„Ich bin jeden Tag high.“ Diese einfache lyrische Komposition, gepaart mit miesen Beats, brannte sich in meine beiden Gehörgänge ein. 70% der produzierten Ohrwürmer rund um den Globus entstehen, wenn man sich entspannt, gelangweilt oder glücklich fühlt. Mindestens einen dieser 3 Zustände im Gehirn möchte jeder Musiker bei seinen neuen Hörern vorfinden. Um sich als Hörer an einen Musiker zu binden, braucht man nicht zwangsweise eine Verbindung zu dem Künstler, Ohrwürmer treten bei 99% der Menschen willkürlich auf. Sobald eine Textpassage jedoch unsere eigenen Vorlieben propagiert, ist es fast unmöglich, diese wieder aus dem Kopf zu bekommen.
Um einen Ohrwurm wieder aus dem Wachbewusstsein zu entfernen, muss man einer anderen Tätigkeit nachgehen, ziemlich simpel. Also beschließe ich etwas zu unternehmen und schreibe den Urheber dieser Zeitgeistlyrik an. DJ Arow steht hinter den aktuellen Tracks „high“ & „rauchen“, die mich definitiv kopfficken.
Zur Person: DJ Arow
DJ Arow, der mit 2 Jahren aus Italien nach Düsseldorf zog, hat den bürgerlichen Namen „Giuseppe Furno“ (Bj. 1986) von seinen Eltern zugewiesen bekommen. Mit 14 beobachtete er die DJ `s und sah wie die Chicks sie feierten, weshalb er auch so werden wollte. 2008/2009 begann sich alles mehr und mehr zu festigen. So tingelte er vorerst mit Farid Bang durch Deutschland. Sie gaben kleine Gigs mit gut 200 Besuchern, dann kam Kollegah dazu, Stichwort JBG 2. Bei JBG 2 standen gut 1-2 tausend Menschen vor der Bühne und DJ Arow an den Tourntables. 2011 hat er Kollegah näher kennengelernt und quasi alle seine Touren begleitet – bis heute.
Zudem war er auch mit KC Rebell, PA Sports, Summer Cem, Majoe, 18 Karat und noch einigen weiteren auf Tour. Seine erste goldene Platte hat er für sein Mitwirken bei „Killa“ bekommen. Dazu gesellen sich noch weitere goldene Schallplatten wie für „JBG 3„, die natürlich auch Platin gegangen ist. Auch sein Mitwirken bei KC Rebell für die Alben „Abstand“ & „Fata Morgana“ haben ihm jeweils eine goldene gebracht. Auf den heutigen Touren spielt er vor zehntausenden Menschen. Ab 2019 nicht mehr nur hinter den Tourntables, sondern auch als Rapper mit seinen eigenen Songs. So wird er ab März 2019 zusammen mit Kollegah auf Tour gehen. Ich werde die Jungs dann in Hamburg auf jeden Fall besuchen. DJ Arow hat mir noch dutzende weitere Referenzen gegeben, aber das kann man dann bei Wikipedia nachlesen.
Hood Geschichten
Wir entschlossen uns kurzfristig zu einem Treffen. Als DJ Arow Kollegah von meiner Nachricht erzählte, kam das Feedback, dass auch er ein CR Leser sei. Meine Interviews/Homestories gehen immer auf Platz 1 bei Google, wie es sich für den erfolgreichsten deutschen Weed-Blog halt gehört. Klar, das jeder in Deutschland lebende Mensch mal einen Artikel von mir liest. Zwar wusste ich vor der Verabredung noch nicht wirklich, ob ich über DJ Arow schreiben möchte, hätte ja auch gut sein können, dass er ein Arschloch ist, aber die Absicht war da. DJ Arow meinte, dass Kollegah auch bei dem Treffen dabei sei, aber für das erste Treffen, mit der Intention anschließend über DJ Arow zu schreiben, nicht so nice. Also gingen etwa 963 Stoßgebete in Richtung Matrix und zack, konnte Kollegah an dem Tag nicht mehr. Obwohl ich den Kolle schon mal gerne kennenlernen würde.

Wie es für einen Rapper nicht anders hätte sein können, fuhr ich in das einzige Düsseldorfer Ghetto, Markenstrasse, ein chilliges Ghetto. Ein Café nennt sich hier sogar „Dope“. Mal ganz am Rande: In Deutschland gibt es in Wirklichkeit kaum echte Ghettos, alles nur Marketing & PR. Selbst Compton ist relaxt, wenn man sich nicht vollkommen behindert benimmt. Die echten Ghettos schimpfen sich: Grunewald, Dahlem, Niendorf, Kö, Ku`damm, Beverly Hills, oder Blankenese. Da an Klischees, besonders im Rap-Kosmos, immer was dran ist, trafen wir uns in einem Café, mit dem Klientel das man aus den ganzen DeutschRap Tracks kennt. Ich saß dort also und wartete auf DJ Arow. Aus der Ferne sah ich etwas Gold funkeln, in der Gegend eher die Seltenheit, muss wohl DJ Arow sein. Was soll ich großartig sagen, er ist ein extrem sympatischer Dude, freundlich, zuvorkommend und high.
Nach einem kurzen beschnuppern ging es in seine Wohnung, wo er auch sein eigenes Studio hat. Wir bauten uns ein paar Joints und Spliffs, mit Hasch, Tabak und purem Kush. Seine Musik ist wie sein Leben, authentisch und ehrlich. Gleich kommt der Abschnitt „Interview“, zuvor will ich euch aber noch mit ein paar Eindrücken seiner Hood tangieren. Da saßen wir also, unterhielten uns über das lahme Gras aus Kalifornien, denn DJ Arow war mit seiner Entourage zur selben Zeit wie wir in Cali. Dort hat er sogar einen 25 GRAMM! Joint gebufft (habe das Beweisvideo gesehen), und selbst der haute ihn nicht um. Selbiges mussten Lorenz und ich in Cali leider auch feststellen. Wir philosophierten darüber, warum das Weed dort nicht so knallt. Es könnte am verseuchten Cali Wasser liegen, das werde ich mit unseren wissenschaftlichen Instanzen nochmal genauer besprechen, vielleicht liegt es ja wirklich daran.
Es klingelte, Daniel der Fahrer der Düsseldorfer Unterwelt kam rein, zum Fifa 19 zocken. Daniel ist quasi der „Fahrer“ von Kollegah, und nicht selten high. Durch seine optische Erscheinung und die Autos die er fährt, gerät er immer wieder in Polizeikontrollen. Die Düsseldorfer Cops sind wohl von der übelsten Sorte. Denn wenn mal ein Stückchen Pappe aus dem oberen Teil der Zigarettenschachtel fehlt, wird einem hier schnell der Cannabiskonsum unterstellt, diese miesen Hunde.
Kein Koks, kein MDMA, kein LSD, nothing.
Nach viel Gelaber und Gelächter ging es weiter, ab ins Studio, wo DJ Arow mir seine neuen Tracks zeigte, die nun im monatlichen Rhythmus raus kommen. Das Album wird 2019 gedropt. Seine Musik ist Zeitgeist Hippie-Stoner, Schiene Trap. Die Melodien sind eingängig, frisch und stabil. In seinen Texten thematisiert er seinen daily struggle, keine Texte an denen sich irgendjemand stören würde, gute Musik eben. Auf meine Frage, wieso er nicht schon vorher eigene Musik gemacht hat: „Keine Zeit“. Er war und ist ja auch DJ in erster Linie und kein Rapper, bis zu diesem Jahr jedenfalls.
Immer wieder kamen Anrufe aus Italien rein. Seine Gang produziert gerade ein Musikvideo in Rom, es gibt dort viele Probleme, angefangen damit, dass der gemietete Ferrari total versifft und die Batterie leer ist, bis zu polizeilichen Festnahmen von Mitgliedern der Crew in Rom aus dubiosen Gründen. Er telefoniert im Laufe des Tages immer wieder mit der Polizei aus Rom, selbstredend in fließendem italienisch. Das Faszinierende daran: er bleibt stets relaxt, Cannabis sei dank. Neben seiner Tätigkeit als DJ und Rapper hat er zudem auch noch andere Künstler unter seinen Fittichen, so wie den Newcomer Noir, der ein wahres Brett in der deutschen Rap Hemisphäre wird. Im Großen und Ganzen ein Mann, dem Musik, Kunst und THC durch die Venen fließen. I like.

DJ Arow bufft nur, hat nie gekokst, kein MDMA, kein LSD, nothing. Selber angebaut hat er vor vielen vielen Jahren mal, aber zu diesem Thema kann man im Rahmen des Artikels/Interviews nur schwer genauere Infos veröffentlichen. DJ Arow hat zu viele Leute in seinem näheren Umfeld, die voll abgestürzt sind, auf XTC zum Beispiel. Weed war die meiste Zeit seines Lebens kein Thema, doch die Zeiten änderten sich. So ist er seit über 2 Jahren daily high. Unsere Kifferkarrieren lesen sich beinahe identisch.
Drogen sind ein Teil seiner Umgebung, seines Lebens. Klar, dass es da nicht nur positive Dinge gibt. Menschen gehen bis heute noch in den Bau dafür, so auch aus seinem Kreis. Die Matrix holt sich jeden, der nicht aufpasst, der nicht bewusst am Leben teilnimmt. Man merkt, dass er vorsichtig mit seinen Aussagen ist, in dem was er mir verrät und was nicht. So verstrichen die Stunden und die Spliffs vernebelten unsere Avatare. So langsam wurde mir klar, dass ich über ihn schreiben will, nein, muss. Leider rühmen seine Vita kaum Interneterwähnungen. Nur verstehe ich nicht wirklich wieso, also mache ich mal Pionierarbeit. Relevanz ist bewiesen.
Daher hier das Interview mit DJ Arow, was selbstverständlich high geführt wurde.
Daniel: Du wohnst so nah an den Niederlanden, nutzt du das aus? Und eine krasse Story bitte aus Holland!
DJ Arow: Ja schon. Kann man machen, sind ja nur 2 Stunden Fahrt. Puh Story… Im Red Light District hat mich so eine Alte rein gezogen, sie sagte zwar dass sie eine Kubanerin sei, aber ich glaub das war eine Bulgarin. Haben ein paar Joints geraucht, uns nett „unterhalten“, Smalltalk…
Und halt die Kiff-Exzesse in den Coffeeshops. Am Ende fliege ich da immer fast raus, da ich mein Weed mit Tabak rauche, das sehen die Betreiber gar nicht gerne. In den Läden wollen die ja, dass man deren Kräuter als Tabakersatz nimmt, schmeckt mir aber nicht. Allgemein kann man da schon gut Weed shoppen. Aber das Essen. Was Süßigkeiten angeht, überall in den Schaufenstern liegen diese Pudding gefüllten Croissants, Mann, das ist ein Schlaraffenland!
Daniel: Thema Social Media: Hass, Liebe oder Latte?
DJ Arow: Latte! Geb ich einen Fick drauf!
Daniel: Welchen Platz nimmst du im Musikgame ein?
DJ Arow: Ich bin bekannt als DJ der deutschen Rapgrößen wie Kollegah, Farid Bang, KC Rebell aber auch Banger Musik und Alpha Musik. Im letzten halben Jahr gab es einen kleinen Umschwung und ich habe mich selber an die Musik im Rapgame rangetastet. Was auch gut ankommt, meiner Meinung nach. Was die Anderen denken ist mir ebenfalls Latte!
Daniel: Wie viel gibst du im Monat für Weed aus?
DJ Arow: Einiges. Aber ich rechne auch nicht mehr nach, keine Ahnung wie viel das im Monat ist. Aber ich sage es mal so: Was ich an Weed ausgebe, dafür gehen andere im Monat arbeiten. Das ist schon ordentlich.
Daniel: Bitcoin oder Euro?
DJ Arow: Nur Bares ist Wahres, mein Freund!
Daniel: Was bewirkt Cannabis für dein geistiges Wohl?
DJ Arow: Ich schalte ab. Mein Kopf ist dann nicht mehr so voll. Ich gehe damit halt leichter durch den Alltag. Viele sagen und denken ja immer: „Das macht dich müde, träge und macht dich immer so down…“ Aber vielmehr ist es eine reine Kopfsache! Bei mir ist es eben nicht der Fall, dass ich so werde. Ich werde durch Weed erst richtig produktiv. Dreh mir ein paar Tüten und ich werde richtig aktiv. Wenn ich Gras rauche, rauche ich weniger Zigaretten, was so gesehen sogar besser für meine Gesundheit ist. Lieber 2 oder 3 pure Joints am Tag, als ´ne halbe Schachtel Kippen. Die Kippen drücken dir halt die Lunge zu. Aber leider mache ich beides. Wenn ich einen puren Joint hatte, rauche ich aber erstmal ein paar Stunden halt keine Kippen mehr.
Daniel: Wood oder Hood?
DJ Arow: … [lacht und überlegt] … Ja, irgendwie beides. Ah nee. Schon nur die Hood, mit Park.
Daniel: Hast du einen Ausgleich zur Musik.
DJ Arow: Na ja, das Auflegen ist schon mein Ausgleich, obwohl das ja auch Musik ist. Aber ich habe schon immer viel Sport getrieben, Kraftsport und Ausdauertraining. Leider hatte ich vor einem Jahr eine Sportverletzung und die musste erstmal verheilen. Zu diesem Thema muss ich was los werden! Seitdem ich seit 2 Jahren jeden Tag kiffe, bin ich nicht ein mal krank geworden. Nichts, kein Fieber, Schnupfen oder sonst was. Ich glaube, Gras hilft meinen Körper sehr. Perfekt für die Regeneration.
Daniel: Das Krasseste zum Thema Weed?
DJ Arow: Weed und Alkohol mischen! Das ist das Krasseste, was es gibt. Nicht gut. Oder halt high ficken, gerade wenn die Partnerin mitkifft, das ist schon gut.

Daniel: Welchen Einfluss hat Kollegah auf dich?
DJ Arow: Wir kennen uns jetzt knapp 7 Jahre, gerade am Anfang konnte ich mich nicht mit seiner Musik identifizieren. Aber so mit den Jahren denkt man mehr nach, hört sich die Texte öfter an und die machen auch irgendwo Sinn. Ich weiß nicht ob du Songs von Kolle kennst, aber Songs wie Armageddon sind schon echt heavy, was er da von sich gibt, falls du ihn nicht gehört hast, hol das nach. [Habe mir den Song reingezogen Kolle, starker Song! Du solltest mich mal anrufen und eine 2.0 Version machen]. Aber nein, ich inspiriere mich nicht an seiner Musik. Seine Musik ist wie ein Puzzle, mega. Die Musik ist lyrisch so stark. Oft denke ich mir bei seinen Texten: „Alter, was hat der da gesagt!?“ Die Wörter die er benutzt, sein Wortschatz ist echt krank. Teilweise muss ich googeln um seine Wörter wirklich zu verstehen. Ja, Kollegah ist ein sehr großes Vorbild.
Daniel: Blüten oder Konzentrate?
DJ Arow: Na Blüte. Ja. Ansonsten noch sehr viel Hasch. Keine Bong, das ist mir zu schmoddersich. Man kann mal mit Freunden Eimer rauchen, aber nur so just for fun. Kiffe am liebsten schön einen Joint, da hab ich ´ne schöne Stunde.
Daniel: Würdest du Cannabis gerne mal traditionell konsumieren? Sprich mit einem Schamanen/Guru.
DJ Arow: Ja, auf jeden Fall. Ich glaub das macht deinen Geist… Du wirst danach ein anderer Mensch sein. Stell dir mal vor 3 Tage mit einem Schamanen nur rauchen, puh. Schön mit hochprozentigem THC. Ich sag mal so: Man muss alles im Leben mal gemacht haben. Warum nicht auch sowas? So seh ich das einfach. Jeder muss auch mal LA gesehen haben, Dubai besucht haben, Mailand. Man muss viel im Leben mitnehmen.
Daniel: Hast du neue Denkansätze durch das Buffen bekommen?
DJ Arow: Ja schon, definitiv. Ich gucke viele Dokumentationen, plus Joint natürlich. Und dann siehst du die Dinge anders. Bei vielen Dokus denke ich mir, was ich dann noch alles sehen muss. Die Azteken zum Beispiel, ich kenne die Kultur nur aus den Videos. Klar, will ich mir jetzt auch die Bauwerke der Azteken ansehen, wow. Oder das Burj Khalifa in Dubai, ich stand vor dem Ding, das ist heavy. Du stehst echt vor diesem Gebäude, dieses miese riesen Ding. Wenn du das Burj Khalifa umdrehst, sieht es einfach mal aus wie ein riesen Joint, das war jedenfalls mein erster Gedanke. War aber auch fucking stoned in Dubai. Burj Khalifa, der riesen Joint.
Daniel: Wie ist es in Dubai zu kiffen? Wird man da schnell paranoid?
DJ Arow: [Anmerkung: Bei allen Fragen hat er bisher gelächelt, bis zu dieser.] Ja! Am Anfang habe ich das auf die leichte Schulter genommen, hab mir halt gedacht, was soll schon passieren… Aber als ich dann gemerkt habe, wie die Einheimischen das aufnehmen… Pure Angst in ihren Augen. Und dann habe ich selber schon Paranoia bekommen. Habe aber trotzdem im Hotel gekifft, war mir scheißegal.
Daniel: Hip-Hop schön und gut, aber was hörst du sonst so für Musik?
DJ Arow: Allgemein italienische Musik und italienischen Rap. Aber auch House, in Richtung Ibiza House, sonst auch von einem Freund Deep House und Electro.
Daniel: Album?
DJ Arow: Ja. Ich hoffe das ich Anfang des neuen Jahres damit rauskommen kann. Du hast ja schon reinhören können. [Anmerkung: Die Tracks sind ein ganz anderes Level als zum Beispiel der Track „Rauchen“.]
Daniel: Was hältst du von Presse und allgemein Journalisten?
DJ Arow: Kommt drauf an. Es gibt halt wie überall gute und schlechte. Aber die meisten sind einfach schlecht. Du erzählst denen eine Story und dir wird jedes Wort im Mund umgedreht. Also, ich halte nicht wirklich viel von denen. Mit dir ist es was anderes, du bist ein cooler Dude und wir chillen hier entspannt. Sowas wie die Bild Zeitung will die Menschen nur manipulieren. Die Leute sagen zwar alle dass die Bild etc. scheiße ist, aber lesen den Mist trotzdem.
Daniel: Hau mal ein paar geile Künstler raus die du gerade feierst!
DJ Arow: Puh, viele. Capo Plaza als italienischen Rapper oder French Montana. Aber auch Migos feier ich übelst, da sie die Musik machen, die ich gerade höre und auch selber mache, ich orientiere mich auch etwas an den Migos. Ansonsten halt mein Bruder Kollegah, Farid, KC, Summer Cem, falls du mal in Summer Cem’s Album rein gehört hast, Alter, das ist so musikalisch geworden. Aber auch Majoe hat ein sehr musikalisches, neues Album gemacht, feier ich. Aber auch das neue Album von Kollegah, ich war jetzt bei jeder Studio Session dabei und ich muss sagen, da kommt richtig was! Sein Song Empire State of Grind (Hoodtape 3) ist sehr stark. Auf so alte Oldschool Beats, ist schon gut.
Daniel: Was für Features kannst du dir für deine Musik vorstellen?
DJ Arow: Puh. Ey, ich könnte mir viele vorstellen. Einen habe ich dir ja gerade schon gezeigt, aber dem werde ich jetzt keine Probs in dem Interview geben, weil du weißt [Anmerkung: war Schrimplipimmels Rapper]. Nimo kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Oder auch ein UFO 361, da bin ich ganz ehrlich, er ist auch Kiffer und macht geile Mukke. Und so Newcomer mäßig halt noch wie Noir oder Fratello, der auch ein Künstler von mir ist, der auch bald kommt. Ja, Summer Cem gerne, versuche ich schon zu überreden, ich hoffe dass ich ihn noch dazu bewegen kann, vielleicht überrede ich ihn auch einen Joint mitzurauchen.
Daniel: Lass uns über Mode reden.
DJ Arow: Ich bin Italiener und liebe einfach Mode! Bin auch in Mailand geboren, das steckt halt in mir. Klamotten machen halt Menschen. Das heißt aber nicht, dass alles teuer sein muss. Kann auch eine Hose für 10€ sein, oder auch für 5000€, würde ich beide anziehen, vorausgesetzt sie sehen gut aus. Mode ist das A & O. Es kommt halt immer neue Mode, der Modezirkus ist immer in Bewegung.
Daniel: Hast du auf Weed schon mal einen Badtrip gehabt?
DJ Arow: Oh ja! Übelst! Ich war an dem Tag so stoned, hatte gerade Weed gekauft und gucke in den Spiegel und sehe meine Halsschlagader übertrieben pochen. Das war alles zu viel. Daraufhin habe ich das Weed aus dem Fenster geschmissen und habe 2 Jahre nicht mehr gekifft. Nach den Jahren habe ich mich dann wieder ganz langsam rangetastet. So, der Grund warum ich wieder angefangen habe, waren halt meine Freunde. Du kennst das doch, die sagen immer komm zieh, zieh… So auch vor zwei Jahren, als mich mein Bruder, der in Italien lebt, überredet hat. Erst ein Abend, dann jedes Wochenende und dann halt jeden Tag. Mann, du weißt doch wie das ist [Oh ja, das weiß ich]. Aber ich kann mit Weed gut umgehen, es ist eine reine Kopfsache damit klar zu kommen.
Daniel: Deutsche Kiffer Klischees?
DJ Arow: Wenn du in Deutschland kiffst, wird man ja gerne als Drogenjunkie abgestempelt, was totaler Quatsch ist. Unser Land sollte sich an den Holländern oder den Amis orientieren, da geht es auch ohne Vorurteile! Wenn man es hier legalisieren würde, kämen eine menge Steuergelder rein, die Kriminalität würde in gewissen Bereichen stark zurück gehen. Aber das verstehen die nicht, wir haben hier in Deutschland eine Bierkultur und eben keine Cannabis Kultur. Der Bierkultur werden zu viele Rechte geschenkt.
Daniel: Deine abschließenden Worte?
DJ Arow: Haltet die Augen offen, von mir wird noch so einiges kommen.
-Ende-
PS: Ihr könnt Dj Arow ab März 2019 live auf der Bühne zusammen mit Kollegah erleben. Oder auch ganz entspannt auf Spotify, Youtube oder bei Instagram.
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