Um Cannabis erfolgreich anbauen zu können, reicht es leider nicht aus, sich einfach ein paar Samen zu kaufen und diese mir nichts, Dir nichts in irgendeine Erde zu stecken. Wie bereits in einem anderen Teil dieses Grow Guides erwähnt, ist das Anbauen von Cannabis eine Kunst für sich, wenn man es richtig machen will, und davon gehen wir aus. Du benötigst also die ein oder anderen Utensilien, um mit dem Growen zu beginnen.
Folgende Dinge benötigst Du unbedingt
Die Ausstattung, welche Du zum Growen von Cannabis benötigst, unterscheidet sich im Indoor oder Outdoor Bereich genauso wie die Art und Weise dessen. Folgend wollen wir Dir einen kleinen Leitfaden bereitstellen, der Dir den Start in die Growing Welt ein wenig erleichtert. Was Du benötigst, sind folgende Dinge:
Samen oder Klone
Als allererstes benötigst Du natürlich Samen oder Klone, um mit dem Growen zu beginnen. Hinsichtlich dessen solltest Du Dich ein wenig mit der Genetik der künftigen Pflanze beschäftigen. Kaufe keine Samen, über die Du Dich nicht wenigstens bis zu einem gewissen Grad belesen hast. Stelle Dir die Frage, was Du von Deiner Pflanze erwartest und welche Wirkung sie erzielen soll. Danach kannst Du die richtige Auswahl treffen.
Zuchtzelt oder Growbox
Zum Anbauen von Cannabis im Indoorbereich benötigst Du unbedingt ein Zuchtzelt oder eine Growbox. Ansonsten ist es unmöglich, die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, welche die Pflanze verlangt, um sich vollends entwickeln zu können. Achte darauf, dass das Zelt oder die Growbox es ermöglicht, Variablen wie Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Luftzirkulation und Belüftung zu steuern. Die Zuchtzelte sowie Growboxen gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Größen, sodass für so ziemlich jeden etwas dabei ist.
Beleuchtung
Dadurch, dass es in der Growbox oder dem Zuchtzelt dunkel ist, brauchst Du unbedingt die richtige Beleuchtung, um den Tages-Nacht Rhythmusin Deinem Growroom simulieren zu können. Denn ohne Licht keine Ernte. Darüber hinaus empfiehlt es sich, eine Zeitschaltuhr zu installieren, dass der Rhythmus, welchen Du bestimmst, immer der gleiche ist und Du nicht aus Versehen mal vergessen kannst, das Licht entweder ein- oder auszuschalten.
Erde
Der nächste wichtige Aspekt ist die Erde. Wählst Du hier nicht die richtige, wird es schwierig, eine erfolgreiche Ernte zu erzielen. Das Prinzip ist ganz einfach: Deine Pflanzen können nur so groß und gesund werden, wie es Dein Wachstumsmedium, also die Erde, zulässt. Aufgrund dessen ist es enorm wichtig, von Anfang an in erstklassige Erde zu investieren. Es geht vor allem darum, Erde zu kaufen, welche über wichtige Nährstoffe wie etwa Stickstoff, Phosphor und Kalium verfügt, sowie ein gutes Gleichgewicht an Mikronährstoffen wie Kalzium, Mangan, Eisen, Kupfer, Schwefel und mehr aufweist.
Töpfe
Bei der richtigen Wahl des Topfes kommt es vor allem darauf an, wie viel Platz Dein Zuchtzelt oder Deine Growbox bereitstellt. Idealerweise solltest Du darauf achten, dass Deine Pflanze später genug Platz hat, um ihr die Möglichkeit zu bieten, ein ausgeprägtes und gesundes Wurzelsystem entwickeln zu können. Im Indoorbereich empfehlen wir Töpfe mit einem Fassungsvermögen von etwa 10–12 L.
Luftbefeuchter und Luftentfeuchter
Beim Anbau von Cannabis ist es wichtig, darauf zu achten, die richtigen Luftverhältnisse zu schaffen. Sowohl ein zu feuchtes als auch ein zu trockenes Klima können sich negativ auf den Verlauf des Wachstums Deiner Pflanze auswirken. Entscheidend ist daher, die Kontrolle über die Luftverhältnisse zu übernehmen, indem zu Dir ein System anschaffst, welche die Bedingungen steuern lässt. Wichtig ist dabei zu beachten, dass die Rahmenbedingungen je nach Zyklus variieren. So mögen Keimlinge etwa eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 65–70 %, während Du in der vegetativen Wachstumsphase die Luftfeuchtigkeit jede Woche schrittweise um 5 % senken kannst. In den letzten Wochen der vegetativen Phase hingegen sollte die Luftfeuchtigkeit in Deinem Grow Room nicht mehr als 40 % betragen.
Ventilator
Neben der richtigen Luftfeuchtigkeit ist es außerdem wichtig, für eine ausreichende Luftzirkulation zu sorgen. Steht die Luft in Deinem Grow Room, bietet sich der perfekte Nährboden für Schimmelpilze, Schädlinge und Krankheiten. Die Luftzirkulation lässt sich aber ganz einfach mittels Ventilator schaffen, welcher im Normalfall auch kein Vermögen kostet.
Folgende Dinge kann man haben, muss man aber nicht
Thermometer und Hygrometer
Damit Du die komplette Kontrolle über Luftfeuchtigkeit und Temperatur in Deinem Growroom hast, empfiehlt es sich, sowohl ein Thermometer als auch ein Hygrometer zu verwenden.
Thermostat & Heizmatten
Diese eignen sich ideal für die kälteren Bedingungen, um dafür zu sorgen, dass die Töpfe nicht zu kalt werden und einer konstanten Temperatur unterliegen.
PH/EC-Controller
Der pH/EC-Controller ermöglicht es Dir, den Nährstoffgehalt in Deinem Wasser zu messen, was vor allem dann von Vorteil ist, wenn Du Dünger zum Züchten verwendest
Dünger
Dünger ist etwas, das sich definitiv lohnt, allerdings nicht zwingend notwendig ist, um eine gesunde Pflanze heranzuzüchten. Er verfügt über ausreichend Nährstoffe, die dafür sorgen, eine ertragreiche Ernte zu erzielen.
Weiter mit Dein Grow Guide Teil 4 – Welche Samen wo kaufen?