Schönheit ist vergänglich heißt es immer. Die Frage ist aber doch, wer definiert Schönheit. Im Grunde kommt unsere Schönheit von innen. Klingt kitschig, ist aber so. Fühlen wir uns schön, strahlen wir das auch aus. Aus diesem Grund sollten wir darauf achten, was wir unserem Körper zuführen, denn der Spruch, „Du bist, was du isst“, kommt nicht von irgendwo her. In dem heutigen Artikel wollen wir uns daher mit dem Thema Cannabis/ CBD in Verbindung mit Kosmetik auseinandersetzen. Was kann das kleine Cannabinoid für uns tun und welche Produkte sind mittlerweile legal erhältlich?
Cannabis bei Hautproblemen – CBD als Retter bei Neurodermitis und Co.?
Forscher haben herausgefunden, dass unser körpereigenes Endocannabinoid-System über Rezeptoren verfügt, welche sich über den gesamten Körper erstrecken. Bisher gingen die Experten allerdings davon aus, dass die Haut von diesem System ausgeschlossen ist. Zumindest gab es keine Hinweise darauf, dass sich die Rezeptoren auch in der Haut befinden. Das Endocannabinoid-System ist ein Teil unseres zentralen Nervensystems und beeinflusst zusammen mit den CB-1- und CB-2-Rezeptoren verschiedene Bereiche unseres Organismus. So lassen sich die CB-1-Rezeptoren hauptsächlich in zahlreichen Organen wie der Milz, Nebenniere, Lunge, Herz oder der Bauchspeicheldrüse nachweisen, während sich CB-2-Rezeptoren primär in peripheren Blutzellen und Gewebe des Immunsystems wie der Milz finden lassen.
Das größte Organ unseres Körpers, die Haut hingegen, verfügt über beide Arten der Rezeptoren, weshalb Cannabis in der Dermatologie und Kosmetik immer gefragter wird. Die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften von Cannabidiol beispielsweise eigenen sich ideal für die Behandlung von Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder auch Akne. Besonders in Bezug auf Akne haben Forscher in einer ungarischen Studie herausgefunden, dass CBD die Überproduktion von Talg, welche für die Pickel und Hautunreinheiten verantwortlich ist, regulieren kann.
Cannabis – eine der nachhaltigsten Pflanzen der Welt
Auch in Sachen Nachhaltigkeit macht unserer grünen Göttin so schnell keiner etwas vor. Cannabis Kosmetik Produkte sind in der Regel sehr umweltfreundlich, da der Hanf an sich zur nachhaltigsten Pflanze der Welt gehört. Die Pflanze braucht bei weitem weniger Wasser als manch andere Pflanzen, während die meisten Hersteller von Cannabis Kosmetik großen Wert darauflegen, dass ihre Produkte umweltfreundlich sind. Darüber hinaus ist Cannabis eine eher anspruchslose Pflanze, wenn es darum geht, wo und wie sie am besten gedeiht. Cannabis wächst im Gegensatz zu beispielsweise Baumwolle auf fast jedem Boden, wodurch sich auch die Transportwege verkürzen.
Eine weitere positive Eigenschaft ist die Tatsache, dass Cannabis bis zu 4 Meter hoch werden kann, viele Wurzeln entwickelt und ein dichtes Blätterwerk besitzt, welches den Befall von Unkraut verhindert. Somit muss die Pflanze weder mit Herbiziden noch mit Pestiziden behandelt werden, was wiederum unseren Insekten und Bienen zugutekommt. Auch auf die Verwendung von chemischen Fungiziden kann beim Anbau von Cannabis verzichtet werden, da die Pflanze trotz des feuchten Klimas, welches in der Regel auf Hanfplantagen herrscht, sehr robust gegenüber Pilzbefall ist.
Die Pflanze ist außerdem enorm effizient, da von den Pflanzen über die Blätter bis hin zu den Stängeln und Wurzeln alles der Pflanze verwendet werden kann. Der Rohstoff wird somit optimal genutzt und die Hersteller haben so gut wie keine Abfallprodukte.
Spieglein Spieglein an der Wand – Cannabis im Bereich Make-up
Neben den Pflegeprodukten hat die Pflanze mittlerweile aber auch den Make-up-Markt erobert. Ob Lidschatten, Wimperntusche oder Foundation. Hier ist mittlerweile für jeden das Richtige dabei. Die Produkte sind entweder mit Hanföl, welches aus dem Samen der Pflanze gewonnen wird, oder mit CBD (Cannabidiol) versetzt, um für den nötigen Pflegeeffekt zu sorgen. Neben den wertvollen und gesunden Inhaltsstoffen punkten aber vor allem die Lidschatten-Palette durch ihre stark pigmentierten Farben, welche lange halten und gut mischbar sind. Ein gutes Beispiel für ein solches Produkt ist die „So Dope Shadow Palette“ von Makeup Obsession. Das Produkt ist vegan und enthält Hanföl, welches reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und Gamma-Linolensäure ist.
Ein weiteres beliebtes Produkt ist die Cannabis Wimperntusche, welche damit wirbt, nicht zu verklumpen oder zu verkleben. Klar…, das sagen sie alle…allerdings haben wir hier den Vorteil, dass Hanföl im Produkt steckt, welches die Wimpern kräftigt und vor dem Ausfallen schützt. Ein Beispiel ist der Kush Mascara von Milk, welcher durch seine herzförmigen Fasern lang anhaltendes Volumen verspricht, während Länge und Krümmung der Wimpern optimiert werden. Die herzförmigen Fasern des Kush Mascara setzten sich in allen Richtungen auf den Wimpern ab, um den Eindruck von Länge und Volumen zu verstärken.
Dann gibt es natürlich noch diverse Lippen- oder Lippenpflegestifte, welche das Austrocknen und Reißen der Lippen verhindern. Mein persönlicher Favorit ist das Hemp & Mint Glow Lip Balm von Catrice, welcher zwar erst einmal durch seine Farbe abschreckt, allerdings die natürliche Farbe der Lippen verstärkt. Die Lippenpflege ist sowohl mit Hanföl als auch Menthol versetzt, vegan und verleiht den Lippen mehr Volumen. Vor allem im Sommer ist das Hemp & Mint Glow Lip Balm angenehm zu tragen, weil es nicht übermäßig aufträgt und durch das Menthol für ein kribbelndes, erfrischendes Finish sorgt.
CBD der Jungbrunnen für unterwegs
Der Traum einer ewigen Jugend. Das ist wohl das, was vor allem wir Frauen uns wünschen. Mit Cannabis könnte ein Jungbrunnen gefunden sein, welcher uns diesen Traum erfüllt. Natürlich wollen wir nicht übertreiben, denn Cannabis hin oder her. Mit 50 sieht man nun mal nicht mehr aus wie 20, allerdings haben Studien belegt, dass Cannabis den Alterungsprozess der Haut verlangsamt. So hat die Beauty-Forschung herausgefunden, dass Falten im Alter durch kleine chronische Entzündungen in der Haut begünstigt werden. Eine falsche Ernährung, Stress und/ oder der Konsum von Alkohol und anderen Drogen beschleunigen den Prozess. Es entstehen sogenannte Mikro-Narben, welche das stützende Collagen in den Zellen abbaut. Cannabidiol kann diesem Prozess entgegenwirken, indem es über das Endocannabinoid-System in unserem Körper mit den Zellen in der Hautoberfläche interagiert. Entzündungen werden gehemmt und die Produktion neuer, frischer Hautzellen wird gefördert, während der Abbau des Collagens verhindert wird.
Durch diese Art von Jungbrunnen bekommt die Haut neue Elastizität, ausreichend Feuchtigkeit und die Faltenbildung wird effektiv gestoppt. Bereits vorhandene Fältchen werden außerdem geglättet, wodurch die Haut automatisch frischer und jugendlicher wirkt.
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