Beitragsserie zur „großen Gesundheit“ – Teil 1 – Atmung
Beitragsserie zur „großen Gesundheit“ – Teil 2 – Ernährung und Verdauung
Beitragsserie zur „großen Gesundheit“ – Teil 3 – Heilnahrung
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Unser Gesundheitswesen hat sich offensichtlich total verselbstständigt. Wo Heilkunde, Liebe, Akzeptanz und Menschlichkeit herrschen sollten, erleben wir jetzt Orte, in denen Stress, Tod, Krankheit, Betrug und viel unnötiges Elend herrschen.
Die Gründe sind sehr einfach zu verstehen: Seit mindestens 100 Jahren werden in den westlichen, angeblich „freien“ Ländern, die Erkenntnisse von guten Ärzten und hervorragenden Wissenschaftlern konsequent ignoriert, soweit sie sich nicht kommerziell umsetzen lassen.
Was nicht dem Geschäft dient, wird nicht umgesetzt!
Zum Glück gibt es mittlerweile eine starke Gegenbewegung. Wer sich jedoch disqualifiziert hat, sind die Universitäten, die doch eigentlich Orte der freien Wissenschaft und Wahrheitsfindung sein sollten.
Die drei Säulen des sogenannten Gesundheitswesens…
- Gesetzliche Kassen
- Staatlich ausgebildete Ärzte, Krankenschwestern, Rettungsdienste uvm.
- Starke Interessenverbände (Pharma, Finanzwesen, Werbeindustrie …)
…sorgen dabei dafür, dass große Mengen Geld (und Patienten) transportiert werden. Besser gesagt behandelt, nicht unbedingt geheilt. Schnell wird eine Krankheit, die mit ganzheitlichen Methoden bald beseitigt sein könnte, für unheilbar und lebenslang therapiebedürftig erklärt.
Die Antriebe für dieses Geschäft sind Angst, Unwissenheit und menschliche Not. Ein wahrer Teufelskreis.
Nachdem alle Prinzipien der Heilkunde und auch alle Prinzipien der Menschlichkeit in den vergangenen Jahrzehnten überschritten und zertrampelt worden sind, ist aus meiner Sicht die einzige Chance, die der Kranke noch hat, folgende:
Die Gesundheit wieder in die eigenen Hände nehmen. Selbstverantwortung üben und einen eigenen Weg finden. Der Arzt ist dann auch sein vertrauter und erfahrener Partner im Dschungel des Gesundheitswesens. Suchen Sie sich deshalb als erstes einen ehrlichen Arzt!
Die Alternative – die es natürlich immer gibt – ist: Sie lassen sich schrittweise zu Tode behandeln und danach effektiv entsorgen. Diese Praxis kann man täglich in Kliniken und Pflegeheimen beobachten.
Der gute Arzt sollte auch wissen, dass er möglicherweise durch die Universität und den Krankenhausdienst schlecht ausgebildet wurde. Er muss während oder nach seiner staatlichen Ausbildung wichtige Dinge in eigener Regie erlernen.
Das System ist nach meiner Erfahrung nur an Erfüllungsgehilfen und braven Soldaten interessiert. Freie Ärzte im eigentlichen und ehrenwerten Sinne stören.
„Das Korsett der kassenärztlichen Vereinigung müssen Sie schon akzeptieren“, wurde mir gesagt, als ich es wagte, dort mein augenscheinliches Dilemma und die Gewissenskonflikte anzusprechen. Der Justitiar der sächsischen Landesärztekammer machte es mir diesen Sommer noch einmal ganz deutlich: „Sie arbeiten in einem regulierten Beruf!“
Mit diesem Artikel möchte ich Ihnen ein paar Wegweiser an die Hand geben. Sozusagen eine kleine Landkarte der Gesundheitslandschaft mit erstrebenswerten Zielen und Auswegen.
Er gibt Ihnen Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten für den Fall der Fälle, also für den Fall, dass jemand krank und hilfsbedürftig geworden ist. „Goldene Regeln“ für den Eintritt und den Ausstieg aus dem Gesundheitswesen :-).
Die Begriffe „Arzt“, „Heiler“ und „Therapeut“ verwende ich dabei synonym.
1. Ein vertrauenswürdiger Arzt oder Heiler ist Gold wert!
Es spielt aus meiner Sicht keine Rolle, ob Sie sich einem Arzt, Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Osteopathen oder freien Heiler anvertrauen. Entscheidend ist das Vertrauen.
Jeder, der ein paar Jahre in diesem System gearbeitet hat, hat eine große Menge von Wissen und Erfahrung gesammelt und sicher sehr viele leidende Menschen gesehen und betreut.
2. Vertrauen Sie sich selbst!
Das Selbstvertrauen ist einer der Schlüssel zur Selbstheilung und zur Verjüngung von Körper und Geist.
Folgende Definition von Gesundheit (frei nach Dr. Norman Walker) ist einfach und bahnbrechend:
„Gesund und jung zu sein bedeutet, über die meisten der folgenden Merkmale zu verfügen: Jugendlichkeit, Energie, Vitalität, Schmerzfreiheit, ein Lachen auf den Lippen und in den Augen. Es bedeutet aktiv zu sein, kreativ, damit es keinen Augenblick gibt, den man als Last empfindet. Es bedeutet freundlich, herzlich und höflich gegenüber jedermann sein zu können, weil man eine innere Ruhe und einen inneren Frieden besitzt.“
Selbstvertrauen und Stärke kommen mit dem Mut, eigene Entscheidungen zu treffen und auch eine Weile durchhalten zu können. Sie kommen mit der Übung. Schritt für Schritt wird man auf diese Weise stärker und selbstständiger.
Das System lebt ja schließlich vor allem von Menschen, die sich leiten und irreführen lassen.
3. Der Heiler sollte gesund sein.
„Heiler, heile zuerst dich selbst“. Diese uralte Weisheit und Regel ist heute wichtiger denn je. Egal welches Leiden Sie haben: der Arzt sollte Gesundheit und Lebensfreude ausstrahlen.
Ob der Arzt oder Heiler Ihrer Wahl gesund ist, können Sie leicht in wenigen Minuten herausfinden. Die Fragen sind: Wirkt er zufrieden und entspannt? Hat er eine gesunde Gesichtsfarbe? Kann er auch mal lachen? Spricht er ganze Sätze oder murmelt er unverständlich? Öffnet er sich, spricht er auch von sich oder ist er ganz verschlossen? Kann er eine vertrauensvolle Atmosphäre herstellen?
Nur ein Arzt, der selbst weitgehend gesund ist, hat auch Kraft, Einfühlungsvermögen, Geduld und Kompetenz für seine Patienten.
Wenn der Arzt selbst auch mal krank wird und sich auskurieren muss, ist das nicht schlimm. Das sind sozusagen seine praktischen Fortbildungszeiten. Es ist gut, wenn ein Arzt auch mal selber zum Patienten wird und auf diese Weise praktische Erfahrungen sammelt.
Der Anspruch: „Heiler, heile zuerst dich selbst.“ kommt aus den alten östlichen Kulturen und ist für unsere moderne Zeit und das heutige Gesundheitswesen überlebenswichtig!
Seit dem Ärzteblatt vom 26.10.2018 ist das übrigens offiziell: „Zwischen Kümmerer und Burn-Out“ – ein Drittel der niedergelassenen Kassenärzte fühlt sich im Burn-Out oder kurz davor (https://www.aerzteblatt.de/archiv/202075/Aerztemonitor-2018-Zwischen-Kuemmerer-und-Burn-out).
Für den Arzt besteht die Welt aus Kranken und es ist sehr leicht möglich, dass er durch diese Belastung selbst krank wird. Die tägliche Arbeit in einer Praxis oder einer Klinik ist sehr anstrengend und in gewisser Weise gefährlich für die Ärzte und Mitarbeiter. Man kann sich mit allen möglichen Unannehmlichkeiten anstecken. Ein kranker Arzt kann Ihnen aber nicht oder nur sehr begrenzt helfen. Deshalb noch einmal: Suchen Sie sich einen gesunden Arzt!
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Bei einem einfachen Anliegen (Krankenschein oder Rezept) spielt es sicher keine Rolle, ob der Arzt müde oder überarbeitet ist. Aber viele ärztliche Entscheidungen (über Medikamente, Therapien, Operationen, Impfungen und Untersuchungen) sind nach der eigentlichen Durchführung nicht mehr rückgängig zu machen.
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Wollen Sie wirklich jemandem vertrauen, der sich offensichtlich nicht einmal selber helfen kann? Benutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand und vertrauen Sie sich selbst.
Wegweiser: Suchen Sie Augenkontakt mit Ihrem Arzt, Heiler oder Therapeuten und sagen Sie ihm die Wahrheit. Achten Sie auf seine Antwort, seine Resonanz. Nichts ist schlimmer, als Lügen in der Arzt-Patient-Beziehung.
4. Beobachten Sie sich selbst.
Mit einem neuen Behandlungsverfahren, und sei es nur eine einfache Tablette, betritt der Patient sehr oft Neuland. Er hat es vorher noch nie versucht.
Wenn Ihnen eine Behandlung nicht gut tut, dann brechen Sie diese ab!!
Bei der Selbstbeobachtung sind körperliche und psychische Wirkungen zu beachten und da die meisten Medikamente im Milligrammbereich dosiert sind, kann es möglicherweise Jahre dauern, bis ernsthafte Beschwerden auftreten. In diesem Fall hilft ganz klar ein Blick in den Beipackzettel: ist Ihre Nebenwirkung darin aufgelistet?
Also, wichtige Kontrollfrage: Bekommt mir die Therapie?
Wie oft habe ich erlebt, dass Menschen eine sinnlose und schädliche Therapie über Jahre über sich ergehen lassen, weil: „der Arzt hat es gesagt!“. Das sind bittere Erfahrungen. Der Arzt kann Sie aber zu nichts zwingen. Noch einmal: wenn eine Behandlung nicht gut tut, wenn sie nicht hilft, dann hören Sie damit auf!
Es gibt sehr viele kranke oder hilfesuchende Menschen, die eine Therapie in Anspruch nehmen, obwohl es ihnen damit gar nicht gut geht. Sie nehmen die vom Arzt verordneten Medikamente und lassen die Behandlungen über sich ergehen, und es geht ihnen von Tag zu Tag oder von Monat zu Monat noch schlechter damit.
Es gibt nur eine Erklärung für so ein Verhalten: im Innersten wollen diese Menschen krank bleiben und vielleicht sogar sterben, aber möglicherweise gestehen sie sich diese Wahrheit selbst nicht ein und auch nicht ihrem Arzt. Unsere unbewussten Kontrollmechanismen sind da sehr erfinderisch.
5. Nutzen Sie das System und befreien Sie sich dann wieder von ihm!
Der Arzt ist so ein lieber Mensch und deshalb gehen Sie regelmäßig in seine Praxis? Die Physiotherapie ist schon bezahlt, dann ziehen wir die 10 Behandlungen eben durch?
Arztpraxen und Krankenhäuser gehören zu den gefährlichsten Orten überhaupt. Wie oft habe ich erlebt, dass ein Patient mit einer Diagnose kommt und mit fünf Diagnosen wieder geht. 5 Diagnosen, die angeblich alle medikamentös behandelt werden müssen. Ein Freund von mir, der das Buch „Heilung statt Pillen“ geschrieben hat, musste sogar für drei Monate die Approbation abgeben – das System wollte ihn erziehen.
Das „System“ ist nicht an Ihrer Gesundheit interessiert! Es braucht jeden Tag Millionen von Patienten weltweit, um sich zu erhalten. Steigen Sie aus! Nutzen Sie es wie die U-Bahn, wie einen Bus oder Zug. Freuen Sie sich, wenn alles geklappt hat, aber machen Sie sich nicht abhängig.
Umso wichtiger ist es, hier seine Rechte zu kennen und durchzusetzen: Frustrierte, abweisende, und überarbeitete Menschen sind inzwischen leider sehr häufig anzutreffen im „Gesundheitswesen“ – umso besser, dass Sie in der Auswahl der Leistungserbringer als Patient auch sehr viele Freiheiten genießen.
Wegweiser: Lassen Sie sich nicht vom „Vorzimmerdrachen“ einschüchtern. Kennen Sie Ihre Rechte. Im schlimmsten Falle ist möglicherweise der Rettungsdienst ein Türöffner zu einer dringend erforderlichen Behandlung.
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Wenn aber Sie, lieber Leser, sich ganz sicher sind, dass Sie aus eigener Kraft wieder lebensfroh, gesund, munter – voller Glück, Tatendrang und Schöpferkraft – sein möchten, dann sollten Sie Ihren Heilungsweg achtsam und aufmerksam beobachten und selber in die Hände nehmen.
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Eine erste Verschlimmerung nach einer Behandlung ist keine Seltenheit und gehört oft sogar dazu. Bei homöopathischen Behandlungen wird sie beschrieben. Bei Yoga und Physiotherapie ist ein ordentlicher Muskelkater ein guter Hinweis, dass man das richtige getan hat. Bei einer antibiotischen Behandlung kann Durchfall oder Hautausschlag auftreten.
Aus meiner Sicht darf eine Verschlimmerung des Gesundheitszustandes des Patienten durch eine Behandlung niemals länger als eine Woche dauern und eigentlich schöpfen nur Operationen diesen Zeitraum überhaupt aus. Bei sanfteren Therapien dauert die Erstverschlimmerung manchmal nur wenige Minuten bis maximal drei Tage (z.B. bei der Leberreinigung).
Sobald aber das Übel beseitigt und überstanden ist, muss es mit der Gesundheit wieder bergauf gehen. Schmerzen müssen verschwinden, trübe Gedanken ebenso. Der Körper sollte schlank und flexibel sein oder sich zumindest diesem Zustand annähern. Ein guter Appetit, eine gute Verdauung, Tatendrang und ein tiefer und ruhiger Schlaf sind Kriterien dafür, dass alles in die richtige Richtung geht.
In der jüdischen Mythologie steht geschrieben, dass jeden Arzt ein Engel begleitet. Und tatsächlich kann auch in unserer heutigen Zeit der Eindruck entstehen, dass gut gelaunte Ärzte und Schwestern bei ihrer Arbeit von Engeln und himmlischen Kräften unterstützt werden.
Darüber wird leider kaum gesprochen, aber manchem geht es schon viel besser, wenn der Arzt ihn nur annimmt und die Schwester ihn gut versorgt – das ist doch wunderbar 🙂
6. Wisse, dass du sterben musst
Alles, was geboren wird, muss auch eines Tages wieder sterben. Wenn der Tod verdrängt wird, nicht akzeptiert werden kann, dann werden die Ärzte und Institutionen vom Patienten gedrängt, weitere sinnlose Behandlungen zu übernehmen, die Leben und Leiden nur verlängern.
Dies hat in der finanzorientierten und dienstleistungsorientierten Medizin zu vielen Behandlungen geführt, die auch den Ärzten zuwider sind, die sie aber auf Patientenwunsch durchführen müssen.
Beschäftigen Sie sich frühzeitig mit den Fragen: Wie will ich alt werden? Was will ich mit mir machen lassen und was nicht? Wie kann ich gesund alt werden und gesund sterben?
„Gesund sterben“ ist vom System nicht vorgesehen. Von der Natur schon!
7. Lebensfreude und Lebenslust sind unbezahlbar, aber (zum Teil) käuflich.
Stärken Sie Ihr inneres Kind. Gönnen Sie sich kindliche Freuden. Süßigkeiten, genug Schlaf, Freude und Zeit für Spiel. Zeiten mit Freunden und lieben Menschen. Pflegen Sie Hobbies 🙂
Wozu wollen Sie gesund werden, alt werden, wenn Sie keine Freude am Leben haben? Jeder Mensch braucht ein wenig Lebensfreude – die Seele fordert es ein.
„Wenn ich noch einmal zu leben hätte
dann würde ich mehr Fehler machen;
ich würde versuchen,
nicht so schrecklich perfekt sein zu wollen;
dann würde ich mich mehr entspannen
und vieles nicht mehr so ernst nehmen;
dann wäre ich ausgelassener und verrückter;
ich würde mir nicht mehr
so viele Sorgen machen um mein Ansehen;
dann würde ich mehr reisen,
mehr Berge besteigen,
mehr Flüsse durchschwimmen
und mehr Sonnenuntergänge beobachten;
dann hätte ich mehr wirkliche Schwierigkeiten
als nur eingebildete;
dann würde ich früher im Frühjahr
und später im Herbst barfuß gehen,
dann würde ich mehr Blumen riechen,
mehr Kinder umarmen
und mehr Menschen sagen, daß ich sie liebe.
Wenn ich noch einmal zu leben hätte,
aber ich habe es nicht…“
© Ein 85-jähriger Ire, den nahen Tod vor Augen
Und zum Schluss: Machen Sie sich keine Vorwürfe: Wenn die Seele bereit ist, sind es die Dinge auch.
Alles Liebe, alles Gute und viel Gesundheit wünscht,
Ihr Dr. med. Jochen P. Handel