Die „never ending story“, ich und der Tabak. Momentan habe ich den Kampf gegen den Hurensohn namens Tabak gewonnen. Das letzte Mal habe ich Tabak wegen Cannabis wieder in mein Leben gelassen. Traurig aber wahr. Ich hatte es geschafft mit dem Rauchen aufzuhören, doch durchs Kiffen bin ich wieder rückfällig geworden. Wie kann das sein? Ganz einfach, Tabak gehört bei den Meisten einfach mit in die Tüte. Europäische Kultur. Versuch mal in Spanien oder Deutschland einen puren Joint abzulichten. Da kommste nicht weit. Die braune Scheisse ist in jedem Winkel. Mein letzter Nikotinentzug war richtig hart. Mir ging es richtig dreckig. Kopfschmerzen (lvl. 3000), Schüttelfrost, Verdauungsprobleme, Hitzewallungen, im Prinzip war der Entzug wie eine fast tödliche Grippe, nur schlimmer. Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum Tabak legal und frei verkäuflich ist. Es tötet uns langsam und stoppt die Evolution der Menschen. Es macht nicht mal high, ansonsten könnte ich es ja verstehen. Tabak bietet keinen Mehrwert. Nur Mundgeruch, faltige Haut, gelbe Zähne, Krebs, Tod und ungeküsste Lippen. Doch fangen wir von vorne an.
Ich werde nicht mehr high
Tabak verfolgt mich schon seit meiner Jugend. Bis zu meinem 26 Lebensjahr, habe ich es geleugnet, dass ich abhängig vom Tabak bin. Doch dann kam die erste Phase, wo ich den qualmenden Sargnägeln entsagte. Ich glaube meine Frau war der Grund für den ersten Versuch das Rauchen sein zu lassen. Doch nach über einem Jahr der Nikotin Abstinenz wurde durch das Ableben meiner Mutter und anderen Stress wieder zur Kippe gegriffen. Nach dem Verkraften meiner Verletzungen hörte ich wieder mit dem rauchen auf. Doch dann fing ich mit dem Kiffen an. Tja und so schlich sich der Tabak wieder in mein Leben.
In Deutschland ist es ganz normal seinen Joint mit Tabak zu strecken. Es gehört zur Kultur und das meines Wissens nach schon seit ein paar hundert Jahren. Denn mit Tabak lässt sich selbst das schlechteste Gras ganz gut rauchen. Tabak macht schlechtes und Pestizid belastetes Weed sanft. Mit Tabak ist der Joint nicht so kratzig wie zum Beispiel ein purer. Mit Tabak gibt es ein anderes high, für viele sogar ein „besseres“. Mit Tabak lässt sich Geld sparen, Tabak ist das liebste Streckmittel für den Kiffer.
Man gewöhnt sich schnell daran seine Tüten mit Tabak zu strecken. Alles wird irgendwann zur Gewohnheit. Gewohnheiten lassen uns leichter leben. Gewohnheiten sind jedoch der Tod eines jeden Menschen. Mein Tod ist es nicht mehr high zu werden.
High wird oft mit Cannabis assoziert, doch man kann auch ohne Cannabis, Pilze oder LSD high werden. Nikotin, einer der Hauptwirkstoffe in Tabak, ist ein Nervengift was unsere Organe zerstört. Nicht zuletzt unser mächtiges Gehirn, das es uns erst ermöglicht high zu werden. Ich wurde nicht mehr wahrhaftig high.
Wenn das high nicht mehr läuft
Wer meinen Blog verfolgt, weiß das ich die spirituelle Welt liebe und ihr auch zu einem Großteil mein Leben widme. Von Yoga, meditieren, Achtsamkeit, über hunderte Schriften & Bücher lesen bis zu spirituellen Reisen machen. Tabak war mir und meiner spirituellen Arbeit schon immer ein Dorn im Auge. Um wirklich ins Universum einzutauchen oder Yoga richtig zu praktizieren, musste ich Stunden oder Tage vorher mit dem Rauchen aufhören und somit auch mit dem Kiffen, da ich einfach süchtig nach Tabak Joints war. Der Suchtdruck ist widerlich und oftmals auch sehr störend gewesen für bestimmte Praktiken oder Rituale. Ich war an einer Grenze angekommen, an der es mit Tabak nicht mehr weiter ging. Kein Wunder, denn Körper und Geist gehören zusammen. Der Geist kann noch so perfekt sein, doch wenn der Körper vergiftet ist, wird der Geist niemals sein volles Potenzial auf dieser Welt entfalten können.
Man kann sich natürlich damit abfinden, das man an einem bestimmten Punkt im Leben nicht weiter kommt. Easy. Das macht der Großteil der Menschen. Daran ist auch nichts verwerfliches, auf dieser Welt gibt es kein gut oder böse. Die Welt und wir Menschen gehen in diesem Universum eh unter, so läuft es halt im Universum. Trotz der düsteren Aussichten wähle ich oftmals den härteren Weg für das bessere High.
Der kalte Entzug
Oft wird gesagt, dass der Nikotin Entzug schwerer sein soll als der Heroin Entzug. Dazu kann ich nichts sagen. Nur weiß ich, dass man mit Heroin locker 100 Jahre alt werden kann, da Heroin dem Körper nicht schadet. Nur die Infektionskrankheiten und die Streckmittel im Heroin machen das Zeug auf der Straße so gefährlich. Zigaretten sind gefährlicher und härter als Heroin, ist Fakt, fragt gerne euren Arzt oder Google. Es kann durchaus was dran sein, dass der Zigarettenentzug härter ist, als der von Heroin.
Mein Entzug war ekelhaft und übel. Ohne meine Frau und das komplette Abkapseln von der Außenwelt hätte ich diesen Entzug nicht geschafft. Also kein Handy, kein Weed, keine Gespräche mit anderen, nur kalter Entzug. Es waren 4 Tage Horror. Der erste Tag ohne Kippe im Maul war jedoch super. Ich war voller Energie. Wollte sogar einen Baum hochklettern. Habe es aber aus Gründen gelassen. Doch am zweiten Tag ging es hart bergab. Ich habe mich wie ein Junkie gefühlt. Was ja auch stimmt. Tabak Raucher sind Junkies, ich war es auch. Wenn man es aus fünf Dimensionen betrachtet, bin ich es immer noch. Doch in diesen 4 Dimensionen bin ich kein Raucher mehr. Und sage damit fuck you Tabak Joint.
Es ist normal in der professionellen Cannabis Szene, dass mit Tabak geraucht wird
Es ist egal welchen einflussreichen Kiffer man sich anguckt. Alle sind sie leider Junkies. Der bekannteste in Deutschland, „Der Micha„, mit millionenweiter Reichweite, raucht seine „Medizin“ nur mit Tabak, das ist so lächerlich. („Der Micha“ dient hier nur als exemplarisches Beispiel, da am bekanntesten und erfolgreichsten.) Zumal es nicht in den Videos, oder seinen Texten benannt wird, sondern nur hinter den Kulissen praktiziert wird. Die Scham des eigenen Versagens ist immer noch hoch. Ich denke jeder kann das nachvollziehen. Oder auch gut finanzierte und professioneller Newcomer wie „Growers Life“ rauchen ebenfalls ihre selbst propagierte Medizin mit Tabak. Man kann auch mich als Beispiel nehmen. Fast jeder in aufklärender Funktion ist leider NOCH dem Tabak verfallen.
(Ich kann meinen Artikel zu „420 Influencern“ sehr empfehlen)
Doch der Tabakdämon bringt uns langsam aber sicher um und schneidet uns alle von dem perfekten High ab. So wird aus der Medizin wirklich Rauschgift. Es gehört einiges dazu in der Öffentlichkeit zu sagen, dass man Tabakabhängig ist. Es wäre schön zu sehen, zu hören, oder zu lesen, wenn mehr Menschen entschieden gegen den Tabak im Joint oder in der Bong kämpfen würden.
Auf Hanfmessen, wie der größten in Deutschland namens „Mary Jane„, hat die Tabakindustire ebenfalls ihre Stände und verteilt gratis Zigaretten. Ich habe sie auch schon suchtend entgegen genommen. Tabak ist so normal in der 420 Welt, dass es keinerlei Thema ist. Die Sucht und Zerstörung wird gelangweilt hingenommen, wie die selbstverschuldete Zerstörung unserer Welt.
Man darf das Thema nicht unter den Teppich kehren, wie ein paar frisch geschnittene Fussnägel. Tabak ist nicht normal und darf es auch niemals werden. Tabak gehört vielleicht zu einer Ayahuasca Zeremonie in den Tiefen des Amazonas, aber sicherlich nicht in die Handtasche einer Mutter, oder in die Finger eines kerngesunden Studenten. Genauso sollte Weed nicht normalisiert werden, sondern immer hinterfragt werden, warum man es raucht. Jeder Zusatz in unserem Körper ohne erkennbare Funktion muss hinterfragt werden.