Die Mutter „Ma“. Hanf in China
„Ma“ – das ist die einsilbige Bezeichnung für Hanf in China. Das macht Hanf zur „Mutter“ der Landwirtschaft.
Um 200 v. Chr. in China wurde wohl einer der wichtigsten Erfindungen gemacht und zwar das Hanfpapier. Das Geheimnis seiner Herstellung wurde über mehrere Jahrhunderte bewahrt, bis es unerlässlich für die rasante Entwicklung aller Zivilisationen der ganzen Welt wurde. Die medizinische und auch die industrielle Verwendung von Hanf waren jedoch schon Tausende von Jahren vorher tief in China verwurzelt und macht das Land historisch als „Land des Hanfs“ bekannt.
Hanf wächst nicht nur wie Unkraut, sondern es erledigt Unkraut auch von selbst. Ich kann es gar nicht oft genug behaupten, Hanf ist eine Wunderpflanze und wohl die bedeutendste die es jemals gegeben hat und geben wird. Sie wächst gigantisch schnell. In nur 3 Monaten schießen die Hanfstängel schon bis zu vier Meter hoch und überschatten mit ihren Blättern jegliche Konkurrenz, um sich den Platz an der Sonne zu sichern. Ja, nur die besten kommen nach oben.
Der starke Geruch der Pflanzen hält tierische Parasiten fern
Der starke Geruch der Pflanzen hält tierische Parasiten fern, so dass im Hanfanbau keinerlei Pestizide und Herbizide eingesetzt werden müssen. Die seltene Ausnahme ist eines als „Hanfwürgers“ bekannten Schädlings. Ansonsten hat das Hanf-Feld eher Freunde als Feinde, ausgenommen natürlich die Pflanzenschutzmittelindustrie, die sich keinen goldenen Daumen mit der besonderen Pflanze verdienen kann.
Durch den chemiefreien Anbau und seine unglaublichen Anti-Unkraut-Eigenschaften hinterlässt Hanf für nachfolgende Pflanzen einen perfekten präparierten Acker. Ein Weizen- oder Kartoffelfeld, auf dem im Jahr zuvor Hanf stand, bringt 10% mehr Ertrag, lautete eine Erfahrungsregel italienischer Bauern Anfang des 20. Jahrhunderts. Wissenschaftliche Versuche haben gezeigt das die Pflanzen sogar in der Lage sind, vergiftete Böden zu reinigen wie z.B. verseuchte Boden durch Schwermetall. Die aus dem Boden aufgenommenen Schadstoffe lagern sich dabei nur in den Blättern ab – die entsorgt werden – nicht aber in den Stängeln und Fasern, die weiterverarbeitet werden können.
Hanfsamen sind reich an Eiweiß, B-Vitaminen und Aminosäuren.
Mit diesem widerstandsfähigen Kraut war das agrar-industrielle China den Jäger und Sammler Kulturen Meilen weit voraus. Es ist außerdem eine verlässliche Quelle für Nahrungsmittel. Hanfsamen sind reich an Eiweiß, B-Vitaminen und Aminosäuren.
„Ma“ war der Meilenstein der chinesischen Kultur. Die Bedeutung von Hanf im frühen China wird durch den Fund eines Hanfstoffes in einer Begräbnisstätte aus der Chou Dynastie (1122-1249 v. Chr.) unterstrichen. Das Buch Rite of Rites (ca. 200 v. Chr.) erwähnt, dass Trauernde Hanfstoffe tragen sollten, um ihren Respekt für die Toten zum Ausdruck zu bringen und diese Tradition hat bis heute überlebt.
Der Kaiser, Shen-Nung, der die Nation um 2800 v. Chr. regierte, wurde von den Menschen für die Einführung von Medikamenten vergöttert.
Die Zusammenstellung von Medikamenten, die er identifizierte, wird Pen Ts’ao genannt, einer der ältesten medizinischen Texte Chinas.
Diesem mythischen Kaiser wird nachgesagt, er habe einen durchsichtigen Bauch gehabt und aß angeblich bis zu 80 verschiedene Pflanzen pro Tag, um ihre Effekte zu beobachten. Die Zusammenstellung von Medikamenten, die er identifizierte, wird Pen Ts’ao genannt, einer der ältesten medizinischen Texte Chinas.
Die Blüten der weiblichen Pflanze enthalten, nach dem Pen Ts’ao, die größte Menge an Yin Energie. In der chinesischen Philosophie und Medizin ist „Yin“ den weiblichen Attributen zugeordnet, wobei „Yang“ das Gegenstück ist, also das männliche, gestalterische Element. Die Ma-fen (Blumen der weiblichen Cannabis Pflanze) wurden verwendet, um einem Verlust von Yin, wie z.B bei menstrualer Erschöpfung entgegenzuwirken. Im Pen Ts’ao wurde geschrieben, dass das Essen zu vieler Hanfsamen dazu führen könnte, Dämonen zu sehen aber das auf der anderen Seite, dass sich wiederholende, kontinuierliche Konsumieren von Ma Samen es ermöglichen könnte, in Kontakt mit dem Übersinnlichen zu treten. Das Volk wurde von Shen-Nung mit dem Anbau von Hanf für Kleidung und andere textile Verwendungen beauftragt. In Teilen Chinas wird diese landwirtschaftliche Technik bis heute noch praktiziert.
Natürlich fand man auch schnell heraus, dass man das Zeug rauchen kann und Menschen haben ja schon seit Beginn der Zeit nach Verbindungen gesucht zu nach etwas größerem als sie selbst.
Marihuana wurde nachgesagt, es regeneriere Körper und Geist.
Um Visionen herbeizuführen, inhalierten taoistische Alchimisten im ersten Jahrhundert nach Christus den Rauch verbrennender Hanfsamen. Marihuana wurde nachgesagt, es regeneriere Körper und Geist.
Na, darauf drehe ich mir erstmal einen Joint…