Cannabis-Rausch.de widmet sich seit neuestem der großen Grinder-Wissenschaft. Zumindest fangen wir jetzt an, darüber zu schreiben. Denn natürlich haben wir auch schon vor unserer Grinder-Serie unsere besten Kräuter in dafür vorgesehenen Kräutermühlen gemahlen. Mittlerweile haben sich bei den verschiedenen Autoren jedoch so viele Grinder angesammelt, dass wir uns rausnehmen, über jeden Grinder unserer Sammlung einen Bericht inklusive knallhartem Urteil zu verfassen.
Ich nehme mir dafür heute den ShangHigh-Grinder vor, einen Vertreter der oberen Mittelklasse. 30€ kostet das gute Stück, wahlweise in schwarzem oder roten Colorway. Der Vertrieb läuft ausschließlich über Amazon.de, eine eigene Website gibt es nicht. Dafür ist ShangHigh auf Facebook und Instagram präsent und macht dort Marketing 2.0.
ShangHigh Grinder: Die Mischung macht’s.
Der ShangHigh Grinder will, wie so viele Kräutermühlen auf dem Markt, ein ganz besonderer Grinder sein. Denn der Markt ist riesig, dutzende Akteure buhlen mittlerweile um die Gunst der zahlenden Kiffer. Manche Hersteller wollen den Preiskampf gewinnen, andere den Qualitätskampf und andere den Wettbewerb um die heftigsten Innovationen.
Der ShangHigh Grinder ist eine gute Mischung aus allen dreien. Mit 30€ ist er zwar nicht der günstigste, jedoch auch nicht unfinanzierbar. Die verwendeten Materialien spielen ganz oben mit und auch in Sachen Innovationen hat der Shanghigh-Grinder nicht gegeizt. In Sachen Materialien setzen die Erfinder auf Duraluminium, auch bekannt unter dem Begriff Flugzeugaluminium. Dieses Material zeichnet sich besonders durch seine Härte und Festigkeit bei gleichzeitiger Leichtigkeit aus. Das sorgt für eine lange Haltbarkeit des Grinders, wovon besonders die scharfen Klingen profitieren. Jeder, der schon einmal einen mehrteiligen Alu-Grinder besaß oder besitzt, kennt das Problem: Irgendwann werden die Grinder einfach stumpf.
Ninja-Klingen
Apropos Klingen: Hier haben wir es nicht mit den altbekannten Karo-Grundrissen zu tun, sondern vielmehr Sicheln. Die Klingen sind nicht mehr so klobig, wie bei Standardgrindern, sondern viel definierter, deutlich länger als breit und sehr scharf. Ich habe sowohl ein rotes, als auch ein schwarzes Modell da und kann das für beide ShangHigh Grinder so bestätigen. Der rote Grinder hat dabei schon gut 6 Monate auf dem Buckel, wenn nicht sogar noch mehr. Damit bekommt ihr auch stark fasriges Material klein, von Ästen und Stöcken ganz zu schweigen. Keine Herausforderung für die sichelförmigen Klingen.
Thema Innovation: Der Grinder hat eine Wölbung im Deckel und in den ersten Tagen wundert man sich über diese scheinbar überflüssige Platzverschwendung, die den Grinder nur unnötig groß macht. Doch mittlerweile habe ich den Sinn verstanden, denke ich: Denn beim grinden hat man neben dem Unterteil des Grinders auch den Deckel in der Hand. Bei den meisten Grindern bietet der Deckel jedoch nur eine geringe Fläche zum anfassen, da die Höhe des Deckels im Vergleich zum Unterteil des Grinders sehr niedrig ausfällt. Der extrahohe Deckel im ShangHigh-Grinder sorgt indes für mehr Griffigkeit und durch die Wölbung wurde sogar noch etwas Gewicht eingespart. Was bleibt, ist die zusätzliche Höhe beim Transport, die im Sinne der Ergonomie in Kauf genommen werden muss.
Das Logo des ShangHigh Grinders: Geschichte.
Das Logo des ShangHigh Grinders wird von der Silhouette des Shanghai Financial Centers und zwei sich darum schlingenden Schlangen geprägt. Quasi das Apothekensymbol mit Shanghais zweithöchstem Wolkenkratzer statt eines Kelchs. Mit einem gewissen Anfangsverdacht im Hinterkopf habe ich mit Blick auf das Logo nach Shanghais dritthöchstem Gebäude gesucht: Und siehe da – 420m Höhe! Also rasch bei den Jungs von ShangHigh nachgefragt, um zu wissen, warum sie diese doch recht eindeutige Wortsymbolik zu Gunsten des 72m höheren FInancial Centers ungenutzt ließen: Und siehe da, es hat alles einen Grund. Im Financial Center liefen die besseren Partys, die wohl eine große Bedeutung für das deutsche Team hinter ShangHigh haben.
Mein Fazit
Mit dem vierteiligen Aluminium-Grinder haben die Jungs von ShangHigh ein wirklich solides Mahlwerk auf den Weg gebracht. Er ist sicherlich nicht der exquisiteste Grinder auf dem Markt, kostet jedoch auch nur 30€. Für mich macht die Mischung aus gewählten Materialien, innovativ geformten Klingen und der zusätzlichen Ergonomie den ShangHigh-Grinder zur Kaufempfehlung.
Jedenfalls für alle, denen ein Grinder 30€ Wert ist. Alle anderen kommen auch mit einem 10€-Alu-Grinder, der Schere oder den Fingern zu Recht. Für andere wiederum könnte das Design zu unspektakulär sein oder der Wunsch nach Edelstahl ist so groß, dass man auch bereit ist, mehr als 100€ für das Mahlwerk der Wahl auszugeben.
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Testet doch mal bitte etwas funktionalere Grinder, so wie den Kannastore Gr8r o.ä.