Jeder hat eine innere Stimme. Sie beeinflusst uns tagtäglich in unserem Alltagsbewusstsein. Dabei gibt es 2 verschiedene innere Stimmen, die ich weiter unten genauer definieren werde, sprich, welcher Teil in unserem Gehirn für welche innere Stimme zuständig ist. Viele Cannabiskonsumenten haben sehr starke Probleme mit eben dieser inneren Stimme, die zu viele negative Gedanken in den Raum wirft, oder es werden zu viele verschiedene Gedanken, die kaum noch einen Sinn ergeben. Ich selber kenne diese innere Stimme nur zu gut. Es gab eine Zeit, wo jeder Joint eine echte Herausforderung war, da meine Gedanken zu viel wurden und teilweise auch sehr dunkel. Das war wirklich kein Spaß. Aus den vielen Gesprächen, die ich in den letzten Jahren mit anderen Konsumenten hatte, wurde eines immer wieder klar: Die innere Stimme kann einem richtig den Rausch vermiesen. Es gibt viele, die dann einfach mit dem Buffen aufhören – was mehr als verständlich ist. Nur ist die innere Stimme dadurch immer noch präsent, auch die dunklen Gedanken. Man hört sie zwar nicht mehr bewusst, diese negativen Gedanken sind aber immer noch da und nur in unserem Unterbewusstsein verschwunden.
Eigentlich ist es ein „Geschenk“, dass vor allem im „high“ diese innere Stimme laut und böse wird.
Nervige Gedanken als Geschenk zu bezeichnen ist sehr mutig, dennoch: Ohne diese Erkenntnis könnte man das Problem nicht an der Wurzel packen und killen. Es gibt eine sehr einfache Technik, um diese Nebenwirkungen beim Kiffen oder auch im normalen Alltagsbewusstsein zu beseitigen. Alles wissenschaftlich und in dutzenden Studien bewiesen. Ganz unten findet ihr die Quellen zu den Studien, damit euer Bewusstsein dem Ganzen hier auch Glauben schenken kann. Es ist im Prinzip ein alter Schuh, den ich hier heute raus haue, diese Technik der Bekämpfung der inneren Stimme ist mehrere tausende Jahre alt und wurde von den bedeutendsten Menschen der Welt angewendet. Es geht um Meditation und wie man dadurch ein sehr viel angenehmeres, gar schon perfektes High erreichen bzw. erlernen kann.
Um diese ganze innere Stimme Kiste zu verstehen, muss ich erstmal etwas Basiswissen niederschreiben: Let´s go
Unsere Gedanken sind so machtvoll, dass wir die Struktur unseres Gehirns messbar verändern können. Einige Bereiche in unserem Gehirn wachsen, wenn wir sie häufiger benutzen und andere Bereiche im Gehirn bilden sich zurück, wenn wir diese nicht nutzen. Dies nennt man Neuroplastizität. Im Prinzip ist es wie beim Pumpen im Fitness-Studio: Wenn man nur seine Arme trainiert, werden sie groß und definiert, lässt man die Beine außer acht, bleiben diese weiterhin sexy Storchenbeine. Unser Gehirn können wir genauso trainieren, wir können aus unserem Gehirn sogar einen richtigen Bodybuilder machen, nur eben auf der geistigen Ebene.
Um unser Gehirn zu trainieren, gibt es einige Möglichkeiten. Meditieren ist eine davon. Eine dieser Meditationsmethoden nennt man „Achtsamkeitsmeditation“, es gibt einen Haufen von Studien zu dieser Technik. Das schöne an dieser Technik ist, dass diese zu 100% positive Auswirkungen auf den Nutzer hat. Die ersten sehr erstaunlichen, positiven Veränderungen treten nach 8 Wochen auf, mit jeweils 30 Minuten täglicher Meditation. Nach dieser Zeit bildet sich mehr „graue Substanz“, sprich mehr Gehirnzellen im Hippocampus. Dieser Bereich im Gehirn wird mit Lernen, Gedächtnisleistung oder auch Emotionsverarbeitung in Verbindung gebracht. Gerade die Emotionsverarbeitung im Hippocampus ist ein essentieller Bereich, um ein glückliches High zu erleben. Wenn man die ersten 8 Wochen der Achtsamkeitsmeditation hinter sich gebracht hat, wird man einen verbesserten Fokus und eine höhere Denkleistung verzeichnen können.
Nun kommen wir zu dem Bereich in unserem Gehirn, der die innere Stimme darstellt, die beim Kiffen zu Problemen führen kann. Diesen Bereich nennt man „Amygdala“. Dieser wird zum Glück während des Gehirntrainings, sprich dem Meditieren, kleiner. Die Amygdala wird mit Stress, Bluthochdruck und Angstgefühlen in Verbindung gebracht. Gerade die Angstgefühle können sehr stark erhöht werden, wenn man Cannabis konsumiert hat. Deswegen ist es so wichtig zu meditieren, um die Amygdala zu verkleinern und Stress und Angst zu eliminieren. Die Amygdala beeinflusst den Rausch sehr stark, gerade was unsere Emotionen betrifft. Sollte man die Tendenz haben, eher zu Angst und Stress zu neigen, wird dies von der Amygdala verstärkt.Also: Viel meditieren und diesen Bereich im Gehirn stetig verkleinern und den Hippocampus stärken.
Ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, dass die kurzzeitigen Effekte der negativen Stimmeneliminierung ganz nett sind, aber eben nur nett.
Die Langzeiteffekte sind sehr viel interessanter: Neben dem besseren High wird man allgemein auch sehr viel glücklicher in seinem nüchternen Leben. Auch Astralreisen sind in Verbindung mit Cannabis und Meditation möglich, aber nur, wenn man es mehr als 8 Wochen durchzieht. Wer mehr zu dem Thema Astralreisen und Cannabis erfahren will, sollte unbedingt diesen Artikel lesen: Cannabis und Meditieren. Aber weiter im Text… Wer über Jahre meditiert, wird nicht nur ein besseres High erleben, sondern auch Veränderungen in der sogenannten „Großhirnrinde“, welcher der Teil vom Gehirn ist, der aussieht wie ein Schwamm. Die Großhirnrinde wird mit Gedächtnisleistung, Aufmerksamkeit und Bewusstheit in Verbindung gebracht. Wer viel meditiert kann die Großhirnrinde upgraden, sozusagen eine neue Version seines Selbst erschaffen. Ganz wissenschaftlich und mit Studien belegt.
Wir alle kennen wohl die Kiffer, die kaum noch klar denken können. Das kann passieren, wenn man nur kifft und sein Gehirn eben NICHT trainiert, da gerade der Rausch unser Gehirn mehr beansprucht als sonst. Es soll ja „Kiffer“ geben, die Cannabis als „Betäubungsmittel“ nutzen, kenne persönlich solche Menschen aber nicht. Wer viel kiffen möchte, sollte stetig sein Gehirn trainieren, um so wahre Superkräfte zu entwickeln. Unser Gehirn wird durch jahrelange Meditation so gut, dass man besser Entscheidungen treffen kann und Informationen schneller verarbeiten kann, als alle unsere Politiker es jemals könnten (vorausgesetzt, sie buffen und meditieren nicht). Auch werden die abgespeicherten Erinnerungen besser verarbeitet, sprich man hat einen besseren Zugriff auf alles, was einem so über die Jahre passiert. Man sollte nie vergessen, dass unsere Gedanken so machtvoll sind, dass man wirklich ALLES in seinem Leben erreichen kann.
Nun kommt aber einer der größten Benefits: Wie wir schon in einem anderen Artikel erörtert haben, kann Cannabis den Alterungsprozess im Gehirn umkehren. Aber nicht nur Cannabis alleine kann dies tun, sondern auch Meditation. Menschen die alt werden, verlieren die Fähigkeit logisch zu denken und Probleme zu lösen. Marlene Mortler ist ein sehr schönes Beispiel für diese Erkenntnis. Wenn man aber meditiert und dazu kifft, bleibt man ewig jung im Kopf. Nur habe ich darüber keine Studie gefunden, die dies im Zusammenspiel bestätigt, bisher ist das nur meine eigene Theorie, die ich aber durch meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse bestätigen kann.
So, nun kommt der spannendste Abschnitt in diesem Artikel: Und zwar geht es hier explizit um unsere innere Stimme.
Man nennt unsere innere Stimme „Default Mode Network“. Das ist eine Gruppe von Gehirnregionen, die immer aktiv ist, außer wenn wir uns sehr stark konzentrieren, meditieren, Cannabis konsumieren, oder andere interessante Substanzen einnehmen. Das Default Mode Network ist wie schon erwähnt unsere innere Stimme, die über uns selbst oder auch über andere Menschen urteilt. Aber diese Stimme sorgt sich auch um unsere Zukunft, macht Stress ohne Grund, lässt uns beschissene Situationen immer wieder durchleben. Auch Gedankenschleifen werden vom Default Mode Network angefeuert. Gerade wenn wir high sind, wird das Default Mode Network erst richtig aktiv. Nicht bei jedem Konsumenten, aber bei sehr vielen. Diese innere Stimme kann uns sehr, sehr unglücklich machen.
Das Default Mode Network kann man durch Meditation komplett ausschalten. Aber nicht nur das, man kann diese Art der inneren Stimme durch meditieren auch im Alltag komplett abklingen lassen, was natürlich viel eigene Arbeit bedeutet, aber es lohnt sich extrem. Nicht nur dass wir unser „High“ besser genießen können, nein, das Leben wird allgemein sehr viel positiver. Es gibt Millionen von Menschen, die durch Meditation zu extrem erfolgreichen Menschen geworden sind. Es ermöglicht einem im „Jetzt“ zu leben und die negative innere Stimme nicht mehr hören zu müssen.
Fazit:
Es ist sehr einfach, innerhalb weniger Wochen sein Gehirn so zu trainieren, dass die innere Stimme leiser und so das High sehr viel entspannter wird. Aber wer diesen Weg geht, wird nicht nur ein besseres High erleben, sondern auch ein besseres Leben finden. Unser Gehirn wird tagtäglich mit so viel Müll bombardiert, dass es nicht wirklich verwunderlich ist, dass es viele Menschen gibt, die kein schönes High erleben. Im Highzustand merken wir oft erst wie es um uns bestellt ist, so war es zumindest bei mir und bei einigen Freunden. Cannabis hat die Macht uns zu zeigen, was in unserem Gehirn nicht ganz so rund läuft. Einige Menschen haben davor Angst und andere stellen sich der Challenge, um sich zu ihrer perfekten Form zu transformieren.
Quellen:
Cannabis kehrt Alterungsprozesse im Gehirn um: https://www.uni-bonn.de/neues/128-2017
Veränderung in Hippocampus und Amygdala: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3004979/
Gyrifikation in Abhängigkeit der Meditationsdauer: http://newsroom.ucla.edu/releases/evidence-builds-that-meditation-230237
Verlangsamung des Alterungsprozess: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27079530 und http://science.sciencemag.org/content/330/6006/932.full
Innere Stimme und verringerte Zufriedenheit: http://science.sciencemag.org/content/330/6006/932.full
Die Einen nennen es innere Stimme …
Carlos Castaneda / Don Juan Matus sprechen vom >> Inneren Dialog <<. Das Tonal ist ständig bestebt uns selber in Selbstgespräche zu verwickeln, um uns so in unserer Welt des Rationalen/unserer Gewohnheiten zu halten. Kleine Bewegungen des Montagespunktes / unserer Wahrnehmung lassen uns andere Möglichkeiten erleben / fühlen die Welt zu sehen. Dies kann unangenehm sein oder erhellend. John C. Lilly beschreibt es als positive bzw. negative Verstärkung von erlebten. Sein Standardwerk "Das tiefe Selbst" beschreibt wie mächtig die Programmierungen in unserem Kopf unser Verständnis von uns, der Welt, all den Dingen die um uns exitieren / oder auch nicht bestimmen. Anders ausgedrückt: zu 99,99 % bestehen wir aus Gewohnheiten
Auch die Diskrepanz von erlebter innerer und äußerer Realität spielt eine eminent große Rolle. Timothy Francis Leary postulierte als erster den Begriff des Settings. Wie viel Ballast / Inventar nehmen wir mit bei einem Stelldichein mit der Pflanze Cannabis? Wie sicher fühlen wir uns? Läuft im Hintergrund uneres Biocomputer noch das Programm: "Achtung, hier laufen noch wilde Löwen rum, die dich fressen wollen". Ganz abgesehen von dem extrem schädlichen Programm: Cannabis ist illegal.
Und Theodor W. Adornos „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“ schwebt ja immer im Raum.
Zum Schluß eine Übung die ich bei meiner Qi Gong Leherin gelernt habe:
Ich lasse die Gedanken kommen
Ich bewerte sie nicht
Ich lasse sie gehen