kommen, wird es zum Problem. Dasselbe wie beim Kiffen. Wenn es zur täglichen Angewohnheit wird, dann wird es problematisch.
Wir müssen für unser Recht kämpfen einfach mal „high“ zu sein, ohne dafür an einer scheiss Krankheit zu leiden, die unser Leben zerstört.
Mir hat Cannabis bis heute nur Gutes gebracht, ohne krank zu sein. Ich will nicht von Menschen verurteilt werden, nur weil ich den Rausch genieße, oder mich sogar durch Cannabis positiv weiter entwickeln kann.
Was würde man machen, wenn Cannabis keinen medizinischen Nutzen hätte? Wen würden wir dann vor schicken?
Ich kämpfe weiter für die Menschen, die Cannabis als Rausch, Inspiration, Alternative, oder sonst was nutzen. Es ist kein einfaches Thema, da sehr viele Variablen mit im Spiel sind.
Dieser Artikel hat kein Ende. Da noch kein Ende in Sicht ist.
Wie findest du die Vermischung von Medizin und Lifestlye?
Möchtet ihr lieber als krank, anstatt als Kiffer in der Gesellschaft gesehen werden und würdet ihr euch Cannabis deshalb verschreiben lassen, anstatt zu eurer Vorliebe zu stehen?