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Home Cannabis Extrakte

Aufruf zu mehr Dabbing-Kultur: Einen Whiskey trinkt ihr doch auch nicht auf Ex!

Lorenz by Lorenz
Juli 10, 2020
in Extrakte
Reading Time: 7 mins read
4
Dab

Dabbing ist in Deutschland noch nicht bei der breiten Masse an THC-Liebhabern und Patienten angekommen. Dabei steckt ein ziemlich großes Potential in den Konzentraten, VOR ALLEM bei Betrachtung gesundheitlicher Gesichtspunkte. Die große Idee hinter Konzentraten ist schließlich die wortwörtliche Konzentration auf die Wirkstoffe und das Weglassen von unbrauchbaren Bestandteilen der Pflanze. Im Grunde geht es also nur darum, die reine Quintessenz der Cannabis-Pflanze möglichst schadstoffarm und in geringen Mengen zu konsumieren.

Die Realität sieht im Moment so aus, dass der durchschnittliche deutsche Kiffer bei seinem Dealer entweder gar kein Rosin oder BHO, wie die bekanntesten Cannabis-Konzentrate heißen, kaufen kann oder aller 6 Monate mal die Möglichkeit bekommt, auf Bestellung ein Gramm „Dab“ für 100 Euro zu kaufen. WENN der durchschnittliche deutsche Kiffer dann trotz aller Umstände in den Besitz eines Gramms Dab kommt, gehen die Missverständnisse aber gleich weiter: Wie soll es konsumiert werden? Eine Dab-Rig hat man wohl kaum, wenn man fast nie zum Dabben kommt. Ambitionierte Kiffer kaufen sich dann vielleicht eine Öl-Pfeife für 10 Euro, die meisten rollen das Dab jedoch einfach mit in den Joint. Soll richtig knallen, hätten sie gehört.

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Diese Geschichten sind nicht konstruiert, sondern stammen aus Erzählungen und Erfahrungen aus dem erweiterten und engeren Freundeskreis. Ist ja auch nichts Verwerfliches dran. Ich finde es einfach sehr interessant, wie Dabbing in der großen Masse an Kiffern Stand jetzt (noch) gesehen wird. Nämlich nicht als die superleckere Geschmacksexplosion, welche man sich für besondere Anlässe einteilt und wie einen guten Whiskey in Maßen genießt, sondern als reiner Wirkstoffverstärker, der den erwartungsvollen Kiffer als Spezial-Ingredienz im Joint eingerollt in neue Sphären schicken soll.

Doch an der Stelle muss ich euch enttäuschen: Dab, Rosin oder BHO ist auch NUR Gras

Jeder, der bei mir das erste Mal dabbt, geht mit einer gehörigen Portion Respekt an die Sache ran. Sätze wie „Ui, du hast da wirklich Dab? Ballert mich das nicht vollkommen weg?“ oder „Sollten wir nach dem Joint wirklich noch dabben?“ gehören mehr oder weniger zur Normalität. Und ich rede hier von erfahrenen Kiffern, die weit mehr als ich wegbuffen. Natürlich stets in Form von Joints, vornehmlich dicke Tabak-Jollen.

Wenn ich ihnen dann eine wirklich kleine Menge, die völlig ausreicht um den Geschmack zu testen und auf einem moderaten Level high zu werden, in den Banger meiner Rig gebe, sind die Reaktionen sehr weitreichend: Anfangs wird konsequent der gute Geschmack gelobt. Und das nichts gekratzt hätte. Sehr angenehm, so kenne man kiffen (noch) gar nicht. Danach folgen ein paar erwartungsvolle Minuten, denn genauso wie ein guter Pur-Joint benötigen auch Dabs eine gewisse Zeit, um dem Konsumenten das gewohnte Hochgefühl, umgangssprachlich auch „High“ genannt, fühlen zu lassen. Damit rechnen die meisten nicht. Denn wie oben angesprochen wird erwartet, dass Dabs einen in völlig neue Sphären vordringen lässt. Natürlich sofort nach dem Dabben.

Die kleine Wartezeit kommt dabei irritierend daher und bis sich das High einstellt, werden die Erwartungen bereits nach unten korrigiert. Das anschließend einsetzende High fühlt sich dann oftmals so ähnlich an, wie das High, was man auch durch’s Rauchen oder Essen von Cannabis verspürt. Vielleicht etwas „reiner“. Wie gesagt, Dabs sind auch nur Gras und die Wirkung wird analog zu Blüten oder Space-Cookies durch Cannabinoide wie THC und Terpene wie Myrcen hervorgerufen.

Am Ende des Tages korrigiert sich dann meist die Haltung zum Dabben für die meisten, die gerade ihre erste „exquisite“ Dabbing-Erfahrung machen durften.

Was sind denn dann „unexquisite“ Dabbing-Erfahrungen?

Nun, das kommt ganz darauf an, in welcher Runde und welcher Situation man das erste Mal Dab konsumiert. Bei einem Bekannten war es wohl so, dass er sich für 120 Euro ein Gramm Dab gekauft und dieses mit 6-10 anderen Interessenten in einem Joint eingerollt geraucht hat. Königsmische Gold sozusagen. Dabei ist der erste „Fehler“ meiner Meinung nach, dass man sich gleich die komplette Dröhnung geben möchte. Also richtig viel Wirkstoff, in dem Falle THC, um die Erwartungen der neuen Sphären zu erfüllen. Doch jedem halbwegs erfahrenen Cannabis-Konsumenten sollte im Laufe seiner Konsum-Erfahrungen klar geworden sein: Man kann nicht höher fliegen als hoch. Bei einer Hoch- oder Überdosierung stellen sich lediglich andere Symptome ein – Müdigkeit, Hunger, starker Couchlock. Das differiert je nach Terpen- und Cannabinoid-Profil natürlich etwas, aber hej: In Deutschland rauchen die meisten Menschen nicht unbedingt das beste Weed, oft kommt es aus einer Hecke aus Albanien. Von Terpen-Profilen brauchen wir da gar nicht erst anfangen.

Jedenfalls hatte besagter Bekannter einen ziemlich guten Trip, seine Gedanken waren wo ganz anders und es waren wohl auch leichte Optiken im Spiel. Wirkungen, die man auch mit mäßig dicken Joints erreichen kann. Nach dem Konsum dieses einen Joints war das Dab dann allerdings auch nicht mehr existent und 120 Euro quasi durch die Esse geblasen. Und dabei hat er nicht einmal den Geschmack schmecken können, schließlich ist das Dab einfach gemeinsam mit dem Gras abgebrannt. Das ist meiner Meinung nach der zweite „Fehler“. Zu Konzentraten gehört eindeutig auch der Geschmack. Aber gut, es soll ja auch Menschen geben, die teure Whiskeys nur mit Cola trinken.

Dabs sind der Whiskey im Cannabis-Universum

Whiskey kann man auf Eis aus Coca Cola-Gläsern aus der McDonald’s-Aktion trinken. Gemischt mit Cola. Man kann ihn aber auch pur aus edel anmutenden Tumblern trinken. Ohne Eis. Und ohne Cola. Das kommt ganz auf die eigenen Vorlieben an. Zweitere Variante findet man häufiger bei Whiskey-Feinschmeckern, als beim Alkoholiker um die Ecke.
Der Whiskey-Cola-Blend auf Eis aus dem Billo-Glas entspricht ungefähr dem Dab im Joint: Hier möchte jemand eine bestimmte Wirkung erzielen und sich dabei nicht ganz auf geschmackliche Experimente einlassen. Sowohl die Cola im Whiskey, als auch das Gras in der goldenen Königsmische bilden vertraute Geschmäcker und Gefühle ab. Besoffen oder High wird man dabei auch noch, sogar ziemlich sicher.

Whiskey-Kenner achten schon aus Geschmacksgründen darauf, nicht zu viel zu panschen. Das Eis beispielsweise verdünnt durch den Schmelzvorgang den Whiskey und er schmeckt lascher. Die Cola versaut den Geschmack um einen deutlich höheren Faktor.
Genauso verhält es sich mit dem Dabben: Cannabis-Connoisseure wollen den reinen Geschmack schmecken, möchten die reine Wirkung verspüren und einen reinen Rausch erreichen. Deshalb mischen sie keine goldenen Königsmischen, sondern nehmen eine Dab-Rig zur Hand, stellen mit der E-Nail oder dem Bunsenbrenner eine niedrige Temperatur ein und lassen die Konzentrate schonend verdampfen. Denn (gutes) Konzentrat sollte das Ausgangsmaterial ziemlich genau abbilden. Doch es gestaltet sich schwierig, den einem Dab zu Grunde liegenden Strain zu erschmecken oder zu beschreiben, wenn der Dab beim Konsumieren in einer dicken Dampfwolke aus verbranntem Gras, Papier und Schmand untergeht.

Dabben: Vergessen wir die 1-Gramm-Dabs. Bitte. Schnell.

Viele Erwartungen an Dabs kommen von diversen YouTube-Videos, die auch immer mal wieder im „Trend“ sind, in denen öffentlichkeitsgeile Dabheads riesige Mengen an Dab verschwenden. 1 Gramm durch die Rig sind da nur das untere Ende der Fahnenstange. Weltrekorde werden aufgestellt, Dab-Rigs werden extra für solche Fälle angefertigt. Quantität über Qualität scheint die klare Message zu sein.

Aber mal ehrlich: Jeder, der sich auch beim Whiskey auf 1-2 Gläser beschränken kann, schafft das auch beim dabben. Mir persönlich reichen 0,03 Gramm vollkommen aus, um eine leckere Geschmacksexplosion zu erreichen und dabei auch noch angenehm High zu werden. Wäre meine Toleranz höher, müssten es eben im Zweifel 0,1 Gramm-Dabs sein. Da ich aber trotz edler Vorräte nur sporadisch zur Dab-Rig greife, stellt sich die Frage für mich gar nicht. Dadurch, dass ich mein Rosin selber presse, wie viele andere Konzentrat-Liebhaber in Deutschland auch, habe ich natürlich auch ein ganz besonderes Verhältnis zu meinen Konzentraten. Sie sind wahre Schätze und werden vor allem dazu verwendet, um andere auch mal in den Genuss kommen zu lassen. Kleine Pioniere.

Patienten sollten definitiv auf Dabs umsteigen

Viele Patienten konsumieren ihre Cannabis-Medizin in Joints oder Bongs. Zum Beispiel Cannabis-Aushängeschild „Der Micha“. Dabei ist das Rauchen durch die Bong extrem ungesund. Im Fall von Rezept-Inhaber der Micha kommt dann noch ein Tabak-Boden mit in die Bong und schon ist aus der so schön natürlich anmutenden „Medizin“ ein braun schmandender Hut geworden.

Andererseits habe ich den Micha auch schon dabben gesehen. Das geschah natürlich ohne Tabak und bei einigermaßen gesundheitsfreundlichen Temperaturen. Beide Beobachtungen habe ich übrigens im realen Leben machen können, in einem Zeitabstand von vielleicht einer Stunde.

Mein Fazit zu dieser Beobachtung: Dabben sieht deutlich gesünder aus. Allein die versiffte Bong (Stichwort Tabak) hätte ich nie an meine Lungen gelassen. Was der Micha an seine Lungen lässt ist jedoch einzig und allein seine Entscheidung und soll an der Stelle nicht bewertet werden.

Auch bei Joints entstehen analog zur Bong durch den Verbrennungsprozess von Pflanzenmaterial viele (krebserregende) Giftstoffe. Sie sind ungesund und können auch das bei einigen Patienten geschwächte Immunsystem empfindlich schwächen. Apropos Immunsystem: Verkeimtes Bongwasser ist auch hier nicht die größte Hilfe…

Bei niedrigen Temperaturen konsumierte Dabs teilen diese Defizit nicht, schließlich findet nicht wirklich eine Verbrennung statt, vielmehr werden die Wirkstoffe sublimiert. Vom festen Aggregatszustand aus werden die Wirkstoffe verdampft, Lipide und Staubpartikel bleiben als schwarze Rückstände im Banger zurück und erreichen die Lungen somit nicht.

Fazit: Lieber Dabben statt buffen, aber Grenzen setzen und mit Maß konsumieren

Cannabis-Konzentrate kosten einfach eine ganze Menge Geld und in den Herstellungsprozess fließt eine ganze Menge Herzblut ein. Denn gute Konzentrate müssen bereits beim Grow geplant werden. Nur gutes Ausgangsmaterial liefert auch leckere und ansehnliche Dabs, was besonders für die Rosin-Methode gilt. Lasst uns Dabs deshalb sparsam konsumieren und uns selbst etwas maßregeln. Lasst uns Dabs auf der anderen Seite jedoch nicht verteufeln, denn in ihnen steckt ungeheures Potential. Nicht zuletzt aus gesundheitlichen Gründen als Alternative zu Bong und Joint.

 

Weitere Artikel zum Thema Dabbing:

  • Test: E-Nail für 100€ für gradgenaue Temperatureinstellung [Link]
  • Beste Temperatur zum dabben [Link]
  • Guide zur Herstellung von Rosin [Link]
  • Pro-Tipps zum Rosin-Pressen inkl. Tricks für besseres Hasch-Rosin [Link]
  • Guide zum herstellen von BHO [Link]
  • 6 Gründe, warum Cannabis-Konzentrate der Hammer sind [Link]
  • leckeres CBD-Dab mit 10%! Terpenen [Link]

*Das wunderbar gemaßregelte Beitragsbild hat uns Instagram-Nutzerin Medusa-Greens zur Verfügung gestellt. Lasst ihr doch bei Gelegenheit ein Abo da 🙂

Tags: DabbingKolumne
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1997 in Dresden geboren, habe ich mich 2017 der Hanf-Pflanze verschrieben. Neben Studien der Wirtschaftsinformatik und Gartenbau-Wissenschaften bin ich kurz nach Gründung von Cannabis-Rausch.de als Autor und Online-Mensch mit eingestiegen und habe im Thema eine Leidenschaft gefunden, die meine folgenden Lebens-Entscheidungen maßgeblich beeinflusst hat. Durch Messe-Besuche, über 150 geschriebene Fach-Artikel, Reisen in legalisierte Länder und die Mitgründung eines Cannabis Social Clubs in Spanien, zahlreichen gehaltenen Vorträgen und der zwischenzeitigen Mitarbeit an WeedUp TV, bin ich 2020 endlich in einem halbwegs statischen Lebensumfeld in der Schweiz gelandet. Mein Job war die Betreuung verschiedener CBD-Projekte als Gärtner und Marketing-Mensch bei der Glas-Galerie Vapes'n'Dabs in Rapperswil SG, Schweiz. Seit 2021 bin ich bei der Cannabis-Compliance Firma Cannavigia aktiv und betreue Cannabis-Unternehmen auf der ganzen Welt in den Themen Anbau, Marktzugang und natürlich Compliance. Intern entwickle ich am Cannavigia Track and Trace Tool mit. Nachdem mich die Eigentümer von Cannabis-Rausch.de maßlos abgezogen haben, schreibe ich nun auf Research-Gardens.de aktuelle Artikel zum Geschehen in der Cannabis-Branche.

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