Momentan kommt eine positive Nachricht nach der anderen, wenn es um unser geliebtes Cannabis geht. Doch auch zu Meskalin oder DMT gibt es weltweit gute Neuigkeiten. Cannabis wurde nun auch in Mexiko für Genusszwecke nicht nur entkriminalisiert, sondern legalisiert. WOW! Mexiko war eines der führenden Länder, wenn es um den illegalen Anbau von Cannabis ging. Hunderttausende Menschen mussten ihr Leben lassen, da die weltweite Prohibition ihr dunkles Spiel trieb.
Der oberste Gerichtshof des Landes hat darüber entschieden, dass das Cannabisverbot Verfassungswidrig sei. Ähnliches versuchen der DHV und der Medien Affine Richter „Müller“ ebenfalls in Deutschland durchzuboxen. Siehe hier. Der oberste Gerichtshof in Mexiko stellt fest, dass das Cannabisverbot einen zu großen Eingriff in die persönlichen Freiheitsrechte des Bürgers darstellt. Eigentlich gesunder Menschenverstand, wenn ihr mich fragt. Der Gerichtshof gibt der zur Zeit agierenden Regierung bis Oktober 2019 Zeit, alle erforderlichen Maßnahmen für eine Legalisierung umzusetzen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass einige bürokratische und vor allem organisatorische Vorgänge bis in das Jahr 2020 fallen werden. Der legale Handel wie wir ihn zum Beispiel aus Kalifornien kennen, wird am meisten Zeit in Anspruch nehmen.
Hier noch eine kleine Faktenflut, warum Drogen wie Cannabis, in Mexiko so ein großen Problem darstellen
Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung stufte den mexikanischen Drogenkrieg seit 2010 als innerstaatlichen Krieg ein. Von 2006 bis Juni 2018 hat die organisierte Kriminalität zwischen 200.000 und 250.000 Todesopfer gefordert, 26.000 Leichen konnten (Stand August 2019) nicht identifiziert werden. Das bislang blutigste Jahr in zwei Jahrzehnten in Mexiko war 2018 mit 29.000 bis 36.000 Toten. Ein neuer Höchststand wurde im ersten Halbjahr 2019 mit 14.603 gezählten Morden von Januar bis Juni erreicht, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 13.985. Gleichzeitig werden tausende Personen vermisst. Da das Verschwinden von Personen den teils korrupten Behörden nicht immer mitgeteilt wird, da faktisch Straflosigkeit herrscht, entsteht eine Dunkelziffer, über deren Höhe Unklarheit besteht. Das macht eine Quantifizierung der Vermissten schwierig. Stand Oktober 2018 galten aber mindestens 37.400 Menschen offiziell als vermisst. Im Jahr 2011 standen ungefähr 50.000 Armeeangehörige und 35.000 Bundespolizisten gegen schätzungsweise 300.000 Angehörige der mexikanischen Drogenkartelle und ihre paramilitärischen Einheiten im Einsatz. Die Armut in Lateinamerika bewegt viele Mexikaner und spanischsprachige Ausländer dazu, sich in den Dienst der vermögenden Drogenkartelle zu stellen. Die Drogenkartelle kämpfen mit hochmodernen Schusswaffen und haben Zugriff auf schwere Waffen ebenso wie modernste Verschlüsselungs- und Computersysteme. Sie haben mittels ihrer territorialen Herrschaft in einigen Regionen das Gewaltmonopol des mexikanischen Staates faktisch außer Kraft gesetzt.
Quelle
Viva la Mexiko
Im August rief die Regierung die Bürger auf, um aktiv an der Legalisierung mitzuwirken. In den Anhörungen konnten die Bürger über eine Vielzahl von Entscheidungen mitgestalten. Der Großteil der Bevölkerung begrüßt die Legalisierung von Cannabis im eigenen Land. Diese Art der Zusammenarbeit aus Bürgern und Regierung kennen wir auch aus Deutschland, wo schon seit Jahrzehnten nach dem selben Prozedere vorgegangen wird. Bleibt zu hoffen, dass auch hierzulande bald die Bevölkerung mit dem Gesundheitsministerium zusammen sitzen und die Details zur endgültigen, praktischen Legalisierung besprechen und besiegeln wird.
Trotz der Legalisierung von Cannabis hat Mexiko seine Bürger aufs übelste betrogen und verraten, da tröstet auch kaum die jetzige Offenheit hinweg. In Deutschland sterben im organisierten Drogenhandel zum Glück nicht so viele Menschen. Doch betrügt und verrät Deutschland auch hier ebenfalls seine Bürger schamlos. In Mexiko lag es glasklar auf der Hand, dass gehandelt werden musste, um den Kartellen irgenwie die Finanzen zu entziehen. In Deutschland ist der Druck zum Handeln bei weitem nicht so hoch, wie in fast allen Teilen Südamerikas.
Es ist bei weitem kein wirklicher Grund diese Legalisierung in Mexiko zu bejubeln, denn wie mir Insider mitgeteilt haben, werden die Kartelle ins legale Cannabis Business einsteigen, dank der Leichen im Keller durch die sie ein beachtliches Vermögen aufbauen konnten, haben sie ein leichtes eine Platzhirschposition einzunehmen. Doch die Mexikaner sind so sehr mit dem Totenkult verbunden, wie kein anderes Volk auf der Welt. Der Tod begleitet sie an jeder Ecke dieses so wunderschönen Landes. Es bleibt zu hoffen, das der offen gelebte Totenkult und das Wissen der Illusion des Todes über die Opfer hinweghilft.
Danke an die Elite und vor allem an die vergangenen US Regierungen, der wir diese Taten zu verdanken haben. Die US Regierung hat den Drogenkrieg zum größten Teil aktiv mitfinanziert, um ihre eigenen, politischen Interessen zu verfolgen. In diesem Sinne, traut keinem Politiker.
PS: Im Rahmen meiner aktuellen Weltreise, werde ich mich Anfang 2020 nach Mexiko begeben und mir selber ein Bild der Legalisierung machen. Wer an dieser Reise teilnehmen möchte, darf mir gerne eine Mail zukommen lassen „daniel@cannabis-rausch.de“
PPS: Hier noch ein schöner Artikel von 1977 über Heroin, Cannabis und die CIA.
Die USA erleben die größte Rauschgift-Invasion ihrer Geschichte. Heroin und Marihuana werden tonnenweise von Mexiko über die Grenze verschoben — im Tausch gegen Millionen Dollar und Waffen. Im Polizeiverhör gestand einer der größten Drogenhändler, auf Weisung des Geheimdienstes CIA gearbeitet zu haben.
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