Hast du bald Geburtstag? Oder willst du Freunde mit einem besonderen Mitbringsel überraschen? Und warum nicht mal ein Kaffeekränzchen der besonderen Art? Wie wäre es mal mit einem selbstgebackenen Space Cake?
Beam me up, Cake.
Die Idee, Cannabis auf süße Art und Weise zu sich zu nehmen, ist ja nicht neu. Cookies sind altbekannt und in den Amsterdamer Coffee-Shops gehörten Space-Cakes schon immer auf die Karte. Und da ja Rauchen immer mehr auf Ablehnung stößt und das alternative Vapen auch nicht jedem behagt, wird der kulinarische Genuss von Cannabis immer beliebter.
Was ist ein Space Cake?
Ein Space Cake ist ein Kuchen oder Brownie, der mit THC infundiert wurde. Früher wurden Space Cakes hauptsächlich mit Cannabis-Butter oder -Öl hergestellt. Heute bevorzugen manche Destillate oder Tinkturen.
Der Form und Ästhetik sind keine Grenzen gesetzt. Denn im Grunde kann jeder Konditor seine Kuchen und Torten zu Space-Cakes wandeln, also leichter als einen veganen Kuchen herzustellen.
Ein Space Cake bleibt selten allein.
Kuchen backt man selten, um ihn allein zu essen, sondern zum Kaffeekränzchen mit Freunden! Wer da keinen Kuchen mag, kann auch gleich den Cannabis-Kaffee-Kick wählen. Ebenso eine Empfehlung anstatt zu rauchen oder zu vapen.
Wichtigste Vorbereitung: Decarboxylierung.
Wer mit Gras backen will, der muss jetzt Decarboxylierung verstehen lernen. Denn damit das THC wirkt, muss das Cannabis zuvor richtig erhitzt werden. Man kann es also nicht einfach mitbacken, weil sich das THC sonst entweder verflüchtigt oder gar nicht aktiviert wird. Die rohe Cannabispflanze ist nicht psychoaktiv, da THC in diesem Fall in seiner säurehaltigen Form vorliegt. Um die psychoaktiven Eigenschaften zu aktivieren, muss trockenes Cannabis Hitze ausgesetzt werden.
Die Decarboxylierung ist die Reaktion des Marihuanas, wenn seine Cannabinoide durch Anwendung von Hitze aktiviert werden. Beim Rauchen mit einem Joint passiert dieser Vorgang durch die Flamme. Die kurze, sehr schnelle Erhitzung aktiviert das THC. Beim Backen geht das leider nicht so. Hier müssen wir darauf achten, dass das THC nicht über 150 Grad heiß wird. Decarboxylierung bedeutet hier also, das THC zuvor schonend freizusetzen und zu sichern.
Um das Cannabis für die Decarboxylierung vorzubereiten, kann man es fein mahlen und schiebt es bei mittlerer Temperatur (idealerweise 100 bis 110 Grad) für etwa 40 Minuten in den Ofen. Sobald es leicht gebräunt ist, sollte man es rausnehmen.
THC ist nicht wasser- aber fettlöslich. Deshalb nun des decarbonisierte Zeug in Butter, Öl oder ein anderes Fett geben.
Jetzt ist es an der Zeit, den Space-Kuchen zu backen!
Einen Space-Kuchen zu backen ist nicht viel anders als einen normalen Kuchen zu backen – der einzige Unterschied ist das hinzugefügte THC! Man muss kein gelernter Bäcker sein oder eine Konditorei besitzen, um einen Space-Kuchen zu backen; man braucht nur etwas Zeit, etwas Geduld und natürlich etwas Gras!
Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, einen Space-Kuchen zu backen. Sie können dieses Rezept von jeder Seite aus angehen, die Sie möchten. Egal, ob du eine Fertigmischung verwendest oder sie selbst herstellst, das Einzige, worauf du wirklich achten musst, ist die Art und Weise, wie du sie mit Gras anreicherst.
Was braucht es?
Entweder Omas bestes Käsekuchenrezept oder eine von den unzähligen Oetker & Co. Kuchenbackmischungen.
Als erstmaliger Kuchenbäcker benötigt man zudem:
- Einen Backofen
- Eine Rührschüssel
- Etwas zum Rühren oder ein Rührgerät
- Seine vorbereitete Cannabis-Mischung
- Eine Kuchenform (schön einfetten)
Sobald du alle Zutaten und Werkzeuge beisammenhast, ist die Herstellung deines Space Cakes so einfach wie das Befolgen der Anweisungen auf der Packung oder Omas Rezept. Einzig gilt es zu beachten, dass der Kuchen nicht zu heiß gebacken wird (höchsten 150 Grad), damit das THC sich nicht verflüchtigt. Manchen Kuchen backt man dann einfach 5 bis 10 Minuten länger im Ofen.
Ja, so einfach ist das! Das Einzige, worauf du sonst noch achten solltest, ist, den Kuchenteig gründlich zu verrühren, um sicherzustellen, dass die Cannabismischung oder Cannabisbutter in den Kuchenteig gleichmäßig eingearbeitet wird. Wenn der Teig nicht richtig gemischt wird, kann sich die Wirkung des Endprodukts vollständig auf ein Stück konzentrieren! Ein Problem, das bei selbstgemachten Cannabis-Lebensmitteln nicht selten auftritt.
Außerdem braucht es etwas Zeit, um den Kuchen abkühlen zu lassen, bevor man zuschlägt. Sonst gibt es eventuell ein Bauchgrummeln parallel zum High. Ansonsten: Guten Appetit!
Foto von Margo Amala auf Unsplash