Paranoide Kiffer oder paranoid durchs kiffen?! Wieder mal so ein Tag, wo ich mir denke, Diggi, was ist los mit diesen Kiffern da draußen?
Mir sind selten so viele paranoide Menschen begegnet, wie in der „Cannabis-Szene“. Angefangen von lustigen Situationen, wo mir ein Dealer nichts verkaufen möchte, weil er denkt ich sei ein Zivilbulle und deswegen schnell das Weite sucht. Auf Facebook zum Beispiel ist das noch eine Nummer härter! Hier gibt es die schlimmsten, paranoiden Kiffer. Vor kurzem habe ich eine sehr geile App gefunden und diese auch in diversen Gruppen und Foren vorgestellt. (Hier der Artikel zur App)
In dieser App kann man andere Menschen finden, die auch eine Vorliebe für Cannabis haben. Allerdings ist das für einen kleinen Teil der Cannabiskonsumenten einfach zu gefährlich! Glauben sie zu mindestens. Ich habe dutzende Kommentare gelesen.
„Da sind bestimmt nur Bullen.“ oder „Dann kennt die Polizei ja alle meine Vorlieben beim Kiffen. Ist die App sicher?“
Und die Profile der Menschen, die auf Facebook kommentieren, sind auch immer sehr amüsant. Hanfblatt als Titelbild und eine Ebay-Kleinanzeige, wo sie ihre Growbox verkaufen wollen. Vielleicht sind es ja auch nur Trolle. Klar, das ist auch eine Möglichkeit. Dennoch muss mehr dahinter stecken als verwirrte 18-jährige, die auf Cannabis nicht klar kommen!
Ich frage mich dann immer, warum sind einige Kiffer so extrem paranoid? Sollte man dann nicht vielleicht das mit dem kiffen besser lassen? Und erstmal zum nächsten Arzt gehen, um zu checken, ob man irgendwelche psychischen Probleme hat?
Wenn man sich nach dem Cannabiskonsum schlechter fühlt als vorher, sollte man ganz ehrlich gesagt die Finger davon lassen.
Viele machen sich lustig darüber. Auch ich, klar. Aber so lustig ist das Ganze nicht für die Betroffenen. Also habe ich mich auf die Suche gemacht, um zu sehen, ob THC wirklich paranoid macht.
Nach stundenlangem recherchieren bekam ich meine Antwort!
Paranoide Gedanken und Angstgefühle können durchaus durch den Cannabis Rausch ausgelöst werden. Auch wenn diese Symptome bei zunehmendem Cannabiskonsum abnehmen können, besteht dennoch die Gefahr, dass sich bei einigen Menschen diese Symptome zu einem richtig, dicken, fetten Problem entwickeln können!
Das gilt nicht für jeden Kiffer!
Die Studie die ich dazu gefunden von der Oxford University habe sagt, dass Personen die schon vor dem Cannabiskonsum, deprimiert und ängstlich waren und zudem keine Eier aus Stahl hatten, das bei diesen Personen die Wahrscheinlichkeit sehr viel größer ist unter einer Paranoia zu leiden.
THC spielt bei der Verstärkung von solchen Emotionen eine sehr große Rolle.
In der Studie mit (leider) nur 121 Teilnehmern im Alter von 21-50 Jahren, erhielt ein Drittel der Studienteilnehmer ein Placebo und die anderen zwei Drittel THC. Daraufhin litten 30% der Placebo Teilnehmer unter Paranoia, verglichen mit 50% der THC-Teilnehmer.
Zudem wurde herausgefunden, dass die Paranoia nachlässt, wenn das THC im Körper abgebaut wird.
Gut, das ist ziemlich logisch in meinen Augen, sollte aber dennoch gesagt werden. Also, wenn du diesen Artikel hier gerade super High lesen solltest, keine Panik! Der paranoide Zustand geht wieder. Leg dich schlafen.
Solltest du beim Cannabiskonsum merken, dass du paranoide Gedanken oder Angstzustände bekommst, lass bitte die Finger vom Cannabis. Mach eine längere Pause von ein paar Monaten. Wenn du wieder anfangen willst, dann bitte nur mit geringen Mengen. Fahr nach Amsterdam und lass dir von den netten Coffeeshop-Betreibern gutes Cannabis verkaufen. Vielleicht war das Gras, was dich so Paranoid werden lassen hat, einfach zu stark für dich. Ganz ehrlich, ein Besuch beim Hausarzt kann auch nicht schaden. Keine Angst, er wird dich nicht ans SEK verraten 😉
Hier geht es zur Studie (auf Englisch)
Wenn du merkst das deine Kifferbuddies ziemlich komisch und paranoid werden, gebe ihnen den Tipp mal etwas kürzer zu treten.
Das ganze Thema betrifft zwar nur einen sehr kleinen Teil der Cannabiskonsumenten, aber dennoch sollte man solche Zustände nicht unterschätzen.
Ich hatte solche Erlebnisse zum Glück noch nie. Außer das mir manchmal die Musik in der Wohnung zu laut vorkommt und ich denke, das könnte die Nachbarn stören. Aber das ist eher Pussymässiges verhalten.
Wie sieht deine Erfahrung mit diesem Thema aus? Trau dich ruhig diesen Artikel zu kommentieren. 😉