Ich würde „THC im Blut“ nicht als schädlichen Stoff in meinem Organismus bezeichnen, dennoch definiert die Begrifflichkeit „Detox“ das Ausscheiden von Giftstoffen aus dem eigenen Körper. Und genau darum geht es in diesem Artikel, die Cannabinoide aus dem Körper zu bekommen. Meine letzte Detox Kur ist schon so lange her, dass ich mich gar nicht mehr entsinnen kann, wann diese stattgefunden hat. Doch alle Jubeljahre wieder muss mein Körper resettet werden. Zum einen ist meine THC Toleranz einfach zu hoch. Zum zweiten stellt sich kein richtiges „high“ mehr ein, von den Ausgaben für das ganze Gras mal ganz zu schweigen. Doch die Gründe für ein „Cannabis Detox“ sind sehr unterschiedlich. Die einen wollen wie ich die Toleranz senken und die anderen MÜSSEN das THC aus dem Körper bekommen, da sie beispielsweise vom Staat gezwungen werden, Stichwort MPU oder weil sie sonst den Eignungstest für einen bestimmten Beruf nicht bestehen würden.
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Hier die Durchschnittswerte, die mit Standard Drogentests nachverfolgt werden können:
Urin: 3 bis 77 Tage (10 bis 30 Tage für Stammgäste)
Blut: 1 bis 7 Tage
Haar: 90 Tage
Speichel: 1 bis 7 Tage
Es gibt einige Faktoren/Variablen, die die Zeitspanne beeinflussen, bis du das THC losgeworden bist:
- Dein individueller Stoffwechsel
- Wie oft Cannabis konsumiert wird
- Body Mass Index (BMI) (je höher die Zahl, desto länger dauert es)
- Wie stark ist das konsumierte Cannabis: eher 5% THC oder doch eher das Alien OG mit 28% THC
- Wie viel Cannabis wird konsumiert
- Welcher Drogentest wird gemacht
Die Herausforderung beim Cannabis Detox
Jeder Körper reagiert anders auf die Entgiftungsmethoden. Es ist sehr wichtig, das du auf deinen Körper hörst und dich nicht übernimmst! Bitte verwende für so eine Entgiftungskur nur natürliche Mittel.
Die ersten Tage vom kalten THC Entzug sind nicht ohne. Für Stammgäste im gepflegten Social Club können die ersten 72 Stunden ohne Cannabinoid Nachschub im Körper schwitzig werden. Es gibt einige Nebenwirkungen beim Entzug: Schlafstörungen, Stimmungschwankungen, Schweißausbrüche, Essstörungen/Appetitlosigkeit, Depressionen und, und, und. Cannabis ist und bleibt eine „Droge“, das wird gerne mal vergessen. Die Nebenwirkungen beim Cannabis Detox treten nicht bei jedem Konsumenten auf. Es spielt eine große Rolle, wie die Konsumangewohnheiten eines jeden einzelnen sind. Trotzdem sollte jeder regelmäßige Kiffer sich auf eventuelle Nebenwirkungen einstellen. Man kann dem Ganzen natürlich auch entgegen wirken. Mir persönlich helfen folgende Tipps:
CBD Öl
Die CBD Öl Variante ist nur etwas für Menschen die KEINEN Drogentest bestehen müssen. Auch beim CBD Konsum kann der Drogentest nämlich positiv sein. Warum das so ist, könnt ihr hier nachlesen. Für mich persönlich ist gerade der Anfang des THC Entzugs nicht einfach. Meine Stimmung ist recht schlecht und CBD hat die Eigenschaft mich zu entspannen. Bei meiner letzten Cannabis Detox Kur habe ich die ersten 2 Tage knapp 120 mg CBD am Tag in Form eines CBD Öls (15%) genommen, um so den Alltag entspannt und ohne Wutausbrüche zu überstehen. 120 mg am Tag sind recht viel, diese Dosierung ist nicht zum nachahmen empfohlen. Mein Tipp für die breite Masse wären knapp 25-50 mg am Tag, oder noch sehr viel weniger. Bei jedem CBD Öl wird auch eine Dosierungsempfehlung angegeben. Nach 2 Tagen habe ich das CBD Öl wieder abgesetzt, da meine Psyche und Körper kein AKUTES verlangen mehr nach THC hatte.
Urlaub für die Detox Kur
Es ist sehr kontraproduktiv eine Cannabis Detox Kur während seines normalen Alltags zwischen Arbeit und Kinder zu unternehmen. Zu viel Stress im Alltag begünstigt die Detox Kur nicht. Es wird eh schon schwierig ohne das kostbare THC im Blut zu überleben, daher nimm dir für deine „Entgiftung“ mindestens 7 Tage Zeit. So gibst du deinem Körper auch die Chance sich besser zu erholen und er wird es dir danken, indem er weniger „Entzugserscheinungen“ vorgaukelt. Nach 7 Tagen hat man eine gute Ausgangsbasis geschaffen. 14-21 Tage sind um einiges besser, da man in dieser Zeit seine alten Konsummuster durchbrechen kann. Vielleicht kiffst du nach der Kur ja auch nie wieder. 2 Freunde von mir denen ich ein Cannabis Detox empfohlen habe, haben danach nie wieder zum Joint gegriffen, da ihnen der „normale“ Zustand ohne Rausch besser gefallen hat.
Cannabis Detox: Ernährung/Trinken
Detox Getränke sind eh sehr beliebt! Es gibt Detox Getränke, die sehr effektiv sind und andere eher nicht so. Jeder Körper reagiert auf solche Getränke anders, sind aber nicht schädlich! Es kann sein, das du durch diese Getränke etwas häufiger die Toilette besuchen musst. Für mich persönlich sind Detox Getränke, oder besser gesagt Detox Kuren eine sehr schöne Möglichkeit um seine Toleranz abzubauen. Zum einen gibt es viele verschiedene Anbieter, die exzellente Kuren anbieten, die sich in einen genau definiertem Zeitrahmen abspielen. Ich verlinke mal einige Kuren auf Amazon und falls du lieber Leser darüber ein Produkt kaufst, bekommen wir von „cannabis-rausch.de“ auch eine kleine Provision.
Eine Saftkur ist allerdings nicht günstig, man kann auch in den örtlichen Supermarkt gehen und sich kostengünstiger vorbereiten. Das heißt Obst und Gemüse und zwar täglich in rauen Mengen kaufen und vor allem essen! Ob du es glaubst oder nicht, aber das meiste THC kannst du „rausscheißen“ (entschuldige meine Worte). Fange mit deiner Diät mindestens 3 Tage vor dem Drogentest an, falls denn einer ansteht.
Das Obst und Gemüse hilft dir dabei deine Verdauung anzuregen. Und je öfter du auf Toilette musst, umso besser ist es für dich und deinen zukünftigen Drogentest. Die enthaltenen Mikronährstoffe können deinen Cannabis Detox auch noch unterstützen.
Diese Dinge können in deiner Diät auch noch helfen: B-Vitamine (insbesondere Niacin), Aktivkohle (nur wenn das THC noch in deinem Verdauungstrakt ist, nach Haschbrownies z.B.) und Magnesium.
Trinken, trinken und noch mehr Wasser trinken. Das kühle Nass darf nicht fehlen. Trinke Minimum 4 Liter bestes Quellwasser, um so besser durch deine Detox Kur zu kommen. Es hilft nicht nur bei der Kur sondern schenkt deiner Haut eine straffe und seidenweiche Struktur.
Für weitere Ernährungstipps empfehle ich dir unseren Grundlagen Artikel von unserem Autor Dr. med. Jochen Handel. Hier geht es zum Artikel.
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Sport/ körperliche Aktivität
Eine Studie von 2012 fand heraus, dass Polizeibeamte (Fuck the System), die in Kontakt mit Methamphetamin und anderen Drogen kamen, Saunabesuche sehr geholfen haben, um diese Substanzen von ihrem Körper zu bekommen. Doch nicht nur ein Saunagang hilft dir die Cannabinoide wie THC aus deinem Körper zu bekommen, sondern auch viel Sport. Ich für meinen Teil habe mich dem Yoga verschrieben, im Alltag mache ich „nur“ 30 Minuten Yoga. Wenn du eh schon ein sportlicher Mensch bist, musst du neue Reize setzen, daher mach mehr Sport als üblich. THC wird in den Fettzellen (THC-Metabolite) eingespeichert. Wer besonders speckig ist, wird immer wieder THC in seinen Blutkreislauf bringen. Gerade für Menschen die einen Drogentest bestehen wollen, sollte das im Hinterkopf bleiben. Sport ist jedoch eine der besten Möglichkeiten, um das THC aus dem Körper zu bekommen.
Gespräche zum Cannabis Detox
Eine Cannabis Detox Kur hat viele Vorteile. Oft schleichen sich bei Dauerkiffern viele alltägliche Abnormalitäten ein, die das eigene Leben komplizierter machen. Viele Dauerkiffer haben durch den regelmäßigen Konsum viele innere Blockaden aufgebaut, oft wird ja gekifft um Traumatas zu überwinden, was mal ganz am Rande erwähnt kein lösungsorientierter Weg ist. Doch irgendwann kommt bei fast jedem Kiffer die Zeit eines Cannabis Detox. Es ist ratsam das man in dieser doch recht schweren Zeit jemanden zum Sprechen hat. Gespräche können gerade in dieser Zeit sehr heilsam sein. Ich persönlich könnte ohne den Austausch solche Aktionen nur schwer überstehen. Es gibt den sogenannten „inneren Saboteur“, wie er in der Psychologie genannt wird. Dieser Saboteur will dich scheitern sehen, Fakt. Jedoch kann man diesen Gegner besiegen, indem man seine Zweifel mit anderen Menschen teilt. Man muss sein Herz schon etwas öffnen um den Detox maximal erfolgreich zu bestehen.
Fazit Cannabis Detox
Ich persönlich empfehle jedem Dauerkunden mindestens einmal im Jahr für 14 Tage eine Detox Kur zu machen, das gilt auch für Patienten. Jedoch sollten Patienten sich mit ihrem Doc absprechen. Es liegt mir sehr am Herzen, das jeder Kiffer sich diese Auszeit nimmt um auch mal ein Leben ohne Rausch zu erleben. Cannabis kann schnell zu einer Gewohnheit werden, die oft Probleme mit sich bringt, ohne es selber zu bemerken. Die Zeit der Abstinenz ist die Zeit um auch für sich selber herauszufinden, wo man im Leben steht und ob Cannabis wirklich noch zum Lifestyle dazu gehören soll. Cannabis soll die Menschen heilen und nicht zerstören, daher nimm dir die Zeit für eine Auszeit. Und hey, der erste Joint knallt so schön nach einer Kur, einfach unbeschreiblich. In diesem Sinne.. Stay high
PS: Für alle die nur schnell einen Drogentest bestehen wollen: Kauft euch für ein paar € synthetischen Urin.