Für Cannabis-Konsumenten gab es noch nie so viele Möglichkeiten, die Wirkstoffe CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) zu konsumieren. Das hängt auch damit zusammen, dass CBD in der Öffentlichkeit immer mehr als medizinisch wertvoller Stoff anerkannt wird. Eine bestimmte Art, Cannabis zu konsumieren, wurde vor allem in den letzten Jahren immer beliebter: das Vaporisieren.
Was ist das Vaporisieren?
Auch „Vaping“ genannt, bezeichnet dieser Begriff das Verdampfen von Cannabis. Die einzelnen Bestandteile werden verkleinert und anschließend in Dampf aufgelöst. Dabei ist es nicht nötig, dass das Cannabis in irgendwelcher Weise verbrannt werden muss.
Das „Vaping“ hat nichts mit dem Rauchen von Cannabis zu tun. Gerade weil dabei keine verbrannten pflanzlichen Stoffe und Nikotin, sollte der Cannabis mit Tabak vermischt werden, aufgenommen werden, gilt es allgemein als gesündere Alternative.
Bevor du jedoch mit dem Vaporisieren anfängst, solltest du zumindest ein grundlegendes Verständnis dafür haben. Indem du ein paar grundlegende Tipps beherzigst, kann das Vaporisieren den gewünschten Effekt erzielen und sogar zu einem richtigen Erlebnis werden.
Die Vaporizer
Ohne Vaporizer geht es nicht. Der Vaporizer ist das Gerät, mit dem du den Cannabis-Dampf einatmest. Auf dem Markt gibt es eine große Anzahl an unterschiedlichen Vaporizern, angefangen bei kleinen Stift-Vaporizern bis hin zu den größeren Tisch-Vaporizern.
Tisch-Vaporizer
Tisch-Vaporizer sind die größten Vertreter ihrer Sorte. Sie sind nicht für unterwegs gedacht, ihr Einsatz beschränkt sich in erster Linie auf die eigenen vier Wände. Im Grunde handelt es sich um ein anschließbares Haushaltsgerät.
Die Tisch-Vaporizer sind auch die teuersten Geräte unter den Vaporizern. Interessierte müssen schon mehrere hundert Euro einplanen, wollen sie einen der größeren Vaporizer für sich zuhause. Dafür bekommen sie auch die beste Qualität.
Mit einem Tisch-Vaporizer hat der Vaper die bestmögliche Kontrolle über das Verdampfungsverfahren. Vor allem ist dabei die Kontrolle über die Temperatur wichtig: Unterschiedliche Cannabinoide und Terpene müssen zu unterschiedlichen Temperaturen verdampft werden, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Wer wert auf Präzision legt und darauf, ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen, der liegt mit einem Tisch-Vaporizer richtig. Vor allem wenn es darum geht, gezielt die Wirkung eines bestimmten Medikaments für medizinische Zwecke hervorzurufen. Auch geschmacklich hat der Tisch-Vaporizer gegenüber anderen Vaporizern die Nase vorn.
Kräuter-Vaporizer
Ein Kräuter-Vaporizer ist zumeist klein genug, um mit sich herumgetragen zu werden. Außerdem sind sie leicht zu bedienen. Gut für unterwegs geeignet.
Was den Preis und den Umfang der Funktionen anbelangt, bietet sich einem hier eine große Auswahl. Es gibt auch teure Modelle mit mehr Funktionen. Generell funktionieren sie aber alle gleich.
Mit einem Kräuter-Vaporizer wird das Kraut erhitzt und als Dampf ausgestoßen, wobei jedoch keine Verkohlung einsetzt. Der Vaper hat dabei kaum Kontrolle über die Temperatur beim Verdampfungsprozess, außer er verwendet ein teures Modell.
Solltest du gerade vom Rauchen auf das Vaping umsteigen, wirst du wahrscheinlich schnell mit dem Kräuter-Vaporizer zurechtkommen und auch ein ähnliches Geschmackserlebnis haben. Jedoch hast du nicht dieselbe Kontrolle über die Temperatur wie bei einem Tisch-Vaporizer.
Stift-Vaporizer
Auch Pen-Vaporizer genannt handelt, es sich hierbei um die möglicherweise beliebtesten Vaporizer überhaupt. Der Pen-Vaporizer ist die kleinste Variante, ideal für unterwegs und fällt kaum auf. Trotz ihrer geringen Größe kann ihr Dampf es in sich haben.
Die Wirkung kann so stark sein, dass manche den Dampf des Pen-Vaporizers mit der zähklebrigen Masse vergleichen, die beim Dabbing entsteht. Jedoch hängt die Stärke sehr vom Modell ab.
Wie bei den anderen Geräten auch gibt es verschiedene Preisklassen, die sich auf die Qualität des Dampfes auswirken. Die batteriebetriebenen Pen-Vaporizer sind jedoch in erster Linie wegen der geringen Anschaffungskosten bei gleichzeitig guter Qualität beliebt.
Den richtigen Vaporizer auswählen
Der richtige Vaporizer ist die Grundlage für ein angenehmes Vaping. Dabei kommt es auf die eigenen Bedürfnisse an und wie viel Geld du bereit bist auszugeben. Ist dir eine leichte Bedienbarkeit und einfacher Transport wichtiger als die volle Kontrolle über die Temperatur?
Vaporizer Test Portale wie beispielsweise vaporizer-review.de können dir dabei helfen individuell den richtigen Vaporizer unter einer Vielzahl verschiedener Modelle zu finden.
Die richtige Substanz auswählen
Der nächste Schritt ist die Entscheidung, ob man Blüte oder ein Konzentrat verwenden möchte. Beide bieten unterschiedliche Erlebnisse und es lässt sich nicht von vorneherein sagen, welche einem besser gefallen werden.
Bei den getrockneten Kräutern wählst du dir die Sorte aus, die dir am besten gefällt. Komplizierter wird es bei den Ölen. In diesem Fall gibt es eine große Auswahl auf dem Markt und es kann schnell unübersichtlich werden.
Viele Vaper schauen sich zuvor die chemische Zusammensetzung der Cannabinoide an, bevor sie sie konsumieren. Die Stoffe können rein organisch sein und oftmals sind die Öle lösemittelfrei. Viele Unternehmen werben für sich, indem sie darauf hinweisen, dass ihre Produkte rein ökologisch sind.
Es gibt jedoch auch viele andere Stoffe, in denen Chemikalien enthalten sind, damit sie besser wirken und schmecken. Das gibt es häufig bei E-Zigaretten. Ob nun rein ökologisch oder mit Chemikalien versetzt: Beides kann sich maßgeblich auf den Preis auswirken.
Dabei spielt die Qualität des Produktes eine wichtigere Rolle als der Vaporizer an sich. Die Wahl der richtigen Blüten oder Öle kann einen größeren Einfluss auf den Genuss haben als das Gerät, mit dem sie konsumiert werden. Es kann eine Weile dauern, bis du das richtige Produkt für dich gefunden hast.
Wie willst du vapen?
Es gibt einige Unterschiede zwischen dem Gebrauch eines Vaporizers und dem Rauchen. Auch ist es nicht mit der Einnahme von Marihuana und CBD-Ölen nicht zu vergleichen. Welchen Effekt genau das Vapen haben wird, hängt sehr von dem Gerät und dem Produkt ab.
Die Einnahme von trockenen Blüten lässt sich noch am ehesten mit dem normalen Rauchen vergleichen. Terpene, mit dem Tisch-Vaporizer eingenommen, werden jedoch sehr schnell eine kräftige Wirkung entfalten.
Die Wirkung von Ölen und den Stift-Patronen ist ebenfalls recht stark, allerdings oftmals nur von kurzer Dauer. Viele Vaper meinen, dass Öle eher auf den Geist einwirken und sich daher nicht für diejenigen eignen, welche das Cannabis für die Schmerzlinderung verwenden wollen.
Es gibt noch viele andere Faktoren, welche die Wirkung beim Vaping beeinflussen können. Darunter auch die Zusammensetzung des Produktes, der Hersteller oder aus wie viel CBD und THC das Produkt besteht. Gerade letzteres ist wichtig zu wissen, da ein Konzentrat mit mehr CBD als THC nicht psychoaktiv wirkt.
Letztlich hat jeder seine eigenen Vorlieben und muss für sich selbst herausfinden, welche Art des Vaporisierens er bevorzugt.
Regelmäßige Pflege des Vaporizers
Hast du dich auf einen Vaporizer festgelegt, gilt es, dich richtig um ihn zu kümmern. Regelmäßig muss das Gerät gesäubert werden, um beim Vaporisieren das beste daraus zu machen.
Viele Vaper versäumen es, sich um ihr Gerät zu kümmern. Das Ergebnis ist ein schlechteres Ergebnis beim Vaporisieren. Rückstände und Schmutz können sich negativ auf den Geschmack auswirken.
Unter Umständen funktioniert das Gerät nicht mehr ordnungsgemäß. Besonders bei den kostspieligeren Vaporizern ist es wichtig, sich regelmäßig mit der Pflege des Gerätes zu beschäftigen. Dann hast du auch länger etwas davon.