Wenn wir uns auf dem CBD-Markt ein wenig umschauen, erkennen wir schnell, wie rasant dieser gewachsen ist. Als potenzieller Käufer weiß man kaum noch auf welche Marken, vor allem aber auf welche Konzentration die Entscheidung fallen soll. Insbesondere die Frage, wann welche Konzentration sinnvoll ist und ob eine hohe Konzentration überhaupt benötigt wird, beschäftigt viele. Denn bei CBD gilt grundsätzlich weniger ist oft mehr. Daher ist es wichtig, sich vor dem Kauf gut darüber zu informieren, welche Konzentration an CBD wann sinnvoll ist und wie viel davon eingenommen werden sollte, um überhaupt eine Wirkung zu erzielen.
Weniger ist mehr – eine hohe Konzentration bedeutet nicht automatisch eine bessere Wirkung
Die richtige Dosierung von CBD hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen ist natürlich jeder Organismus verschieden, wenn es darum geht, bestimmte Substanzen einzunehmen. So spielen beispielsweise das Gewicht, der Stoffwechsel und die allgemeine Genetik eine Rolle, wenn es darum geht, herauszufinden, welche CBD-Konzentration die beste ist. Pauschale Angaben zur Dosierung und Konzentration kann man daher nicht geben. Allerdings gilt bei der Verwendung von CBD grundsätzlich die Regel „weniger ist manchmal mehr“. Das heißt in erster Linie natürlich, dass zu Beginn zunächst unbedingt mit einer kleineren Menge anzufangen werden sollte, um beobachten zu können, wie der Körper auf das CBD reagiert.
Darüber hinaus gibt es einige User, die der Meinung sind, wenn sie mehr nehmen, haben sie automatisch auch eine besser Wirkung zu erwarten. Dem ist allerdings nicht so, da in diesem Fall sogar der gegenteilige Effekt eintreten kann, nämlich gar keine Wirkung oder Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Übelkeit oder auch Durchfall. Um dies zu vermeiden, gilt es sich bei der Verwendung von Cannabis an die richtige Dosierung und auch die Konzentration heranzutasten. Am besten also mit einer geringen Konzentration von 3-5 % beginnen und täglich nicht mehr als 3 x 3 Tropfen. Diese Dosierung sollte für mindestens eine besser wären aber 2 Wochen beibehalten werden, um zu sehen, ob sich ein Effekt einstellt.
Sollten sich innerhalb dieser Zeit jedoch Nebenwirkungen wie extreme Schläfrigkeit, ein trockener Mund, Durchfall oder andere negative Veränderungen einstellen, muss die Dosierung herabgesetzt werden. 3 x 3 Tropfen ist dabei eine Empfehlung der meisten Hersteller, die nicht überschritten werden sollte. Es empfiehlt sich jedoch, mit weniger anzufangen und sich langsam hochzuarbeiten. Sollte sich nach den oben genannten ein bis zwei Wochen keine Änderung einstellen, wird die Dosierung heraufgesetzt. Gegebenenfalls auch eine höhere Konzentration.
Die gängigsten Konzentrationen und wann es eine höhere Konzentration braucht
Natürlich gibt es mittlerweile Dosierungen auf dem Markt, die beim Stöbern recht verlockend wirken. Ich mein, warum nicht gleich ein CBD-Öl mit 50 % CBD Anteil kaufen? Nun, im Grunde ist die Antwort einfach es kommt natürlich immer darauf an, wofür das CBD-Öl verwendet werden soll. Soll es nur der Unterstützung des Organismus dienen oder soll es gegen Schmerzen oder bestimmte Krankheiten helfen? So sind die gängigsten Öl die, welche einen CBD-Anteil von 3-20 % aufweisen, wobei 20 % bereits als starke Konzentration gilt. 3-10 % werden in der Regel eingenommen, wenn es hauptsächlich darum geht, vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Oder, um akute Unruhezustände zu mildern. Bei 10-20 % befinden wir uns bereits im Bereich der Schmerzbehandlung. Vor allem bei Kopfschmerzen oder Menstruationsbeschwerden werden diese Konzentrationen gerne verwendet, um die Schmerzen zu lindern. Alles, was über 20 % liegt, wird meist schon für Patienten verwendet, die beispielsweise unter chronischen Schmerzen leiden. Aber auch als Begleittherapie für Krebspatienten wird CBD gerne verwendet, um die Symptome der Chemotherapie zu lindern. Im Fall von Krebs haben die Patienten in den meisten Fällen aber auch Anspruch auf medizinisches Cannabis mit dem Wirkstoff THC, welcher stärker und berauschend wirkt.
CBD-Öle mit einer Konzentration von 50 % werden darüber hinaus auch bei Alzheimerpatienten verwendet. So haben Wissenschaftler aus Kanada herausgefunden, dass CBD die Alzheimerkrankheit ausbremsen und das Fortschreiten somit verlangsamen kann. Vor allem im frühen Stadium soll sich dieser Effekt bemerkbar machen. Aus diesem Grund haben die Forscher die Einnahme von CBD als ergänzende Behandlungsmethode bei Alzheimer empfohlen.
Je höher die Konzentration, desto teurer das Öl
Neben der Tatsache, dass ein hoch konzentriertes Öl nicht automatisch auch eine bessere Wirkung bedeutet, spielt natürlich auch der Preis eine Rolle. Denn wer sich mit dem Thema CBD schon ein wenig auseinandergesetzt hat, wird bemerkt haben, dass die meisten Öle alles andere als günstig sind. Insbesondere dann, wenn sie von guten Herstellern kommen, und das sollte beim Kauf von CBD-Produkten Grundvoraussetzung sein. Die Preise variieren je nach Hersteller und Konzentration zwischen etwa 20 bis zu 400 Euro, wobei der Preis natürlich steigt, je höher die Konzentration ist. Ein gutes Öl mit 15 % bekommt man für ca. 80 Euro. Wichtig ist beim Kauf von CBD-Öl jedenfalls nicht unbedingt aufs Geld zu schauen. Denn Fakt ist, es gibt kein billiges, hochwertiges CBD-Öl, das muss einem bewusst sein, da der Herstellungsprozess einfach enorm aufwendig ist. Und das muss er auch sein, um ein Extrakt zu erhalten, welches eine bestimmte Wirkung erzielen soll. Das Thema der Herstellung ist aber ein anderes und würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.
Um es auf den Punkt zu bringen. Es bringt nicht unbedingt mehr, wenn Du Dir ein Öl mit 40 oder 50 % Konzentration kaufst, aber eigentlich gesund bist. Das Geld kannst Du Dir sparen und lieber eines nehmen, welches Deiner Indikation entsprechend ist.
Der Hersteller machts aus – Finger weg von CBD-Öl aus China!
Wie bereits erwähnt, ist es beim Kauf von CBD enorm wichtig, darauf zu achten, den richtigen Hersteller zu wählen. Denn dieser und das damit verbundene Herstellungsverfahren wirken sich auf die spätere Wirkung des CBD-Öls und vor allem auf die eigene Gesundheit aus. Jetzt ist der Hype um das potente CBD aber mittlerweile so groß und die Nachfrage so enorm, dass natürlich jeder etwas vom großen Cannabiskuchen abhaben möchte. Und wer würde nicht auf den Businesszug mit aufspringen, wenn nicht die Chinesen. Man muss ja ehrlich zugeben, dass diese Leute genau wissen, was sie tun, wenn es darum geht, Geld zu machen. Vom Thema CBD sollten sie aber eher die Finger weglassen und Du auch wenn das Öl aus China kommt. Ohne missgünstig zu sein, aber die meisten CBD-Öle aus China haben mit guter Qualität leider nur sehr wenig zu tun. Insbesondere was die Reinheit der Produkte betrifft, treffen wir hier nur selten auf europäischen Standard. In Europa haben wir enorm viele Richtlinien, an welche sich unsere Hersteller halten müssen. In China wissen wir nicht, welche Richtlinien da oder ob überhaupt welche vorhanden sind.
Fazit
Eine höhere Konzentration bedeutet, dass weniger Tropfen benötigt werden, um eine Wirkung zu erzielen. Allerdings kommt es immer darauf an, wofür das CBD-Öl eingenommen wird. Soll es nur als vorbeugende Maßnahme genommen werden, um dem Körper etwas Gutes zu tun, so reichen 3 und 10 % völlig aus. Bei Schmerzen liegen wir bereits in einem Bereich zwischen 10 und 20 % und alles über 20 % wird in den meisten Fällen nur bei schweren Krankheiten als unterstützende Maßnahme zur herkömmlichen Therapie genutzt. Wobei vor allem bei Krebspatienten eher zu Substanzen mit THC gegriffen wird.