Wer in einer deutschen Großstadt lebt und dann noch eine Leidenschaft für Drogen hat, zudem noch faul ist, der hat zum Glück ein Drogen-Taxi an der Hand. Ein Drogen-Taxi ist recht einfach zu definieren. Ein mobiler Dealer, der eine ausgesprochen gute Auswahl an Drogen hat. Die Lieferung erfolgt schnell und im Lieferando Stlye. Meinen ersten Kontakt zu einem Drogen-Taxi hatte ich in Berlin. Ich pokerte eine gewisse Zeit in Berlin Neukölln um Geld – mit schönen Frauen und einer Menge Mischkonsum. Das, was man halt so in Neukölln macht. Klar, oder? Das erste Geld hat gerade die Eigentümer gewechselt, alle sind noch nüchtern. Doch die ersten wollen ihren Erfolg feiern, die anderen den Verlust verschmerzen. Kurzum, das Drogen-Taxi musste kommen.
Der Gastgeber nahm im Uhrzeiger die Bestellungen auf: Kokain, MDMA und Gras. Im Späti gegenüber gab es zwar auch Gras, aber der hat erst für einen 50er was abgegeben. Das Drogen-Taxi bringt auch mal für einen 10er Weed mit, wenn genug Kokain bestellt wird. Drogen-Taxis sind im allgemeinen auch dafür bekannt, dass dort Kokain bestellt wird. Die Marge stimmt einfach beim Kokain, da lohnt sich auch der Handel mit ein paar Gramm. Bei Weed stimmt die Marge nicht wirklich, besonders im Gramm-Bereich. Um mit Weed gutes Geld zu verdienen, muss man schon Kilos im Monat verteilen. Deswegen haben sich die Drogen-Taxis eher auf das Kokain spezialisiert. Als Benefit gibt es das Standard Haze dazu.
Der Gastgeber kontaktiert das Drogen-Taxi. Das Drogen-Taxi schildert ihm seine Route, er kann in 40 Minuten da sein. Passt, schneller als mancher Lieferdienst. 40 Minuten später klingelt es auch schon an der Tür. Ich gehe mit dem Gastgeber an die Tür, er kommt in den Flur. Wir sagen ihm was wir wollen: 5g Kokain, 2g Weed und 6 XTC. Macht 400€ glatt. Dann noch ein kurzer Smalltalk über das Wetter und über den Berliner Stadtverkehr. Bye. Der Abend wurde noch sehr kurios. Das behalte ich aber mal besser für mich.
Es gibt ganz verschiedene Drogen-Taxis.
In Berlin gibt es Taxis, die nur in bestimmten Stadtteilen aktiv sind. Auch die jeweiligen Fahrer sind von ganz unterschiedlichem Format. Einmal bestellte ich etwas Weed via Drogen-Taxi, eine Nummer die mir zugesteckt wurde. Na ja, ich wollte es halt mal ausprobieren, das Taxi sollte bombastisches Weed am Start haben. Kurze Whats-App verfasst für eine spontane Lieferung. Ich war eh schon ziemlich high, eigentlich gab es keinen wirklichen Bedarf. Eher die Lust, nur mal so ein neues Taxi auszuprobieren. Diesmal war es in Wedding, bei einem Freund. In einem Teil von Wedding, der teilweise schon echt suspekt ist, besonders im Winter und nach 21 Uhr.
Er meldete sich via Whatsapp das er unten stand. Ich war echt fett und hatte eine leichte Paranoia. Beste Voraussetzungen. Unten stand ein C63, 3 Leute drin. Ich hoffte, dass es nicht mein Taxi war. War es aber doch. Ich stieg hinten ein, er fuhr los. Hier sollte man anmerken, das Drogen-Taxis einen im Normalfall nicht umherkutschieren. Es war eine komische Situation für mich. Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand in Berlin erschossen oder erstochen wird beim Drogenkauf. War aber alles cool, er erklärte mir, dass er lieber die Übergabe beim Fahren macht, statt im Stand wo jeder gucken kann. Verstand ich irgendwie. Ich wurde um den Block gefahren, es gab wie üblich netten Smalltalk. Am Ende hatte ich gutes Weed.
Für mich als Mann, der sich auch selbst verteidigen kann, ist es kein wirkliches Risiko, Drogen beim Drogen-Taxi zu kaufen. Aber empfehlen würde ich es nicht. Ich habe schon mehrere Storys von Frauen gehört, die es nicht gerade angenehm hatten beim Drogen-Taxi Einkauf. In Hamburg wurde mal ein guter Freund von mir von einem Drogen-Taxi Einzelunternehmer ziemlich verdroschen. Man weiß halt nie, an was für Menschen man gerät, und ja, dieses Business wird zum Teil von echt üblen Menschen geführt. Und keiner ruft die Polizei, nicht wenn es um Drogen geht. Da man sich auch immer selber ans Messer liefern würde.
Drogen bestellen via Social Media
Was ist schon ein Drogen-Taxi, wenn man sich auch online Drogen bestellen kann? Das denken sich wohl immer mehr Konsumenten in Übersee. In jüngster Zeit ist dort nämlich vermehrt der Trend zu beobachten, dass Drogenkäufer via Social Media ihre Drogen bestellen oder per App den Kauf bei einem Dealer vor Ort organisieren. Gemäß einer wissenschaftlichen Untersuchung zum Online-Kaufen und Bestellen von Drogen verlagert sich der Drogenhandel zumindest in den USA mit zunehmender Tendenz verstärkt in die sozialen Netzwerke wie Snapchat, Facebook, Instagram und andere. Das Ergebnis der Studie lautet:
Social Media Apps scheinen eine schnelle und bequeme Möglichkeit zu bieten, Käufer und Verkäufer von Drogen oder verschreibungspflichtigen Medikamenten zusammenzubringen. Die Apps wurden von der Zielgruppe oft als nützliche Schnittstelle zwischen Kryptomärkten (Darknetportalen) und dem klassischen Straßenverkauf angesehen. Sie würden nach Auffassung der befragten Drogenkäufer „sichere“ Funktionen und die Möglichkeit bieten, sich die Drogen vor dem Bestellen online anzuschauen, ohne dass technisches Fachwissen erforderlich wäre (wie es etwa im Darknet der Fall ist). Weiterhin werden Apps auf eine Reihe neuer und vielfältiger Arten eingesetzt. Darunter als Social-Networking-Räume, in denen Drogen zum Online-Bestellen beworben werden (Hashtag #drogenkaufen oder #drugs4sale bei Instagram bspw.), als verschlüsselte Messaging-Dienste für die Kommunikation mit persönlich bekannten Drogendealern (Whatsapp bspw.) sowie zur Abwicklung von finanziellen Transaktionen. Die größten Sorgen der Zielgruppe betreffen das mögliche Entdeckungsrisiko durch die Behörden sowie die Echtheit und Qualität der gekauften Droge.
Man begibt sich mit dem Drogenkauf immer in eine Welt, wo Gesetze nicht gelten.
Es spielt immer ein gewisses Risiko mit. Und eines ist sicher: Irgendeinen trifft es immer. Man gibt beim Kauf auch relativ viele persönliche Informationen weiter – zum einen seine private Handy Nummer oder auch seine Adresse. Daher lasst den Dealer nicht in eure Wohnung. Legt auch, falls ihr könnt, eine extra Nummer an für solche Aktionen. Lasst niemanden wissen wo ihr herkommt. Smartphones mit dual sim sind king.
Für mich sind Drogen-Taxis eine fast normale Sache geworden. Nur sind diese nicht wirklich etwas für den Cannabiseinkauf, lohnt sich nicht so wirklich. Die Preise und die Qualität sind mittlerer Durchschnitt. Sie sind eher für Pokerabende in Neukölln eine nette Sache, bei Grossbestellungen verschiedener Substanzen. Ich empfehle euch Drogen-Taxis natürlich nicht, sind ja immerhin in unserem Land verboten. Wenn sonst was ist, meldet euch unter der 0176 – 420 420 710 und verlangt das Menü des Tages…