Wer neu im Bereich des Cannabis Anbaus ist, stellt sich wahrscheinlich hauptsächlich die Frage, wie pflege ich meine Pflanzen, damit diese nicht sterben? Klar, das ist wichtig, aber definitiv nicht der wichtigste Aspekt, wenn es um den Anbau der potenten Pflanze geht. Denn vor allem musst Du erst einmal verinnerlichen, womit genau Du es hier zu tun hast und was passieren kann, wenn Du nicht aufpasst oder keine Verantwortung übernimmst. Um also zu verhindern, dass Du selbst oder auch andere Probleme durch den Anbau bekommen, gibt es ein paar grundlegende Dinge, die Du unbedingt berücksichtigen musst, wenn Du ein guter Grower werden möchtest.
Wissen ist Macht
Um mit dem Growen zu beginnen, reicht es nicht aus, ein paar Samen zu kaufen, diese einpflanzen und dann einfach abzuwarten. Nein, das Growen ist eine Kunst für sich. Zumindest, wenn Du es richtig machen möchtest. Aus diesem Grund haben wir diesen Growguide zusammengestellt. Denn wissen ist Macht, und nur, wenn Du genug Hintergrundwissen besitzt, wird aus Dir ein guter Grower werden. Zu diesem Hintergrundwissen gehört es auch, Verantwortung zu übernehmen und die Grundsätze eines jeden Growers zu verinnerlichen und anzuwenden. An dieser Stelle ist es für uns jedoch auch wichtig zu erwähnen, dass dieser Guide rein edukativen Zwecken dient und niemanden dazu bewegen soll das Gesetz zu brechen. Denn wie bereits in unseren ersten Teil des Grow Guides beschrieben, ist der Anbau von Cannabis grundsätzlich verboten, solange keine Sondergenehmigung vorliegt.
Don’t tell, don’t smell, don’t sell!
So! Nun aber zum wesentlichen: Die drei wichtigsten Grundsätze heißen Don’t tell, don’t smell, don’t sell. Zu Deutsch erzähle niemandem, was Du machst, sorge dafür, dass keine extremen Gerüche entstehen und vor allem vermeide es, mit Deiner Ernte zu handeln.
Don’t tell:
Solltest Du aus welchen Gründen auch immer in den eigenen vier Wänden Cannabis anbauen, ist es wichtig, Dein Ego hinten anzustellen. Auch wenn es verlockend sein mag, mit dem Anbau bei Freunden und Familien anzugeben. Wir gehen natürlich davon aus, dass, wenn Du anbaust, ein legaler Hintergrund besteht. Dennoch steht Diskretion im Umgang mit Cannabis an erster Stelle.
Don’t smell:
Als Nächstes musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass Cannabispflanzen ein starkes Aroma ausströmen, insbesondere in der Blütezeit. Solltest Du die Pflanzen, also Indoor züchten, ist ein Aktivkohle-Geruchsfilter unbedingt notwendig. Denn auch wenn Du selbst den Geruch nach einiger Zeit nicht mehr unbedingt wahrnimmst, Deine Nachbarn, Freunde oder Familie werden es definitiv. Der Aktivkohlefilter hilft dabei, die unliebsamen Gerüche zu filtern und somit zu neutralisieren.
Don’t sell: Und zu guter Letzt solltest Du Deine Ernte auf keinen Fall verkaufen, denn der Handel mit Cannabis ohne Genehmigung ist in Deutschland strengstens verboten und wird mit Haftstrafen von bis zu 5 Jahren oder unter bestimmten Umständen auch länger geahndet. Selbst wenn Du über eine Sondergenehmigung für den Anbau von Cannabis verfügst, ist der Verkauf dessen in den meisten Fällen untersagt. Im Zuge dessen muss auch dringlichst darauf hingewiesen werden, dass insbesondere der Verkauf von Cannabis an Minderjährige ein absolutes No-Go ist! Möchtest Du ein verantwortungsvoller Grower sein, wirst Du gewissenhaft dafür sorgen, dass Dein Cannabis niemals in die Hände von Personen unter 18 Jahren gerät, da diese Personengruppe bleibende Schäden vom Konsum der Pflanze tragen kann.
Warum Cannabis für Minderjährige so schädlich ist
Vor allem für Jugendliche unter 16 Jahren kann der Konsum von Cannabis erhebliche Schäden hinterlassen. In dieser Zeit befinden sich der Körper, die Seele und vor allem das Gehirn noch in der Entwicklung und sind rasanten Veränderungen ausgesetzt. Sowohl psychisch als auch physisch sind Jugendliche in dieser Phase ihres Lebens enorm sensibel für anhaltende Störeinflüsse, wie es unter anderem der Drogenkonsum ist. Cannabis etwa ist eine psychoaktive Substanz, die den Gehirnstoffwechsel beeinflusst und verändert.
Darüber hinaus ist es enorm wichtig, dass Jugendliche die Zeit der Pubertät vollkommen mitmachen, anstatt sich zu betäuben, wenn es einmal unangenehm wird. Warum? Nun, in dieser Zeit geht es auch darum, dass ein junger Mensch lernt, mit bestimmten Situationen souverän umzugehen, eine Frustrationstoleranz zu lernen und auszuhalten, dass Dinge nicht immer so laufen, wie man es gernhätte. Wer in einer solchen Situation lieber zum Joint greift, anstatt sich der Probleme zu stellen, wird nicht lernen, schrittweise zu denken und bestimmte Dinge so zu planen, dass es erst gar nicht zu Problemen kommt.
Darüber hinaus lassen die schulischen Leistungen bei Jugendlichen, die früh mit dem Kiffen beginnen, enorm nach. So sorgt Cannabis bei einem noch nicht vollends entwickelten Gehirn auf Dauer für Konzentrationsschwächen und schränkt die Leistungsfähigkeit deutlich ein.
Weiter Dein Grow Guide Teil 3 – Eine gute Planung ist das A und O