Hast Du Dich dazu entschieden Deine eigenen Cannabispflanzen anzubauen, liegt es nun daran, den Anbau gut durchzuplanen. Sorge dafür, dass Du alles hast, was Du benötigst, dass Du den richten Ort für den Anbau gefunden hast und vor allem die richtige Jahreszeit gewählt hast. Indoor spielt die Jahreszeit zwar keine große Rolle, solltest Du allerdings Outdoor growen ist die richtige Zeit zum Pflanzen der Setzlinge ausschlaggebend. Folgend wollen wir allerdings noch ein wenig genauer auf die Planung eingehen.
Welche Sorte möchtest Du anbauen?
Cannabissorten gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Diese Sorten jedoch sind meist Hybriden und setzen sich im Normalfall aus zwei Familien zusammen:
- Sativa und
- Indica
Die bekannteste dieser zwei Sorten ist die Pflanze Sativa (lat. für kultiviert, gezüchtet), welche insbesondere in äquatorialen Ländern angebaut wird. Reich an Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) sowie einem wenig Cannabidiol (CBD) sorgt die Pflanze für ein schönes High, das mit einer Steigerung der Inspiration und Kreativität sowie einer Förderung der Konzentration und Wachsamkeit einhergeht.
Die am nächsten beliebteste und bekannteste Sorte ist die Cannabispflanze Indica, die bekannt für ihre kleine und kompakte Statur ist und außerdem über viel breitere Blätter verfügt als die Sativa Cannabis Pflanze. Ursprünglich wurde diese Cannabissorte in subtropischen Ländern wie Afghanistan oder Pakistan angebaut. Die Pflanze verfügt über einen hohen CBD-Anteil, wodurch sie oft auch dazu verwendet wird, einen zu starken THC-Rausch abzuschwächen. Darüber hinaus sorgt das Indica-High für Schmerzlinderung, Stress- und Angstreduzierung und die Förderung der Muskelentspannung.
Im Grunde teilen die beiden oben genannten Sorten sich ihre Genetik zumindest größtenteils. Deshalb werden sie von erfahrenen Growern gerne dazu verwendet, um Hybriden, also verschiedenste Kreuzungen zu erschaffen.
Wähle den richtigen Platz für Deine Setzlinge
Wenn Du Dich für eine Sorte entschieden hast, geht es darum, einen geeigneten Platz zu finden, wo Deine Setzlinge in Ruhe gedeihen können. Du hast die Möglichkeit, Deine Pflanzen Indoor, also im Innenbereich oder Outdoor, außerhalb des Hauses anzubauen. Welcher Platz hierfür besser geeignet ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Eines jedoch ist Grundvoraussetzung: Du benötigst ausreichend Platz.
Möchtest Du Indoor anbauen, brauchst Du zumindest mal so viel Platz, dass Du eine Growbox platzieren kannst. Dies ist eine Art geschlossener Schrank, in welchem die Cannabispflanze unter perfekten Bedingungen hochgezogen wird. Hier ist aber darauf zu achten, dass in die Box selbst natürlich kein Sonnenlicht kommt. Aus diesem Grund musst Du passende Lichter installieren. Nur so kann die Pflanze richtig wachsen. Durch eine Zeitschaltuhr kann dann der Tages/Nacht Rhythmus eingestellt werden. Darüber hinaus benötigt die Growbox ein Belüftungs– und Filtersystem, um auffällige Gerüche zu neutralisieren und die Pflanze mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Wichtig ist, dass die Growbox vollständig isoliert ist, denn nur so ist es möglich, ein konstantes Level an Temperatur und Luftfeuchtigkeit ohne Schwankungen zu halten. Der Temperaturbereich sollte idealerweise zwischen 18 und 26 °C betragen.
Entscheidest Du Dich allerdings dafür, Deine Pflanzen im Außenbereich zu ziehen, musst Du, wie bereits erwähnt, auf die richtige Jahreszeit achten. Darüber hinaus ist es essenziell einen Platz zu wählen, der genug Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, dass die Pflanzen nicht durch Lichtmangel eingehen. Es empfiehlt sich außerdem, die Pflanzen im Indoorbereich auf eine bestimmte Größe zu ziehen, bevor Du sie nach draußen verlegt, da die Pflanzen als Babys enorm empfindlich sind und schnell kaputtgehen, wenn es beispielsweise zu windig, zu feucht oder zu warm/kalt ist. Ob Garten oder Balkon spielt beim Ziehen Deiner Pflanzen im Grunde keine große Rolle. Wichtig ist nur, dass Du Punkte wie die Diskretion, Platz, Licht und Luft Einflüsse einhalten kannst.
Die beste Zeit für den Cannabisanbau
Im Indoorbereich spielt die Jahreszeit, in welcher Du Deine Pflanzen anbaust, natürlich keine Rolle. Im Outdoorbereich jedoch bist Du vom Wetter und den Gezeiten abhängig. Der Erfolg Deines Outdoor-Marihuana-Gartens ist also stark an den richtigen Zeitpunkt geknüpft. Wichtig ist ebenfalls, darauf zu achten, dass Du Deine Pflanze nicht einfach abstellst und sich selbst überlässt. So musst Du etwa darauf achten, dass Deine Pflanze, bevor die Blüteperiode beginnt, genug Zeit hat, um zu vegetieren. Ansonsten wird sie Dir zu groß, was grundsätzlich nicht schlecht ist, allerdings ist der Ertrag der Blüten später nicht sonderlich zufriedenstellend.
Wann genau Du Deine Pflanzen beginnst zu züchten, hängt von der jeweiligen Methode ab. Möchtest Du direkt mit Samen beginnen, oder ziehst Du es vor, bereits gezogene Klone zu verwenden. Bei Ersterem wirst Du definitiv mehr Zeit einplanen müssen. Daher eignet sich hier der Frühling für den Beginn der Zucht am besten. Bei Klonen hingegen werden lange Nächte dafür sorgen, dass die Blühzeit früher einsetzt, weshalb sich in diesem Fall das Pflanzen im Spätsommer eignet.
Dein Grow Guide Teil 3: Was Du alles benötigst