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Home Cannabis Medizin

Cannabis gegen Schmerzen

Lorenz by Lorenz
Juni 29, 2020
in Medizin
Reading Time: 4 mins read
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In dieser Serie wollen wir jede Woche Dienstag die medizinische Wirksamkeit von Cannabis auf den Prüfstand stellen. Jede Woche soll eine andere Krankheit oder Krankheitsgruppe im Mittelpunkt stehen.

Heute beschäftigen wir uns mit (chronischen) Schmerzen.
Seit Jahrtausenden wird Cannabis zur Behandlung von Schmerz eingesetzt. Vor allem gegen Migräne, Gicht, Nervenschmerzen, Zahnschmerzen und sogar Menstruationsbeschwerden setzte man das Wunderkraut schon früh ein.
Die Wirkungsmechanismen von Cannabis sind bezüglich der Schmerztherapie sehr gut erforscht. Das betone ich deshalb, weil bei vielen anderen Beschwerden die Faktenlage noch recht dünn ist.
Um abzugrenzen, wie Cannabis gegen Schmerzen genau hilft, möchte ich erst einmal den Begriff Schmerz klären.

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Was ist Schmerz?

Schmerz ist eine komplexe Sinneswahrnehmung, die dem Menschen signalisiert: Kumpel, irgendwas stimmt mit dir nicht.
Ist der Schmerz jedoch chronisch, liegt das Empfinden von Schmerzen nicht an einer temporären Störung des menschlichen Organismus. Vielmehr liegt in solchen Fällen eine Schädigung des Nervensystems vor. Heißt im Klartext: Der Körper sendet falsche Signale, falschen Alarm. Chronischer Schmerz stellt damit ein eigenes Krankheitsbild dar.

Der von uns gefühlte Schmerz wird über das Nervensystem durch unseren Körper geleitet. Im Konkreten bedeutet das: Stößt du dich am kleinen Zeh, so werden die Nervenzellen am kleinen Zeh gereizt. Dabei entsteht ein Signal, welches schnellstmöglich zu den nächsten Nervenzellen geleitet wird. Irgendwann kommt dieses Signal im Rückenmark oder Gehirn an und es folgt eine neuronale Reaktion, durch die wir den Schmerz wahrnehmen. Kann man wissen, muss man aber nicht: Die Geschwindigkeit der Nervenübertragung ist nicht unendlich schnell. Wenn wir von 10 m/s ausgehen, dauert die Übertragung bei einem 2-Meter-Mann wie mir 200ms (eine fünftel Sekunde).

Schmerz löst aber nicht nur ein unwohles Gefühl aus. Gerade bei chronischen Schmerzen werden oft auch sozialpsychologische Schäden davongetragen. Heißt: Dadurch wird die Lebensqualität im öffentlichen Raum beeinträchtigt, indem der oder die Betroffene sogenannte Durchbruchschmerzen erleidet. Darunter kann man sich schubweise Schmerzattacken oder andere Körperfehlfunktionen vorstellen (Hautprobleme bspw.).

Im herkömmlichen Sinn werden (chronische) Schmerzen mit Opioiden (z.B. Morphin, Kodein, Fentanyl oder Methadon) behandelt. Auch Antidepressiva werden in bestimmten Fällen eingesetzt, z.B. wenn die Ursache des Schmerzes in der Seele zu verorten ist.

Schmerz-Behandlung mit Cannabis

Cannabis kann zur Linderung der meisten Schmerzen eingenommen werden. Die genauen Vorgänge im Körper sind unglaublich vielfältig, denn Schmerz kann durch sehr viele Arten entstehen. Es gibt im Körper jedoch eine ganze Reihe an Stoffen, die das Schmerzempfinden abmildern. Einige Neurotransmitter (hier könnt ihr bisschen was darüber nachlesen) können den gefühlten Schmerz mehr oder weniger lindern. THC zum Beispiel ist so ein Neurotransmitter – aber ein extern zugeführter. Wenn THC an die sogenannten Rezeptoren andockt (ich verweise dich wieder hier hin), so folgt eine Ausschüttung von Botenstoffen wie Dopamin.

Dopamin ist ein Stoff, der für das Glücksempfinden im Körper elementar ist. Ist der Dopaminspiegel hoch, so werden Schmerzen weniger intensiv wahrgenommen. Glück und Schmerz stehen also in direktem Zusammenhang – wer glücklich ist, nimmt wenig Schmerz war. Wer unglücklich ist, fühlt Schmerz stärker. Der Körper unterscheidet dabei nicht zwischen physischen oder psychischen Schmerz.
Auch andere Neurotransmitter (Botenstoffe des Nervensystems) werden durch die Einnahme von THC freigesetzt. So können Auswirkungen auf den sogenannten Serotoninspiegel gemessen werden. Serotonin ist für die Stabilisierung der Psyche zuständig und maßgeblich an der körpereigenen Schmerzhemmung beteiligt.

Dopamin-Level bei ADHS-Patienten und gesunden Menschen
Was für ADHS-Patienten in Bezug auf Dopaminspiegel und THC-Aufnahme gilt, gilt analog auch für Schmerzpatienten. Im Gegensatz zu gesunden Menschen ist das Level an Glückshormonen wie Dopamin oder Serotonin bei Schmerzpatienten chronisch im Keller. Bei Aufnahme von THC wird dieser Wert nicht wie bei gesunden Menschen auf ein Level gehoben, auf dem man sich „high“ oder „stoned“ fühlt, sondern je nach Dosis erst einmal auf das „normale“ Level gehoben, bei welchem der chronische Schmerz für den Patienten weniger bis kaum wahrnehmbar ist. 

Bei Schmerzen THC-haltiges Cannabis zu sich zu nehmen, macht also biochemisch gesehen absolut Sinn. Doch was sagen die Studien?

Studien untermauern diese Überlegungen. Bei einem Versuch bekamen Patienten, der aufgrund einer Rückenmarksverletzung unter Spastiken leiden, 5mg THC, 50mg Kodein oder ein Placebo verabreicht. Das Placebo veränderte den Zustand erwartungsgemäß nicht, das Kodein (Opiat) linderte die Spastiken etwas und das THC führte zu einer deutlichen Linderung.

Bei einer anderen Studie wurde einem Schmerzpatienten täglich 30mg Morphium verabreicht. Irgendwann kamen 10mg eines THC/CBD-Extraktes hinzu. Die Schmerzintensität wurde für beide Fälle über einen Zeitraum von sechs Wochen gemessen.
Ergebnis: In dem Zeitraum, in dem der Patient das THC/CBD-Extrakt erhielt, war sein Bedarf an Morphium bei gleicher Schmerzlinderung deutlich gesunken.
Weitere Studien belegen die Wirksamkeit von Cannabis gegenüber Placebos. Es konnte sogar bewiesen werden, dass THC die sogenannten Phantomschmerzen nach Amputationen reduzieren kann.

Falls du selbst unter Schmerzen leidest und jetzt gleich euphorisch einen Joint drehst, noch ein Tipp: Die Schmerzen werden am besten bekämpft, je länger das THC wirkt. Da beim Rauchen das High jedoch sehr schnell nachlässt, empfehle ich dir lieber das Backen eines Kuchens oder die Verwirklichung eines Rezepts deiner Wahl. Wie du Cannabis decarboxylierst, also „verdaubar“ machst, kannst du in diesem Artikel nachlesen.

Welche Sorte hilft am besten gegen Schmerzen?

Ich muss vorgreifend sagen, dass ich kein Arzt bin. Ich rate dem Einzelfall daher, die Medikation immer mit einem Arzt abzusprechen. Generell kann man aber zumindest einordnen, welche Sorten gegen Schmerzen eher geeignet sind, als andere. Ein Schmerzpatient hat in vielen Fällen chronische Schmerzen, weshalb eine durchgängige Medikation zur Linderung dieser das Mittel der Wahl ist. Und wer schon früh mit der Medikation beginnen muss, dem rate ich für die Zeit bis Nachmittags/Abends zu einer Sativa-Sorte. Denn bei diesen Sorten kann man trotzdem noch vielen Tätigkeiten nachgehen, während das Schmerzgefühl deutlich gehemmt wird. Sativas machen in vielen Fällen kreativ, hellen die Stimmung auf und rufen ein kopflastiges High hervor. Wem das High-Gefühl zu viel wird, dem empfehle ich die parallele Einnahme von CBD. Denn CBD schwächt die psychoaktive Wirkung des THC deutlich! Denn High sein kann für manche auch anstrengend sein und auf Dauer zu Stress führen.

Für Abends empfehle ich eine Indica, denn nach dem Konsum solcher Blüten schläft man gut und genießt ein sehr körperliches High. Dieser Effekt äußert sich auch oft in dem bekannten „couchlock“. Dabei fühlt man sich vor allem im Bett oder auf dem Sofa wohl und kann die ganze Nacht gut schlafen.

Welche Sorten jetzt konkret? Erst einmal helfen eine Vielzahl von Sorten gegen Schmerzen. Denn es kommt vor allem auf das Vorhandensein der Wirkstoffe THC und/oder CBD an. Letztenendes habe ich mich für folgende sativalastigen und indicalastigen Sorten entschieden:

Für den Tag empfehle ich einen Klassiker: Silver Haze. Mit einem Sativa-Anteil von 80% und einem hohen THC-Gehalt kommt man mit dieser Sorte gut durch den Tag.
Für den Abend empfehle ich einen weiteren Klassiker: Skunk. Diese Sorte wird mit 80% Indica angegeben und drückt einen richtig schön ins Bett, wenn man schlafen möchte.

 

Tags: Chronische KrankheitenDiagnosenLorenz' Gesundheits-SerieMedizin
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Lorenz

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1997 in Dresden geboren, habe ich mich 2017 der Hanf-Pflanze verschrieben. Neben Studien der Wirtschaftsinformatik und Gartenbau-Wissenschaften bin ich kurz nach Gründung von Cannabis-Rausch.de als Autor und Online-Mensch mit eingestiegen und habe im Thema eine Leidenschaft gefunden, die meine folgenden Lebens-Entscheidungen maßgeblich beeinflusst hat. Durch Messe-Besuche, über 150 geschriebene Fach-Artikel, Reisen in legalisierte Länder und die Mitgründung eines Cannabis Social Clubs in Spanien, zahlreichen gehaltenen Vorträgen und der zwischenzeitigen Mitarbeit an WeedUp TV, bin ich 2020 endlich in einem halbwegs statischen Lebensumfeld in der Schweiz gelandet. Mein Job war die Betreuung verschiedener CBD-Projekte als Gärtner und Marketing-Mensch bei der Glas-Galerie Vapes'n'Dabs in Rapperswil SG, Schweiz. Seit 2021 bin ich bei der Cannabis-Compliance Firma Cannavigia aktiv und betreue Cannabis-Unternehmen auf der ganzen Welt in den Themen Anbau, Marktzugang und natürlich Compliance. Intern entwickle ich am Cannavigia Track and Trace Tool mit. Nachdem mich die Eigentümer von Cannabis-Rausch.de maßlos abgezogen haben, schreibe ich nun auf Research-Gardens.de aktuelle Artikel zum Geschehen in der Cannabis-Branche.

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