Endlich der Mühe Lohn: die Blüten sind üppig geworden. Jetzt wird geerntet. Und dann?
Wie auch immer ihr eure Ernte aufbereitet, am Ende stellt sich die Frage: Wie ziehe ich mir mein Cannabis rein? Die Traditionalisten, die schon in den 60igern ihr High gesucht haben, argumentieren wie die Aficionados des Verbrennermotors: Es muss knattern und qualmen, sonst ist es nicht wirklich echt. Wer aber mit viel Liebesmüh seine drei Pflänzchen hochgepäppelt hat, wird den überschaubaren Ertrag sicher gerne optimal einsetzen. Und da gilt eindeutig:
Rauchen ist Verschwendung. Vapen ist die effizienteste Art, Cannabis zu konsumieren.
Beim Rauchen von Cannabis wird die Glut 500 bis 600 Grad heiß. Mindestens 30% der empfindlichen Cannabinoide wird dabei wirkungslos. Zudem entweichen Unmengen über den nicht eingeatmeten Rauch. Bestenfalls 20 Prozent kommen tatsächlich in den Körper. Und selbst da gelangt nur ein Bruchteil in den Blutkreislauf. Ein Joint ist also totale Verschwendung – aber ok, wer sich seine Woodstock-Sentimentalität leisten kann, drehe weiter seinen Joint oder fülle die Pipe.
Vapen empfehlen auch Mediziner zur Cannabis-Therapie.
Das Vaporisieren gilt Medizinern ebenfalls als effektivste Methode, um Cannabis einzunehmen. Denn dabei wird das Cannabis erhitzt, ohne es zu verbrennen, sodass die Wirkstoffe als Dampf inhaliert werden können. Diese Methode bietet zum einen den Vorteil einer schnellen Wirkung, da die Wirkstoffe direkt in die Blutbahn gelangen. Zum anderen ist das Vaporisieren weniger schädlich für die Lunge als das Rauchen, da keine schädlichen Verbrennungsprodukte entstehen. Auch die Dosierung kann besser kontrolliert werden, was besonders für Patienten wichtig ist, die eine präzise Medikation benötigen. Aber es erfordert etwas Übung, die optimale Temperatur für das Verdampfen zu finden.
Gute Vaporizer gehen ins Geld.
Manche investieren schon ordentlich in die Aufzucht ihrer Pflanzen. Jetzt noch die Anschaffung eines hochwertigen Vaporizers? Kann, muss aber nicht teuer sein. Ist wieder mal eine Frage, was einem das ganze Krauthobby wert ist. Wer den Luxus sich gönnen mag, bekommt in diesem Beitrag „Volcano – der ultimative Test“ eine gute Empfehlung. Wer sich einen guten Überblick verschaffen will, was es an Vaporizer so alles gibt, wir zum Beispiel bei vapospy fündig.
Die Puristen rauchen wie eh und je.
In meiner Jugend war es das Größtes einfach einige Cannabispflanzen auf dem Balkon hochzuziehen, dann einen Beutel Gras ernten und den dann immer mit sich zu nehmen, Bei passender Gelegenheit Zigarettenblättchen aneinanderkleben, Pappfilter basteln und fertig war der Joint. Im passenden Umfeld würde ich das auch heute noch so machen. Es ist ja auch eine herrliche Reminiszenz an die alten Zeiten. Am besten dazu noch Reggae-Musik und Metaxa oder Ouzo trinken. Am Ende dann noch die Fressattacke in der Pizzeria genießen. Großer Vorteil: man hat ne Menge Kohle für all das Technik-Equipment gespart, was einem heute als Must-Have angedient wird.
Und für die Party dann einfach ein paar Cookies.
Es gibt ja noch eine Alternative: Cannabis-Plätzchen backen. Eine gesunde Alternative, da keine schädlichen Substanzen inhaliert werden. Diese Methode hat eine längere Wirkungsdauer, was besonders für die Behandlung chronischer Schmerzen vorteilhaft sein kann. Und natürlich für alle, die Atemwegserkrankungen haben oder zumindest sensibel beim Atmen sind. Allerdings tritt die Wirkung verzögert ein, da das Cannabis erst den Verdauungstrakt passieren muss, bevor es ins Blut gelangt. Dies kann zwischen 30 Minuten und zwei Stunden dauern. Zudem ist die Dosierung schwieriger zu kontrollieren, da die Wirkung variieren kann und oft schwer vorhersehbar ist.
Empfehlung
Emotionslos zusammengefasst ist das Vaporisieren die effizienteste Methode zur Einnahme von Cannabis. Es bietet eine schnelle und effektive Wirkung und ist weniger schädlich für die Lunge im Vergleich zum Rauchen. Die Kontrolle der Dosierung ist einfacher als bei der oralen Einnahme.
Letztlich hängt es von euch ab. Bequemlichkeit und Geld sind wohl letztlich die entscheidenden Kriterien.
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